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5/10
Geht so
Mit “Kingdom Hearts χ Back Cover” veröffentliche das japanische Entwicklerstudio “Square Enix” im Jahr 2017 eine Filmversion des 2015 erschienenen Mobile Games “Kingdom Hearts Unchained χ”.
In der Chronologie der Haupthandlungen des Universums von “Kingdom Hearts”, spielt der Film vor allen anderen Veröffentlichungen und markiert damit den Start für alle Neulinge, welche die fantastische Geschichte der Serie von Anfang bis Ende erleben möchten.
Was Euch bei dem Film erwartet, warum wir ihn nicht unbedingt notwendig finden und auf welcher Collection er enthalten ist, verraten wir Euch im Review zu “Kingdom Hearts χ Back Cover”.
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Genre: Computeranimation
Originaltitel: Kingdom Hearts χ Back Cover
Produktionsland: Japan
Produktionsfirma: Square Enix
Regie: Tetsuya Nomura
Drehbuch: Tetsuya Nomura
Musik: Yoko Shimomura
Länge: ca. 60 Minuten
Altersfreigabe: USK 12
Universum: Kingdom Hearts
Vorgänger: Kingdom Hearts 3D: Dream Drop Distance (2012)
Nachfolger: Kingdom Hearts III (2019)
Wertung:
Autor: Jayes
Verfasst am: 17.04.2020
Inhaltsverzeichnis
Der Start meiner Reise
Während meiner chronologischen Reise durch das Universum von “Kingdom Hearts”, war der CGI-Animationsfilm “Back Cover” der erste Halt, wie ich durch den “Kingdom Hearts”-Artikel unserer Autorin Lissa erfuhr. Übrigens erfährt man auch dort, auf welchen Veröffentlichungen “Back Cover” enthalten ist.
Um den Film besser einordnen zu können, sollte man sich vorher klar machen, dass es sich um eine Zusammenfassung der Geschehnisse des Smartphonespiels “Kingdom Hearts Unchained χ” (2015) handelt. In dem Mobile Game steuert man einen Schlüsselschwertkrieger und erlebte dadurch die Geschichte.
2 Jahre später, in der nun computeranimierten Filmversion namens “Kingdom Hearts χ Back Cover” hingegen, die an eine typische aber lange Videospielsequenz erinnert, sehen wir die Story aus der Perspektive der Protagonisten.[1]
Die Figuren aus “Kingdom Hearts χ Back Cover”
Handlung
Die Geschichte erzählt wie es zum Schlüsselschwertkrieg kam. Eingangs heißt es:
Die fünf Propheten erhalten jeweils eine Aufgabe
Grau und leblos
Obwohl der Film mit der “Unreal Engine 4” produziert wurde, die auch im neuesten Ableger der Reihe, “Kingdom Hearts III”, verwendet wird, kann man nicht von einer Augenweide sprechen.[2] Als “Tech-Demo” oder Vorzeigewerk, um Lust auf “Kingdom Hearts III” zu machen, fällt der Film also schon mal durch.
Die Welt und ihre Umgebungen wirken leblos und grau, es geht ausschließlich um einige wenige Figuren, die sich primär durch ihre Tiermasken unterscheiden lassen. Animationstechnisch zeigt sich der Film ebenfalls auf unterdurchschnittlichem Niveau, beispielsweise in seinen unsauberen Bewegungen der Figuren, die zu computergeneriert wirken.
Der einzige Charakter der wirklich heraus sticht ist der verrückte und schelmische “Meister aller Meister” in seiner schwarzen Kutte, der ernste Momente durch seine lockeren Sprüche aufbricht.
Szenen werden häufig Plump durch ein “a few days later” getrennt und bei der Erzählung werden die meiste Zeit nur Dialoge verwendet, ohne das drum herum wirklich etwas passiert. Dadurch wirkt der Film sehr statisch und lieblos gestaltet und macht den Anschein, selbst auf dem Niveau von Videospielzwischensequenzen heutiger Tage eher minderwertig zu sein.
Berücksichtigen sollte man hier jedoch auch das Budget des Filmes, die Größe des Entwicklerteams und die verfügbare Produktionszeit, die wir hier nicht mit bewerten können.
Im Farbvergleich: Oben die Mobile Game Vorlage, unten der Film “Back Cover”
Wer ist der Verräter?
Abgesehen davon dreht sich der Film etwas im Kreis und widmet sich hauptsächlich der Suche eines “Verräters” welcher der dunklen Seite anheim gefallen sei, sowie der einzelnen Aufgaben der fünf Propheten.
Dass sich auch die Musik nur wiederholt, trägt ebenso wenig zur Stimmung bei und am Ende verrät “Kingdom Hearts χ Back Cover” nicht wirklich viel Aussagekräftiges, was uns den Start in das erste Spiel in der Handlungschronologie “Birth by Sleep” erleichtert hätte.
Positiv ist uns eigentlich nur aufgefallen, dass der Film über seine knappe Stunde Laufzeit nicht zu langweilig wird, sofern man wirklich offen für den Stoff ist und sich konzentriert darauf einlässt.
Fazit - Wie eine einstündige Zwischensequenz eines leblosen Spiels
“Kingdom Hearts χ Back Cover” ist ein Film, der als Vorgeschichte zur populären Spielereihe, sicher seine Daseinsberechtigung hat. Gemessen am Genre der Animationsfilme im Allgemeinen, versagt der Film aber vollständig.
Für Fans ist er daher sinnvoll, um etwas mehr über die Welt von “Kingdom Hearts” zu erfahren. Unbedingt notwendig wirkt das Werk aber nicht und mutet an wie eine einstündige Zwischensequenz eines leblosen Spiels, was durch seine farb- und detailarme Inszenierung, sowie erzählerische Eintönigkeit enttäuscht.