Archiv der Kategorie: Filme

Hostel (2005)

  • 5/10
    derofa Durchschnittswertung - 5/10
5/10

Geht so

Der Film “Hostel” sowie die Saw-Filmreihe haben den Begriff des “Torture Porn” geprägt. Damit sind Splatter-Filme gemeint, bei denen explizite Gewaltdarstellungen nicht einem bestimmten Zweck dienen, sondern Selbstzweck sind.

Für die einen ist das Genre Kunst und “Reflexion gesellschaftlicher Wirklichkeit” (Marcus Stiglegger). Für andere ist “Torture Porn” ekelhafte, kranke und unmenschliche Perversion in Höchstform für ebenso ekelhafte, perverse und kranke Sadisten.

Aber was hat Hostel eigentlich inhatlich zu bieten?

Genre: Horror, Splatter

Autor: Lissa

Verfasst am: 20.09.2018

Wertung:   


Low-Budget “Torture Porn”

Nach langer Zeit haben wir uns doch überwunden und uns den ersten Teil der Hostel Trilogie angesehen.

Der Film stammt aus dem Jahre 2005 und zählt zum Genre des “Torture Porn” oder “Torture Horror”, welches ein Sub-Genre vom Horror Genre ist.

Produziert wurde der Film von Eli Roth (Cabin Fever, Grindhouse, Inglourious Basterds, Clown) der bekannt ist für seine Low-Budget Horrorfilme.



Die Inspiration für Hostel

Neben Eli Roth hat auch Quentin Tarantino seine Finger im Spiel gehabt.
Er hat teilweise bei der Produktion mitgewirkt. Nicht ungewöhnlich, da Eli und Quentin schon öfter zusammen gearbeitet haben (I
nglourious Basterds).

Im deutschen Intro wird folgender Text eingeblendet:
„Inspiriert von wahren Ereignissen“.

Dies ist jedoch nur teilweise wahr, denn hierbei handelt es sich um eine Idee, die Eli durch eine Internetseite bekommen hat. Eine thailändische Internetseite, auf der „Mordferien“ angepriesen wurden.
Ein Freund von Eli habe ihn darauf aufmerksam gemacht und ihm so zur Idee zu Hostel verholfen.

Polarisierend

Eli Roth wollte seinen Film absichtlich schockierend und so realistisch wie möglich halten. Er selbst habe mal erwähnt, dass er die Saw-Filme gut finden würde.

Mit Hostel wollte er ein realitätsnahes Bild der Gesellschaft zeigen, da es durchaus vorstellbar wäre, dass reiche Geschäftsleute andere Menschen zu Tode foltern und dafür Geld bezahlen.

Der Film erregte durch seine Gewaltdarstellungen Aufsehen und heftige Kritik.



Die Handlung

Drei junge Studenten reisen nach Osteuropa um dort ihrem Uni-Alltag zu entkommen und etwas Spaß zu erleben.
Paxton (Jay Hernandez), Josh (Derek Richardson) und Oli (Eythor Gudjonsson) reisen zuerst nach Amsterdam und entscheiden sich dann, die Slowakei kennenzulernen.

Dass dies ein Fehler war, erfahren die drei College Jungs am eigenen Leib. In der Slowakei treiben reiche Geschäftsleute ihre Spielchen mit unschuldigen Menschen.

Mehr wollen wir zur Handlung auch nicht sagen. Die Story ist recht simpel und nicht außergewöhnlich.

Eine Fortsetzung ist 2007 erschienen, sowie ein dritter Teil der Reihe im Jahre 2011.



Fazit

Dass es ein Low-Budget Film ist sieht man deutlich und die Schauspieler überzeugen auch nicht gerade mit Höchstleistung.
Hostel ist ein Film, den man nicht gesehen haben muss.

Die Geschichte ist flach, Gruselmomente gibt es nicht wirklich viele. Eine Spannung ist zwar vorhanden, aber nur in kleinen Maßen.
Wir vergeben daher nur 5/10 Punkten.

Vielleicht liegt es auch daran, dass wir den Film nicht so positiv bewerten konnten, da wir kein Fan von der Saw-Reihe sind. Für jeden der es aber ist,  denen können wir Hostel empfehlen.


 

Mary und die Blume der Hexen (2017)

  • 9.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 9.5/10
9.5/10

Herausragend

Eine fantastische und magische Reise erwartet Euch in Studio Ponocs erstem Anime Mary und die Blume der Hexen. Ehemalige Mitarbeiter vom legendären Studio Ghibli kreierten den Film unter der Regie von Hiromasa Yonebayashi [Arrietty (2010) Erinnerungen an Marnie (2014)].
Mehr über Handschrift und Mixtur, verraten wir Euch im Review.

Genre: Anime

Autor: Jayes

Verfasst am: 13.09.2018

Wertung:  


Ein magisches Abenteuer beginnt

Das Mädchen Mary wächst in einem beschaulichen Örtchen auf dem Land auf.
Ihre Eltern scheinen sie in die Obhut der Großtante Charlotte gegeben zu haben und lassen länger auf sich warten. Da bleibt Zeit für Langeweile, aber auch für Abenteuer.

Mary ist eine gute Seele und hilft wo sie nur kann. Leider geht dies oftmals schief, denn sie ist ein kleiner Tollpatsch. Außerdem macht ihr da noch ihr rotes, zotteliges und widerspenstiges Haar Sorgen.
Der freche Peter, den Mary flüchtig bei Botengängen kennenlernt, zieht sie gerne damit auf.

Als Peters Katzen Tib und Gib, Mary in den Wald locken, stößt sie auf eine ganz besondere Blume.



Die Ghibli Handschrift beginnt beim “Studio Ponoc”-Logo

“Mary und die Blume der Hexen” ist der erste Anime in Spielfilmlänge, des bei Fans schon jetzt zum “neuen Ghibli” avancierten Animationsstudios, mit dem Namen “Studio Ponoc”.

Yoshiaki Nishimura, ehemals Produzent bei Ghibli [“Erinnerungen an Marnie” (2014)], gründete 2015 mit weiteren ehemaligen Ghibli-Mitarbeitern “Studio Ponoc”.

Niemand geringerer als Hiromasa Yonebayashi führte Regie, der im Jahr 2010 von Zeichentrick-Legende Hayao Miyazaki, seinen ersten Regieposten für “Arietty - Die wundersame Welt der Borger” sozusagen aufgezwungen bekam und mit “Erinnerungen an Marnie” in 2014, seine Fähigkeiten beeindruckend untermauerte.

Schon beim “Studio Ponoc” Logo, welches mit einer Zeichnung des Hauptcharakters Mary versehen ist, ergibt sich die erste Paralelle zum großen Ghibli-Vorbild, welches ebenfalls mit seinem knuffigen Totoro auf blauem Hintergrund, über Jahrzehnte hinweg, der Garant für die hochwertigsten klassischen Zeichentrickproduktionen überhaupt waren.

Das verwundert kaum. Schon der erste Trailer von “Mary and the Witch’s Flower” (englischer Titel) ließ Fanherzen höher schlagen. So ließ sich gleich erkennen, dass uns ein klassischer Fantasy-Zeichentrickfilm erwartet, welcher ohne CGI auskommt. Ebenso sofort ins Auge fallend, welche Werke wohl als Blaupause für “Mary und die Blume der Hexen” dienten.



Mixtur des Ghibli Vermächtnisses

“Studio Ponocs” Film wirkt stilistisch wie eine Huldigung gegenüber dem guten alten “Studio Ghibli”. Über den gesamten Film hinweg, können Ghibli-Kenner eine Vielzahl an bekannten Elementen entdecken, die mutmaßlich sogar als Inspirationsquelle gedient haben könnten.

Ob das Hexenthema selbst und das Reiten auf einem Besen wie in “Kikis kleiner Lieferserivce”, einfach nur die Schnauze eines Schweins, bei der man sofort an “Porco Rosso” denken muss, den Luftblasen aus dem wunderbaren Film “Ponyo”, Reiten auf einem Hirsch wie in “Prinzessin Mononoke” oder schlammige undefinierbare Gestalten als wären sie direkt aus “Chihiros Reise ins Zauberland” entsprungen.
Als Fan sucht man diese Vergleiche, und man hat das Gefühl, fast aus jedem Ghibli-Film etwas zu entdecken.

Der Kurs der mit “Studio Ponoc” eingeschlagen werden soll scheint klar. Wir machen da weiter, wo Ghibli aufgehört hat.



Der Sprung in die Welt der Magie

Nach einer ruhigen Einführung in Marys Welt, offenbart “Mary und die Blume der Hexen” seine Welt der Magie. Die Grundprämisse der Zauberei und Magie, schafft Platz für nahezu alle Möglichkeiten.
Individuelle Charaktere und Figuren schreiten in das Geschehen. Darunter der überaus knuffige und fantastisch synchronisierte Tutor Mr. Flanagan, der allein mit seinem lustigen Wesen für Frohsinn sorgt.



Außerdem fantastische, vielfältige Zeichnungen in der Hexenschule, die mit einem Blick nicht einmal zur Hälfte erfasst werden können.
Das Team um Yonebayashi schien sich hier jedes mal wieder selbst, gegenseitig mit Fantasie übertreffen zu wollen. Über diese kann man viel schwärmen aber erklären kann man sie nicht. Man muss sie selbst sehen.

Wo der Film leider nicht zwangsläufig das Niveau der Ghibli-Filme erreicht, ist die musikalische Untermalung. Der Soundtrack ist zwar gewohnt fantastisch, kommt während des Films aber nur selten richtig gut zur Geltung.

Dies ist jedoch nur ein kleiner Makel und aufgrund seiner magischen Komplexität eignet sich “Studio Ponocs” erstes Werk hervorragend für eine Zweitsichtung, denn diese künstlerische Vielfalt lässt sich nicht mit einem Blick erfassen.



Was bleibt?

Magische Fantasiewerke hinterlassen immer Interpretationsspielraum. Was genau “Mary und die Blume der Hexen” Aussagen möchte vermag ich nicht zu deuten. Vielleicht will der Film auch keinen tieferen Sinn ergeben, sondern einfach groß und klein mit Fantasie begeistern.

Ein besonderes Gefühl gab mir “Mary und die Blume der Hexen” dennoch.

Wenn die böse Hexe eine Welt in der alle zaubern können schaffen möchte, dann wäre Magie selbstverständlich. Aber wäre Magie dann noch magisch?
Nur gut dosiert und in den richtigen Händen bleibt Magie besonders und damit auch das, was man unter etwas “magischem” versteht.

Die Magie die auf der Leinwand stattfindet, ist die des klassischen Zeichentrick-Films. Eine sehr schwierige, besondere und schier unmöglich zu meisternde Kunst.

Diesen Zauber vermögen heute nicht mehr viele Studios zu erschaffen. Doch “Studio Ponoc” schafft es!



   Weitere Wertungen


Lissa meint →   Lieblingsfilm

“Magisch und so schön.  Worte die für mich den Film am besten beschreiben. Die Zeichnungen, der Soundtrack und die Geschichte sind so wundervoll produziert worden, dass ich diesen einzigartigen Film gleich in mein Herz schließen konnte.”   (19.04.2019)


 

Slender Man (2018)

  • 4/10
    derofa Durchschnittswertung - 4/10
4/10

Uninteressant

Der Internet-Hype aus dem Jahr 2009 bringt es sogar zum Kinofilm. Eine gesichtlose Gestalt soll uns das Fürchten lehren. Ob der Slender Man das schafft, erfahrt Ihr im Review.

Genre: Horror

Autor: Lissa

Verfasst am: 03.09.2018

Wertung: 


Highschool Teenie Albernheit 

Fast jeder kennt das Phänomen des Slender Man oder hat schon einmal davon gehört.
Ein Internet-Hype aus dem Jahre 2009, welcher bisher Videos, Bilder sowie Computerspiele beeinflusst hat.

Der Slender Man ist eine dünne Gestalt, mit langen
Armen und Beinen, welche immer einen Anzug trägt und kein Gesicht vorzeigen kann.

Ein Wesen ohne Gesicht, sucht sich seine Opfer aus und verfolgt diese bis zum Schluss. Doch was bietet uns der neue Kinofilm?

Zum Film

Anfangs wirkt die Geschichte noch interessant, beinahe geradezu fesselnd. Dies lässt jedoch nach wenigen Minuten schon nach.
Im weiterer Verlauf wird die Geschichte nur noch träge erzählt und benötigt viel Zeit bis zum ersten Schockmoment.

Ja es gibt Schockmomente, die aber nur durch einen guten musikalischen Soundtrack zustande kommen. Die Musik wurde hier sehr passend gewählt.



Zur Geschichte

Es geht um die Highschool-Schülerinnen Hallie (Julia Goldani Telles), Chloe (Jaz Sinclair), Katie (Annalise Basso) und Wren (Joey King). Die Geschichte spielt in Massachusetts.

Eines Abends bei einem Treffen der vier Mädchen kommt jemand auf die Idee, den Slenderman online zu rufen. Was nur Spaß war, beginnt purer ernst zu werden. Nach dieser Nacht sind die Freundinnen nicht mehr alleine.



Banalität?

Wieso ist die Geschichte für uns nur so unrealistisch und übertrieben?

Achtung Spoiler!
Ganz einfach, ein Slenderman der online beschworen wird? Und das noch von hysterischen Teenagern, die von einem mysteriösen Wesen, sogar von einem Smartphone via Video Call gefilmt werden.
Der Slenderman besitzt wohl ein Smartphone und benutzt dieses um einen Video-Call zu tätigen.

Teenager Horror gemischt mit Psycho-Elementen die für uns keinen Zusammenhang ergeben, als wollte man die Geschichte nur mit etwas Inhalt füllen.



Fazit

Für uns hat Slender Man sein Potential nicht genutzt. Er hätte so viel mehr und besser sein können. Die Geschichte dahinter bietet die Möglichkeit.

Die Charaktere sind nervtötend, sowie die schauspielerische Leistung.
Der Film aus 2018 ist definitiv kein Film mit wiedersehwert.
Als Zuschauer verpasst man hier nichts, wenn man sich dagegen entscheidet, die Geschichte vom Slender Man zu erleben.

Von uns erhält der Film eine 4/10.
Unsere Wertung ist noch sehr großzügig, da der Film uns doch in ein paar Szenen geschockt hat und dafür vergeben wir einen extra Punkt. Ein Horrorfilm muss dies erst mal hinbekommen. Aber im Gesamten bietet der Film sehr wenig bis nichts.

Der Slender Man bleibt am Ende doch nur ein Internet Hype aus vergangener Zeit.


 

The Finest Hours (2016)

  • 7.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 7.5/10
7.5/10

Sehenswert

The Finest Hours ist ein weiterer Film der prahlend mit dem “nach einer wahren Begebenheit”-Slogan daher kommt. Skepsis ist hier immer angebracht.Oder wie Steevo sagen würde: “Geschichten werden von Helden geschrieben und da wird vielleicht hier und da mal geflunkert.”

Genre: Historie, Drama, Action

Autor: Steevo

Verfasst am: 31.07.2018

Wertung:  


Nach einer wahren Begebenheit

Ein Film nach einer “wahren Begebenheit”.
Wenn ich den ersten Satz in einem Film lese oder höre, bin ich meist ziemlich gespannt auf den Film.
Das in echt nicht alles so verlaufen ist wie im Film, ist natürlich klar. Hier und da wird was eingefügt oder weg gelassen.

Schiffbruch auf rauer See

Es ist ein Schiffsdrama das sich im Jahr 1952 zugezogen hat.
Die See ist rau, das Wetter schlecht und die Wellen halten vor nichts zurück.
Zwei Öltanker sind auf dem offenen Meer unterwegs, doch durch den starken Sturm und die hohen Wellen, zerbrechen beide Schiffe innerhalb von 20 Minuten.
Das ein Schiff im Sturm bricht kommt vor, aber mit zwei Schiffen hatte wohl keiner gerechnet. 



Chris Pine alias Bernie Webber arbeitet bei der Küstenwache.
Gerade erst wollte er seinem Chef verkünden, dass er heiraten wird, da ist das Unglück passiert. Bernie wird mit einem Team auf eine Rettungsmission geschickt, um den Öltanker zu finden, doch der Sturm wütet so stark, dass es eigentlich der sichere Tod ist aufs Meer zu fahren.

Bis jetzt hat es noch keiner wieder zurück geschafft.
Doch für Bernie gibt es nur eine Wahl. Wenn es Überlebende gibt, müssen sie gerettet werden.



Fazit

Ein durchgehend spannender Film der einem vieles bietet. Hass, Liebe und Zusammenhalt.
Kritikpunkt an der Geschichte ist für mich der Satz „nach einer wahren Begebenheit“.

Bei manchen Stellen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es so passiert ist, aber Geschichten werden nunmal von Helden geschrieben und da wird vielleicht hier und da mal geflunkert.
Trotzdem ein gelungener Film, den ich mir gerne nochmal anschauen würde.


 

Amanda Knox (2016)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

In der Netflix-Doku Amanda Knox begibt sich unsere Autorin Lissa auf die Suche nach der “Wahrheit, die vielleicht doch keine ist”.

Genre: Dokumentation

Autor: Lissa

Verfasst am : 27.06.2018
Wertung:   


Schuld oder Unschuld?

Um diese Frage dreht sich der Dokumentarfilm über den bekannten Mordfall um Amanda Knox aus dem Jahre 2007.
Netflix durfte wieder mal mit der Verfilmung eines realen Kriminalfalls für Gesprächsstoff sorgen.

Lohnt es sich diese Dokumentation über den mysteriösen Mordfall an der britischen Studentin anzusehen?
Wir sagen ohne zu zögern JA, und erklären euch in unserem Review wieso.



Der Mordfall

Ein tragischer Mordfall ereignete sich im italienischen Perugia.
Am 1. November 2007 kam die britische Studentin Meredith Kercher ums leben.
Sie wurde ermordet. Doch wer hat diese Tat begangen?

Zu dieser Zeit war sie mit Amanda Knox und ihrem Freund Raffaele Sollecito befreundet. Amanda und Meredith waren beide Austauschstudentinnen in Italien und lernten sich in der kleinen Stadt Perugia kennen.

Amanda und Raffaele wurden nach dem Mord beide des Mordes an Meredith Kercher angeklagt.
Der Fall wurde über mehrere Jahre behandelt.
Waren Amanda und ihr Freund Raffaele schuldig?
Die Doku verrät einiges und auch gar nichts.
Fragen werden gestellt, doch nicht alle werden beantwortet.

Gleich zu Beginn des Filmes wird erklärt, dass es sich um einen Mordfall handelt, dass jemand ums Leben kam. Man verrät jedoch nur stückchenweise um WEN es sich handelt und WAS passiert ist.
Das hält die Spannungskurve hoch. Keinen Moment fühlten wir uns gelangweilt.
Wir haben bereits einige Netflix Dokumentationen gesehen wie u.a. The Confession Tapes oder Making a Murder. Für uns verwendet Amanda Knox jedoch ein anderes Stilmittel.

Die Geschichte wird unterschiedlich erzählt, als bei den oben genannten Dokumentationen.
Denn von Anfang an hören wir der Geschichte von Amanda persönlich zu, wir hören Amanda Knox zu!
Der ganze Film ist darauf aufgebaut, dass Amanda uns ihre Version der Geschichte erzählt.

Ob nun wahr oder nicht, das spielt keine Rolle.
Der Zuschauer wird gefesselt sein und zugleich geschockt, durch die Geschichte die ihn erwartet.



“Entweder bin ich ein Psychopath im Schafspelz oder ich bin du”

Auch in dieser Doku hat die Justiz wieder ihre Finger im Spiel.
Sie wird durch die Medien geleitet und führt zu falschen Informationen und eventuell zu ungerechten Verurteilungen.
Es ist doch erstaunlich was eine falsche Information einem Menschen antun kann.

Die Macher der Dokumentation haben jahrelang recherchiert und zeigen uns ihre Interviews oder auch die Beweismittel der italienischen Polizei. Die Aufnahmen schildern uns auch, dass
die Spurensicherung im Chaos verfällt. Das unsauber gearbeitet wurde.
Videoaufnahmen können dies beweisen. Sie zeigen uns wie Polizisten ohne Schutzanzüge ins Haus gehen und sich nicht an Vorschriften halten.
Kann dies ein Beweis für die Unschuld von Amanda sein?

Oder zeigt das nur, dass die Justiz in Italien durch unsauberes arbeiten einen Tatort so verunreinigt, dass Beweismittel nicht mehr zulässig sind? Polizisten verhörten Verdächtige ohne die Einhaltung Ihrer Mindestrechte. Sie durften sich keine Verteidiger nehmen.

Was für Folgen für Amanda und Raffaele daraus enstanden sind, erfahrt ihr in der schockierenden Netflix-Doku.
Denn eben das macht sie so besonders, weil der Zuschauer so miträtseln und mitfiebern kann, wer der Mörder ist.



Die Wahrheit, die vielleicht doch keine ist

Ganz klar vergeben wir dieser Dokumentation eine 8/10.
Der Film zeigt eine andere Geschichte, er nutzt andere Stilmittel, die verwendet wurden um einen Dokumentarfilm zu drehen und er zeigt uns, wie gut Netflix wieder mal mit Dokus umgehen kann.

Herausragend und schockierend zugleich. Es geht um die Wahrheit, die vielleicht doch keine ist?


 

Conjuring 2 (2016)

  • 10/10
    derofa Durchschnittswertung - 10/10
10/10

Lieblingsfilm

Die Dämonologen Ed und Lorraine Warren sind zurück und die “Conjuring-Reihe” wird zum groß angelegten Franchise.

Nach dem ersten Film “Conjuring- Die Heimsuchung” (2013) folgen nun immer mehr Hauptfilme und Spin-Offs, rund um das “Conjuring-Universum”.

Was zukünftig gruseliges auf uns zu kommt, warum “Conjuring 2” so verdammt gut ist und was die Hintergründe der beängstigenden Handlung sind, erfahrt ihr im Review auf derofa.de

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Genre: Horror, Geister

Originaltitel: The Conjuring 2

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures | New Line Cinema, Atomic Monster, Evergreen Media Group, RatPac-Dune Entertainment, The Safran Company

Regie: James Wan

Drehbuch: Chad Hayes, Carey Hayes, James Wan, David Leslie Johnson

Produktion: Rob Cowan, Peter Safran, James Wan

Musik: Joseph Bishara

Länge: ca. 134 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Universum: Conjuring

Vorgänger: Conjuring - Die Heimsuchung (2013)

Nachfolger: Conjuring 3 - Im Bann des Teufels (Kinostart: 10.09.2020)[1]

Wertung:   

Autor: Lissa

Verfasst am:
25.06.2018


Die Fortsetzung von Conjuring

Der Horrorfilm “Conjuring 2″, ist die Fortsetzung des beliebten Vorgängers “Conjuring – Die Heimsuchung” (2013).
Produziert von James Wan, erzählt uns der Film die Geschichte eines neuen Falles von Ed und Lorraine Warren.

Ed und Lorraine Warren waren in den 70er Jahren bekannte Dämonologen und haben in den USA sehr viele paranormale Ereignisse erforscht. Das Ehepaar hat im Laufe seines Lebens laut eigener Aussage über 10.000 Fälle untersucht.

Einer der bekanntesten war der Fall von Amityville oder der Puppe Annabelle, die wir bereits aus “Conjuring – Die Heimsuchung” (2013) oder “Annabelle” (2014) kennen. Doch von was handelt die Fortsetzung der “Conjuring”-Reihe?


Das Ehepaar Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga)


Die wahre Geschichte dahinter

Der Spuk von Enfield

Die Geschichte aus “Conjuring 2” basiert auf einer wahren Begebenheit. Dieser Fall ist der wohl spektakulärste der zu dieser Zeit dokumentiert wurde.

Von August 1977 bis zum September 1978 erlebte eine Mutter mit ihren vier Kindern in Enfield London, mysteriöse Poltergeist-Erscheinungen in Ihrem Zuhause. Es wurden insgesamt um die 1500 Spukerscheinungen aufgezeichnet. Viele Reporter, Psychologen oder Spuk-Forscher besuchten die Familie um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen.

Alles begann am Anfang recht harmlos. Zu Beginn wusste die Familie nicht mal, dass sie es mit einem Geist zu tun hatten. Es fing an mit mysteriösen Geräuschen, die im Schlaf ertönten oder der Ton einer schleichenden Person, die durch die Flure wanderte. Diese Laute wurden immer dröhnender und häufiger. Es kam zu lauten klopfen an den Wänden, oder das flüstern von unbekannten Stimmen, die aus den Zimmern kamen.

Der Spuk wurde immer schlimmer und zog sich Monate weiter. Die unbekannten Stimmen die sie hörten, versuchte man auf einem Tonband einzufangen, um so heraus zu bekommen, was diese einem mitteilen wollten.

Eine Stimme behauptete, einem 72-jährigen Mann aus der Nachbarschaft zu gehören. Die Stimme zu identifizieren fiel schwer. Gehörte sie wirklich einem alten Mann der früher mal in der Nachbarschaft lebte? Doch viel mehr war die Frage wieso hörte man sie und was wollte sie von der Familie?

Nach den Stimmen folgte das herumfliegen von Möbelstücken. Gegenstände flogen durch die Luft. Die Geister in diesem Haus besaßen erstaunliche Kräfte. Eines Tages wurde plötzlich ein Teil des Kamins aus der Verankerung gerissen. Das Gitter wurde buchstäblich von Geisterhand durchs ganze Zimmer geschleudert. Ein anderes Mal flog eine Kommode, ein Sofa und ein Bett durch die Luft.


Ein Foto der echten Janet und ihrer Familie


Das Mädchen Janet

Grund dieser ganzen Vorfälle schien die 12-jährige Tochter Janet zu sein, denn aus ihr sprachen diese mysteriösen Stimmen. Zeugen konnten bestätigen, dass das Mädchen sogar mehrmals durchs Zimmer schwebte. Janet wurde viele Male aus ihrem Bett heraus gezogen, sodass sie und ihre Schwester anfingen auf dem Boden zu schlafen, vor Furcht es könnte sie wieder jemand aus dem Bett zerren.

Die Familie hatte anfangs Angst um ihr Leben gehabt, doch nach der Zeit gewöhnten sie sich daran - an die ungewöhnlichen Ereignisse in ihrem Zuhause. Es kam der Punkt, an dem die Familie hilflos war und nicht mehr weiter wusste. So haben sie sich letztendlich entschieden, Unterstützung von Ed und Lorraine Warren zu holen, da sie von ihrer Arbeit als Dämonologen gehört haben.

Im September 1978 endeten dann die Erscheinungen abrupt und traten bis heute nicht wieder auf. Was bleibt, sind einzigartige Aufzeichnungen eines ungewöhnlichen Spukereignisses.

Die original Tonaufnahmen vom Interview der kleinen Janet, die während der Aufnahme angeblich vom Geist besessen war, kann man sich im Internet auf diversen Seiten anhören. Ganz schön verstörend.



Die Verfilmung

Die Handlung aus dem Film

Die Dämonologen Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) wurden wieder um Hilfe gebeten, denn schlafen tun die Geister oder Dämonen auf dieser Erde nicht und deswegen wird das Paar nach England gerufen, um dort einer Londoner Familie zu helfen.

Dort lebt die alleinerziehende Mutter Peggy Hodgson (Frances O’Connor) mit ihren vier Kindern Margaret (Lauren Esposito), Janet (Madison Wolfe), Johnny (Patrick McAuley) und Billy (Benjamin Haigh). Bei ihnen soll es angeblich spuken und besonders Janet wird mehrmals Opfer eines Dämons, der von ihr Besitz ergreift und durch sie mit den Menschen spricht. Das ist der Beginn eines neuen Falles für die Warrens und dieser wird es ihnen nicht einfach machen.

Unterschied zur wahren Geschichte

Einen großen Unterschied zur wahren Geschichte der Familie Hodgson gab es dann doch noch. Zum Beispiel wurde die Figur „The Crooked Man“ extra für den Film von James Wan kreiert. 

Für ihn sollte der “Crooked Man” mehr Spannung und Grusel in den Film bringen. Wir empfinden die Idee als sehr gut gelungen, denn dieser Charakter hat es in sich. Seine Gestalt und sein Auftreten wirken echt und realistisch. Jump Scares garantiert!


Das kleine Mädchen Janet (Madison Wolfe)


Noch mehr Filmfutter

Die gruselige Nonne aus “Conjuring 2″ bekommt ihren eigenen Auftritt. Denn im Februar 2017 wurde bekannt gegeben, dass Corin Hardy Produzent vom Horrorfilm “The Hallow” (2015), die Regie von “The Nun” (2018) übernehmen wird. Der Film soll im September 2018 in die Kinos kommen. Ob der Film an seine Vorgänger ran kommt, wird man Ende 2018 sehen.

Außerdem wurde berichtet, dass sich ein neuer Spin-Off-Film mit dem Titel „The Crooked Man“ in der Produktion befindet.
Das heißt, die dünne gruselige Horrorgestalt wird seinen eigenen Film bekommen. Für das Drehbuch wurde Mike Van Waes beauftragt. James Wan und Peter Safran werden erneut die Produktion übernehmen.

Und da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, gibt es noch eine letzte Neuigkeit über die Conjuring-Reihe. Im Juni 2017 wurde bekannt gegeben, dass “Conjuring 3” bereits in Arbeit ist.

Horrorfans dürfen sich also auf viele neue Projekte des Meisterregisseurs James Wan freuen!


Diese Szene diente u.a. als Inspiration für den Film “The Nun”


Fazit - So sollte Horror sein

In “Conjuring 2” tritt der Dämon in Gestalt einer Nonne auf, dies wirkt sich stark auf den Gruselfaktor aus. Die Gestaltung der Nonne wurde gut in die Szenen inszeniert. Eine Überraschung folgte der anderen. Nicht umsonst vergeben wir dem Film eine volle 10/10, denn wir finden man hätte nichts besser machen können! Wir erleben in “The Conjuring 2” zwar auch altbekannte Horrorklischees, jedoch bietet der Film eine hervorragend erzählte Handlung und sticht somit, mit ihren überzeugenden Darstellern und der Produktionsart, weit von der gewöhnlichen Masse heraus. 

Die Schauspieler überzeugen mit ihrer Leistung allesamt und auch die Atmosphäre wurde sehr gut im Film eingefangen. Die musikalische Untermalung stammt wie schon in Wans früheren Geisterfilmen von dem amerikanischen Komponisten Joseph Bishara. Er komponierte unter anderem auch die Musik für “Insidious: Chapter 3″ und das Conjuring-Spin-Off” der Gruselpuppe “Annabelle”.

So und nicht anders sollte guter Horror erzählt werden - das ist Filmkunst der hohen Klasse!



 

Annabelle (2014)

Sehenswert

Dämon aus der Puppe.
Mit Annabelle liefern die Produzenten James Wan und Peter Safran ein Prequel zur bekannten Conjuring-Reihe nach. Auf welcher angsteinflößenden Hintergrundgeschichte der Horrorfilm basiert und ob er das Zeug zum Gruselschocker hat, erfahrt ihr im Review.

Genre: Horror, Geister

Autor: Lissa

Verfasst am: 23.06.2018
Wertung:   


Conjuring als Vorbild

Mich hat die Conjuring-Reihe schon immer sehr interessiert. Die beiden Filme Conjuring – Die Heimsuchung (2013) und der Nachfolger Conjuring 2 (2016) haben uns sofort überzeugen können.

Aus diesem Grund waren wir sehr erfreut als wir hörten, dass es einen eigenen Film zur Annabelle Puppe gibt, denn diese hatte schon damals einen Cameoauftritt im ersten Conjuring-Film.

Gelungenes Spin-Off?

Annabelle ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2014 und wurde von James Wan und Peter Safran produziert. Filme von James Wan sollten Horrorfilmliebhabern bekannt sein, denn Wan hat bereits weitere Horrorfilme produziert, wie z.B.: Teil 2-6 der Saw-Reihe, Insidious – Chapter 3, Insidious – Last Key oder Lights Out.

Der Film
Annabelle basiert auf einer wahren Begebenheit und handelt von der Puppe Annabelle, welche in den 70er Jahren von einem Dämon besessen gewesen sein soll. Ed Warren und Lorraine Warren waren damals eine der bekanntesten US-amerikanischen Dämonologen und befassten sich mit der gruseligen Puppe.



Die wahre Geschichte

Diese Puppe gehörte 1970 einer Schülerin namens Deirdre „Donna“ Bernard, die die Puppe zu Ihrem 28. Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Donna und ihre Zimmergenossin erlebten unerklärliche Geschehnisse zu dieser Zeit, was sie dazu brachte, ein Medium aufzusuchen. Das Medium behauptete, die Puppe sei von einem Geist besessen, dem Geist von Annabelle Higgins.

Trotz des Mediums bekamen die beiden Frauen den Geist nicht los und es ging sogar so weit, dass in der Wohnung Zettel mit der Aufschrift „Helft uns“ verteilt lagen. Die beiden Frauen bekamen es mit der Angst zu tun. Eines Tages besuchte ein Freund Donna’s die beiden in ihrer Wohnung. Er machte sich lustig über die Puppe und nahm alles nicht so wirklich ernst.

Als er die Nacht über bei ihnen in der Wohnung blieb, hatte er einen merkwürdigen Traum von der Puppe Annabelle. Er träumte davon, dass die Puppe Nachts auf ihn hoch krabbelte und ihm auf der ganzen Brust Kratzer hinterließ. Im Traum konnte er sich nicht bewegen oder reagieren. Am nächsten Tag schaute er sich seine Brust noch mal an und die Kratzer waren immer noch da.

Aus diesem Grund beauftragten die beiden Frauen, die Dämonologen Ed und Lorraine Warren sich um die Puppe zu kümmern. Die beiden teilten Donna mit, dass ihre Puppe nicht von einem Geist, sondern von einem Dämon besessen sei.

Und so nahm alles ihren Lauf und die Puppe wurde seither von Ed und Lorraine in Ihrem Museum „Warren Occult Museum“ in Monroe, Connecticut in einer Glasvitrine aufbewahrt.
An der Glastür hängt ein Zettel mit der Aufschrift: “Warning! Positively do not open!” Bis heute befindet sich die Puppe in diesem Museum.

Man sagt, dass man der Puppe nicht zu nahe kommen soll, denn der Dämon würde immer noch in der Puppe leben. Zudem solle man nicht an die Glasscheibe klopfen oder die Vitrine anfassen.
Das tat ein Mann aus den USA und verünglückte danach tödlich.
Nicht umsonst war eine der bekanntesten Fälle von den beiden Dämonologen der, der Puppe Annabelle.



Die Geschichte aus dem Film

Das Spin-Off zu Conjuring erzählt die Geschichte bevor die Puppe Annabelle in den Besitz der beiden Dämonologen Ed und Lorrain Warren kommt. D.h. dieser Film ist somit chronologisch der Start der Conjuring-Reihe. Teil 0 könnte man sagen.

Alles beginnt in Santa Monica Kalifornien im Jahr 1967, als das Ehepaar Mia Form (Annabelle Wallis) und John Form (Ward Horton) ein Kind erwarten. Ein Hobby von Mia ist es, einige Puppen zu sammeln. Daher schenkte ihr Mann John ihr eine Puppe um ihre Puppensammlung zu vervollständigen.

Diese Puppe war keine andere als die liebe Annabelle. Somit begann die Horrorgeschichte. Um nicht die ganze Geschichte vorwegzunehmen, gehe ich nicht mehr auf den Inhalt des Filmes ein.



Unerklärliche Ereignisse

Während der Dreharbeiten passierten auf dem Set einige unerklärliche Dinge. Die Filmcrew erzählte z.B. vom Fall eines Badeschranks.
Ein Badeschrank welcher immer wieder herunterfiel und keiner sich erklären konnte, wieso das immer wieder passierte.

Interessant ist, dass alle Apartment Szenen in einem echten Apartmenthaus gedreht wurden, welches in Los Angeles steht.
Am Ende des Films wird die echte Puppe in der Glasvitrine im Museum von Ed und Lorraine Warren gezeigt. Die eigentliche Puppe sieht in der Realität dann doch etwas anders aus.



Fazit

Regisseur John R. Leonetti liefert hier einen soliden Horrorstreifen ab und bedient damit alle Regeln des Genres. Die Schockeffekte passen und die Spannungskurve zieht gegen Ende hin ziemlich an.

Uns hat der Film keine Minute gelangweilt. Die Musik bietet genug Tiefe in der Atmosphäre und das fördert das Gruselfeeling sehr.
Wer gerne gute Schockmomente sucht, wird hier auf seine Kosten kommen.Alles in Allem ist das Conjuring Spin-Off Annabelle ein sehr gelungener Horrorfilm, der Horrorfilmliebhaber zum gruseln bringen kann.

Und wer nicht genug bekommen kann, der kann sich genüsslich die Fortsetzung zu Annabelle ansehen, denn diese ist bereits unter dem Titel Annabelle 2 im Jahr 2017 erschienen.
Ein Review zur Fortsetzung wird auch hier noch folgen.


 

Goodbye Christopher Robin (2017)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Im Biografie-Drama “Goodbye Christopher Robin” werfen wir einen Blick zurück ins Jahr 1926, als Autor A. A. Milne die Geschichte um den weltberühmten Plüschbären Winnie-the-Pooh erfand.

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Genre: Biografie, Drama

Originaltitel: Goodbye Christopher Robin

Produktionsland: Vereinigtes Königreich

Produktionsfirma: Fox Searchlight Pictures | DJ Films, Gasworks Media, TSG Entertainment

Regie: Simon Curtis

Drehbuch: Frank Cottrell-Boyce, Simon Vaughan

Produktion: Steve Christian, Damian Jones

Musik: Carter Burwell

Länge: 107 Minuten

Altersfreigabe: FSK 6

Universum: Winnie Puuh

Wertung:  

Autor: Jannik Solert

Verfasst am: 23.06.2018


Biografisches Drama

Goodbye Christopher Robin ist ein biografischer Film und handelt vom Autor A. A. Milne.

Das Drama erzählt wie Milne (gespielt von Domhnall Gleeson) an den Folgen seines Einsatzes im ersten Weltkrieg zu kämpfen hatte und darauf folgend, im Jahr 1926, inspiriert durch seinen kleinen Sohn Christopher Robin Milne, das weltberühmte Kinderbuch Winnie-the-Pooh (im deutschen “Pu der Bär”) schrieb.


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©Twentieth Century Fox of Germany GmbH

Ein Film für wahre Fans

Für echte Liebhaber des kleinen Plüschbären, ist dieses biografische Drama besonders interessant, weil viele Bausteine der Entstehungsgeschichte erläutert und behandelt werden. So erfahren wir z.B., wie die Tiere aus dem 100-Morgen-Wald (in der Realität 500-Morgen-Wald) zu ihren Namen kamen, wie die Entwicklung und Ausarbeitung der Tierfiguren mit dem Zeichner Ernest H. Shepard ablief oder welch bedeutenden Einfluss die Gedankenwelt Milnes Sohns Christopher Robin Milne, auf die Geschichten von Winnie Puuh hatten.

Ruhig und besinnlich

Was bei Goodbye Christopher Robin besonders zu gefallen weiß, ist die sehr ruhige und besinnliche Erzählweise, ohne dabei langweilig zu sein.

Die Geschichte wird dabei (soweit ich das als Laie beurteilen kann) nah an den Fakten gehalten, was für ein biografisches Werk enorm wichtig ist.


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KEIN Disney-Film

Was dem Zuschauer klar sein sollte ist der Umstand, dass Goodbye Christopher Robin kein Disney-Film ist. In der heutigen Zeit verbindet man die Geschichten von Pu dem Bären, mit dem Zeichentrick-Klassiker der Walt-Disney-Studios Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977) und den vielen daraus resultierenden Serien, Merchandise Artikeln, Büchern und vielem mehr.

In Goodbye Christopher Robin gibt es keine animierten Tiere oder die typische Disney-Story. Der Fokus liegt auf der Darstellung der tatsächlichen Ereignisse zu dieser Zeit und das ist für dieses Drama auch gut so.

Wer das nicht mag wird mit Goodbye Chrstiopher Robin nicht glücklich und sollte sich einen anderen Termin vormerken. Ein neuer Winnie Puuh Film aus dem Hause Disney mit Ewan McGregor in der Hauptrolle, welcher wie im Stile des neu aufgelegten The Jungle Book (2016), eine Mischung aus Real- und Animationsfilm ist, wird voraussichtlich 2018 in den Kinos zu sehen sein.


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©Twentieth Century Fox of Germany GmbH

Ausdrucksstarker Film

Trotzdem braucht sich Goodbye Christopher Robin in seinem Genre nicht zu verstecken und bietet eine über 100 Minuten unterhaltsame wahre Geschichte, die aufgrund ihrer Komplexität und Ausdrucksstärke, sogar Wiedersehwert hat.

Der Film ist somit ein respektables, britisches Werk mit einem hervorragenden Domhnall Gleeson in der Hauptrolle, was aus erzählerischer Sicht überzeugen kann.


   Weitere Wertungen


Lissa meint →       Sehenswert

“Zwar ist Goodbye Christopher Robin kein Disney-Film, jedoch ist er sehr unterhaltsam und zeigt uns die Geschichte von Christopher und dem kleinen Puuh Bären. Für mich auf jeden Fall sehenswert!”   (19.04.2019)


 

Rogue One: A Star Wars Story (2016)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Die Handlung des offiziellen Star Wars Kanon wird weitergeführt. Dieses mal plant Disney mit der Anthology-Reihe mehrere Filme, die vor allem die Charaktere näher beleuchten sollen.
Der Titel des ersten Films: Rogue One: A Star Wars Story.

Genre: Science Fiction

Autor: Steevo

Verfasst am: 15.06.2018

Wertung:  


Es ist der erste Film der „A Star Wars Story“ Anthology.
Das bedeutet allerdings nicht, dass der Film weniger gut ist oder nicht zur Star Wars Saga passt.
Ganz im Gegenteil, mich hat der Film durchgehend überzeugt. Meines Erachtens ist deutlich mehr Action und weniger Storytelling enthalten, als in den Teilen 1-7 aber das stört mich nicht, da die Mischung aus Story und Action gut zusammen passt.



Actionreiche Schlachten durch die Galaxie

Der Film spielt in der Zeit vor dem Krieg der Sterne, der erste Todesstern ist fertiggestellt und das Universum ist in Gefahr. Man kennt es ja schon von der Hauptgeschichte der Saga. Doch die Rebellen wollen das nicht tolerieren und wehren sich.

Für jeden Fan der Reihe ein Muss, vor allem für mich persönlich sehr nett, die Geschichte vor dem Krieg der Sterne anzuschauen.
Auch als nicht Star Wars Fan ist der Film lohnenswert, wenn man auf Action durch die Galaxie steht.


   Weitere Wertungen


Jayes meint →   Sehenswert


Lissa meint →   Ausgezeichnet


 

Doctor Strange (2016)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Auch der 14. Film aus dem “Marvel Cinematic Universe”, kommt mit Elite-Besetzung daher. Unter anderem Benedict Cumberbatch, Mads Mikkelsen, Tilda Swinton und Rachel Mc Adams sind mit von der Partie. Was der Film aus dem Hause der “Marvel Studios” sonst so zu bieten hat, erfahrt ihr im Review.

Genre: Superhelden, Comic, Action

Autor: Steevo

Verfasst am: 10.06.2018

Wertung:  


Ein Marvel Film bei dem Benedict Cumberbatch die Hauptrolle als Doctor Strange spielt und das ziemlich gut wie ich finde.

Anfangs war ich erst skeptisch. Die Ereignisse im Film verliefen mir persönlich zu schnell, da hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.
Trotzdem ist es aber im Allgemeinen ein gelungener Film.

Wie schon der Titel sagt, geht es um einen Doktor.



Kein Superhelden-Film Highlight

Durch einen Wendepunkt in seinem Leben gelangt er an Superkräfte, mit denen er für Recht und Ordnung auf der Erde sorgen soll.
So wie ein typischer Superhelden-Film eben ist.

Kein Titel den jeder unbedingt geguckt haben muss. Für Superhelden-Fans ist er aber aufjedenfall einen Blick wert.