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Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories (Remastered) (2007, 2013)

  • 6.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 6.5/10
6.5/10

Ganz gut

Im Jahr 2004 erschien das Videospiel „Kingdom Hearts - Chain of Memories“ für den GameBoy Advance. Der kleine Handheld hat die Geschichte von Sora und Co. damit fortgeführt.

Drei Jahre später wurde in Japan ein Remake produziert mit dem Titel „Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories“ für die PlayStation 2.

Erst im Jahr 2013 entschied sich das Entwicklerstudio „Square Enix“ und „Jupiter“ dafür, dass Videospiel auf der Collection „HD 1.5 & 2.5 Remix“ für die PlayStation 3 in Europa zu veröffentlichen.

„Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories“ ist das erste Videospiel der Reihe, welches sich stark vom bekannten Kampfsystem abwendet und nun in Form von Karten, sein Gameplay gestaltet.

Was wir von dem Remake/Remaster halten und ob wir es Euch empfehlen können, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Genre: JRPGAction

Originaltitel: Kingudamu Hātsu Chein Obu Memorīzu (Transkription)

Produktionsland: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Square Enix, Jupiter

Musik: Yoko Shimomura

Spielmodus: Singleplayer

Spielzeit: Sora 25 Stunden (Story), Riku ca. 10 Stunden (Story)

Plattformen: Original: PlayStation 2, PlayStation 4, Xbox One

Altersfreigabe: USK 6

Universum: Kingdom Hearts

Vorgänger: Kingdom Hearts II (2006)

Nachfolger: Kingdom Hearts re: Coded (2008)

Wertung:  

Testplattform: Playstation 4

Autor: Melissa

Verfasst am: 23.04.2020


Die Geschichte des magischen Königreichs geht weiter

Die Geschichte von „Re:Chain of Memories“ setzt direkt an die von „Kingdom Hearts“ an und erzählt die Handlung von Sora, Donald und Goofy weiter. Sora und seine Freunde finden sich schnell im „Schloss des Entfallens“ wieder.

Eine mysteriöse Person mit Kapuze empfängt unsere tapferen Helden und erklärt ihnen, dass sie soeben ihre Erinnerungen verloren haben, denn wenn man das Schloss betritt, verliert man sein Gedächtnis. Die mysteriöse Person schenkt Sora und Co. einige Karten aus Soras übrig gebliebenen Erinnerungen mit der Erklärung, dass er durch das Schloss gehen muss, um seine verlorenen wieder zurück zu gewinnen.

Somit machen sich unsere drei Freunde auf den Weg die Stockwerke im Schloss aufzusteigen, um ganz oben anzukommen und ihre Erinnerungen zurück zu bekommen.


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https://thealmightybacklog.com/2019/08/04/kingdom-hearts-chain-of-memories/

Goofy, Sora und Donald im “Schloss des Entfallens”


Das Karten-Kampf-System

Die größte Neuerung im Kampfsystem sind die Karten. Das Spiel schmeißt das altbekannte Kampfsystem der Spielereihe wortwörtlich weg und füllt es mit einem sog. „Kartensystem“.

Statt den normalen Abilities wie „Angriff“, „Magie“, „Item“ etc. benötigt ihr Karten um diese genannten Abilities anzuwenden. D.h. zuerst müsst ihr euch ein eigenes Kartendeck mit diversen Karten zusammen stellen – Vorsicht! Die Kapazität des Decks ist jedoch begrenzt, sodass ihr genau überlegen müsst, welche Karten ihr in euer Kartendeck tut. Die Kämpfe verlaufen nicht so taktisch wie bei den Vorgängern, denn sobald ein Kartendeck leer ist, ist ein Angriff erst wieder möglich wenn sich das Kartendeck wieder gemischt hat.

Die Kämpfe laufen im Prinzip „normal“ ab. Ihr trefft auf einen Gegner und müsst diesen besiegen. Euren Charakter könnt ihr ganz normal bewegen und auch den Attacken ausweichen. Items hingegen habt ihr nicht wirklich. Diese Ability entfällt komplett. Stattdessen könnt ihr euch durch „Zauber“ heilen, oder ihr benutzt einen Freund und seine Fähigkeiten.

Ganz schön kompliziert auf den ersten Blick. Mit einem sehr gewöhnungsbedürftigen Kampfsystem, lässt uns „Re:Chain of Memories“ befremdet zurück. Durch etwas Übung hat man jedoch schnell den Dreh raus. Dennoch müssen wir das Kampfsystem kritisieren, da es den Kampffluss enorm beeinflusst.


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https://www.youtube.com/watch?v=haKhksJlIE8

Das neue “Karten-Kampfsystem”


Karten als Schlüsselobjekte

Doch nicht nur das Kampfsystem ist verändert worden. Auch das eigentliche Gameplay innerhalb der Welten ist neu. Statt selbst durch die Welten zu streifen, die bei den Vorgängerspielen immer linear waren, bekommt man in Re:Chain of Memories zwar auch eine Welt präsentiert, jedoch muss man sich von einem Raum/Abschnitt mit Hilfe der Übersichtskarte bewegen.

D.h. ihr habt eine Übersichtskarte in der ihr jederzeit nachgucken könnt, wo ihr gerade steht und welche Wege sich öffnen lassen. In den Räumen trefft ihr auf verschlossene Türen. Üblicherweise müsste man die mit einem Schlüssel öffnen, bei „Re:Chain of Memories“ benutzt ihr dafür eure Karten. Wenn ihr gegen Feinde kämpft, erhält ihr als Gewinn diverse Karten für die verschlossenen Türen! Ziel ist es auf der Übersichtskarte durch die Räume so weit zu kommen, das ihr beim Bossgegner ankommt.

Jetzt kommt der Twist! Jeder Raum ist unterschiedlich! Denn, welche Karte ihr verwendet liegt bei Euch. Ihr müsst nur den benötigten Wert sowie Farbe „Beispiel: Wert 3, Farbe Rot“ als Karte benutzen um die Tür zu öffnen. Und da die Karten verschiedene Räume „darstellen“, entstehen so ganz individuelle Abschnitte, die ihr euch selbst eingerichtet habt. Ganz schön kompliziert oder?


Die Übersichtskarte einer Welt


Was ist der Reihe noch treu geblieben?

Bei so vielen Veränderungen fragt man sich ob es altbekannte Elemente in „Re:Chain of Memories“ gibt. Natürlich haben sich die Entwickler von „Square Enix“ nicht ganz von der Kingdom Hearts-Reihe abgewandt.

Zum einen sind die Welten teils die gleichen wie aus z.B. „Kingdom Hearts“ (2002, 2013) oder „Birth By Sleep“ (2010, 2017) (außer den neu entdeckten Welten) , zum anderen lehnt sich der Soundtrack stark an sein großes Vorbild und präsentiert uns wunderschön komponierte Musik von „Yoko Shimomura“. Sie hat bisher bei allen „Kingdom Hearts“ Videospielen den Soundtrack übernommen.

Auch Rikus erweiterte Geschichte ist im Remake vorhanden und dem original somit treu geblieben. In „Re:Chain of Memories“ habt ihr nämlich die Möglichkeit nach Sora’s Geschichte, die von Riku zu erleben und zu spielen. Rikus Charakter spielt sich jedoch etwas anders als Sora. Seine Kämpfe laufen teils flüssiger und einfacher ab, da Riku enorm schnell levelt und extrem stark ist.

Die Spielzeit seiner Geschichte haben wir innerhalb von ca. 10 Stunden durchgespielt, wohingegen wir bei Sora’s Geschichte ca. 25 Stunden benötigt haben.


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https://www.deviantart.com/risachantag/art/KHCoM-Broken-Memories-53416791

Vom Remake zum Remaster

“Kingdom Hearts - Chain of Memories” ist ein Videospiel aus dem Jahre 2003, welches damals für den GameBoy Advance veröffentlicht worden ist. Das Spiel wurde vom Entwicklerstudio „Square Enix“ und „Jupiter“ produziert.

Im Jahr 2007 erschien das Remake mit dem Titel „Re:Chain of Memories“ in Japan für die PlayStation 2. Grafisch wurde hier viel verbessert. Jedoch sollte man keine Grafikwunder erwarten. Für ein Remake hält sich das Videospiel sehr gut. Die Grafik enthält nun 3D-Elemente, diese gab es beim Original nicht, da dem GameBoy Advance die Leistung dafür fehlte. Grafisch wurde für die HD Collection 1.5 & 2.5 (2013) noch mal eine Schippe drauf gesetzt. Das komplette Videospiel wurde remastered.

Auch am Gaming-Score wurde gearbeitet. Der Soundtrack ist ebenfalls optimiert und eine Sprachausgabe wurde hinzugefügt. Zudem umfasst das Remake einige erweiterte Szenen sowie neue Kämpfe.


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https://gfycat.com/discover/kingdom-hearts-chain-of-memories-gifs

“Kingdom Hearts - Chain of Memories” auf dem GameBoy Advance


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https://gfycat.com/fortunateilliteratehochstettersfrog-kingdom-hearts-re-chain-of-memories-all-soras-sleights

Das Remake “Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories” für die PlayStation 4


Fazit

„Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories“ ist mit seinem Karten-Kampfsystem zwar ein etwas „anderes“ Videospiel für die Fans der Spielereihe, weiß jedoch durch seine Handlung und Charaktere durchaus zu überzeugen. Letztere sind wieder so charmant wie eh und je und verzaubern uns sofort.

„Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories“ bietet uns den altbekannten Disney und Final Fantasy Flair den wir alle so lieben. Trotz seiner Schwächen kann das Videospiel unterhalten.

Wenn ihr euch nicht allzu sehr von dem Kartensystem abschrecken lässt, kann „Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories“ viel Spaß machen. Zudem ist der Titel sowieso für all diejenigen Pflicht, die Liebhaber der Videospielreihe sind und die gesamte Sammlung durchspielen und erleben möchten - denn wer trifft nicht gern erneut auf seine Lieblings Disney- und Final Fantasy Charaktere?


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http://rebloggy.com/post/my-gifs-mine-kingdom-hearts-sora-com-goofy-donald-chain-of-memories-1-5-remix/73358360742

 

Marvel’s Jessica Jones (2015 – 2019)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Mit „Marvel’s Jessica Jones“ erhalten wir die zweite Serie aus dem “Marvel Cinematic Universe”.

Die Serie ist seit 2015 auf der Streaming-Plattform Netflix verfügbar und dreht sich um den Marvel Charakter Jessica Jones, die neben ihrer Arbeit als Detektivin, zur Superheldin New Yorks wird.

Krysten Ritter verkörpert die junge New Yorkerin mit ihrer speziellen Begabung.

Alleingängerin und Detektivin Jessica Jones zeigt uns ein Bild einer modernen und ungewöhnlichen “Heldin”.

Was wir von den Staffeln mit der Draufgängerin Jessica halten, erfahrt Ihr in unseren Reviews auf derofa.de

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Genre: ActionDrama, Superhelden

Originaltitel: Marvel’s Jessica Jones

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix (Sender), Marvel Television, ABC Studios, Tall Girl Productions

Regie: Verschiedene Regisseure

Drehbuch: Verschiedene Autoren

Musik: Sean Callery

Länge: ca. 46-55 Minuten je Episode

Altersfreigabe: FSK 16

Universum: Marvel Cinematic Universe

Beschreibung

Mit „Marvel’s Jessica Jones“ aus dem Jahre 2015, erhalten wir die zweite Serie aus vier Marvel-Serien, die später zum Crossover von „Marvel’s The Defenders“ führte.

Regie übernahm u.a. S. J. Clarkson sowie verschiedene weitere Regisseure. Das Drehbuch für die erste und letzte Episode der ersten Staffel verfasste Melissa Rosenberg. Sie ist die Autorin der beliebten Vampirgeschichte aus der „Twilight-Saga“.

2015 bis 2019 wurden die ersten drei Staffeln von „Marvel’s Jessica Jones“ produziert. Netflix zeigt derzeit alle drei Staffeln der Marvel-Serie auf ihrer Streaming-Plattform.

Mit der dritten Staffel endet die Geschichte hinter der Privatdetektivin Jessica Jones. Netflix ließ nach der Produktion der letzten Staffel im Jahre 2019 die Serie einstellen.


Review - Staffel 01 (2015)


Wertung: 

Autor: Lissa

Verfasst am: 21.04.2020


Privatdetektivin Jessica Jones

In der Marvel-Serie dreht sich alles um die Privatdetektivin Jessica Jones (Krysten Ritter), die versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, jedoch von dieser immer wieder eingeholt wird. Jessica lebt in “der Stadt die niemals schläft” und betreibt eine eigene Privatdetektei um sich über Wasser zu halten.

Ihr Leben besteht darin, die Aufträge ihrer Klienten zu erfüllen. Jedoch benutzt sie dazu einige “Tricks” in Form ihrer übernatürlichen Fähigkeiten. Zum einen ist es ihr möglich, eine enorm starke Körperkraft anzuwenden und jeden Gegner mit nur einem Schlag umzuhauen, zum anderen besitzt sie eine Art von Sprungfähigkeit, um sich so über New Yorks Dächer schneller fortzubewegen. Die Sprünge wirken fast so als könnte Jessica über die dunklen Gassen fliegen.

Jessica ist eine Alleingängerin. Im Verlaufe der ersten Staffel lernt sie jedoch auch neue Charaktere kennen, die sich als wahre Freunde erweisen. Eine davon ist ihre ehemalige Adoptivschwester Trish Walker (Rachael Taylor), die sie zu Beginn an jedoch auf Distanz hält.

Nachdem Jessica letztlich doch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und auf den Schurken Kevin Thompson alias Kilgrave (David Tennant) trifft, wendet sie sich an Trish und bittet sie um ihre Unterstützung. Kilgrave ist ein Superschurke der die Macht besitzt, Menschen unter seine Kontrolle zu bringen.

Es beginnt eine Art Katz und Maus Spiel. Während Jessica auf der Suche nach Kilgrave ist, um ihn außer Gefecht zu setzen, ist es Kilgraves Wunsch, auf Grund seiner Besessenheit ihr gegenüber, Jessica wieder in seinen Besitz zu bekommen – und dies ohne seine Fähigkeiten, da Jessica gelernt hat, seinem Willen zu widerstehen.


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©Netflix

Jessica Jones und ihr Antagonist Kilgrave haben eine gemeinsame Vergangenheit


Untypische Heldin

In der ersten Staffel von „Marvel‘s Jessica Jones“ wird Jessica nicht zur Heldin im eigentlichen Sinne. Sie benutzt ihre Fähigkeiten nämlich eher um ihre Detektivarbeit zu entrichten. Seltener um damit durch New Yorks Gassen zu streifen und sich in der Nacht in eine maskierte Superheldin zu verwandeln.

Wenn ein Mensch in Not ist und ihre Hilfe benötigt, ist sie jedoch sofort zur Stelle. Auch die Menschen in ihrer Umgebung sind ihr sehr wichtig und diese versucht sie mit aller Kraft zu schützen – egal um welchen Preis.

Sie steht dem Bösen nicht alleine entgegen und trifft schnell auf den ungewöhnlichen Mann mit der eisernen Haut - die Rede ist von Luke Cage (Mike Colter), der recht früh mehrere Gastauftritte in der ersten Staffel erhält.

Ihre Detektivarbeit steht zu Beginn sehr im Vordergrund, was sich im späteren Abschnitt der Staffel jedoch ändert. Hier dreht sich alles um ihre Vergangenheit mit dem Schurken Kilgrave und seinen bösen Machenschaft in New York.


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©Netflix

Luke Cage als Barkeeper in seiner eigenen Bar


Fazit

Jeder Superheld braucht seinen eigenen Bösewicht. In Jessica Jones Fall ist es Kilgrave, der zum Ende hin schon fast die Hauptrolle übernimmt. Dies bewerten wir jedoch nicht als Kritikpunkt.

Die Geschichte in Staffel eins konnte gut erzählt werden und präsentiert uns etliche Actionszenen in denen Jessica uns ihre Superkräfte zur Show stellt. Zudem ist die Handlung enorm wichtig um uns die Verbindung zu Jessica Jones und ihrem Antagonisten Kilgrave näher zu bringen.

Die Umsetzung der Realserie „Marvel’s Jessica Jones“ ist den Comics mehr als würdig. Die Serie erweist uns einen angemessen Start ins Superheldenuniversum von Jessica Jones und bringt uns durch übernatürliche Superkräfte und actionreichen Kampfszenen, das MCU erneut ein Stückchen näher.


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https://gfycat.com/verifiablevigorouskitten-jessica-jones-krysten-ritter-super-jump

 

Kingdom Hearts χ Back Cover (2017)

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https://www.themoviedb.org/movie/538347?language=de
  • 5/10
    derofa Durchschnittswertung - 5/10
5/10

Geht so

Mit “Kingdom Hearts χ Back Cover” veröffentliche das japanische Entwicklerstudio “Square Enix” im Jahr 2017 eine Filmversion des 2015 erschienenen Mobile Games “Kingdom Hearts Unchained χ”.

In der Chronologie der Haupthandlungen des Universums von “Kingdom Hearts”, spielt der Film vor allen anderen Veröffentlichungen und markiert damit den Start für alle Neulinge, welche die fantastische Geschichte der Serie von Anfang bis Ende erleben möchten.

Was Euch bei dem Film erwartet, warum wir ihn nicht unbedingt notwendig finden und auf welcher Collection er enthalten ist, verraten wir Euch im Review zu “Kingdom Hearts χ Back Cover”.

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Genre: Computeranimation

Originaltitel: Kingdom Hearts χ Back Cover

Produktionsland: Japan

Produktionsfirma: Square Enix

Regie: Tetsuya Nomura

Drehbuch: Tetsuya Nomura

Musik: Yoko Shimomura

Länge: ca. 60 Minuten

Altersfreigabe: USK 12

Universum: Kingdom Hearts

Vorgänger: Kingdom Hearts 3D: Dream Drop Distance (2012)

Nachfolger: Kingdom Hearts III (2019)

Wertung:  

Autor: Jayes

Verfasst am: 17.04.2020


Der Start meiner Reise

Während meiner chronologischen Reise durch das Universum von “Kingdom Hearts”, war der CGI-Animationsfilm “Back Cover” der erste Halt, wie ich durch den “Kingdom Hearts”-Artikel unserer Autorin Lissa erfuhr. Übrigens erfährt man auch dort, auf welchen Veröffentlichungen “Back Cover” enthalten ist.

Um den Film besser einordnen zu können, sollte man sich vorher klar machen, dass es sich um eine Zusammenfassung der Geschehnisse des Smartphonespiels “Kingdom Hearts Unchained χ” (2015) handelt. In dem Mobile Game steuert man einen Schlüsselschwertkrieger und erlebte dadurch die Geschichte.

2 Jahre später, in der nun computeranimierten Filmversion namens “Kingdom Hearts χ Back Cover” hingegen, die an eine typische aber lange Videospielsequenz erinnert, sehen wir die Story aus der Perspektive der Protagonisten.[1]


Die Figuren aus “Kingdom Hearts χ Back Cover”

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https://www.deviantart.com/andrewking20/art/Kingdom-Hearts-Back-Cover-Poster-795439749

Handlung

Die Geschichte erzählt wie es zum Schlüsselschwertkrieg kam. Eingangs heißt es:

„Vor langer, langer Zeit waren alle Welten noch eins. Eines fernen Tages sollte man diese Ära das Zeitalter der Märchen nennen. Hier, in Daybreak Town, nahm alles seinen Lauf. Der Meister aller Meister besaß ein Auge, dessen Blick auf die Zukunft gerichtet war. Er verlieh fünf von seinen sechs Lehrlingen je ein Exemplar des Buchs der Prophezeiungen, in dem die Ereignisse der Zukunft niedergeschrieben waren.“Kingdom Hearts χ Back Cover
Fortan gründeten die fünf Propheten eigene Bündnisse, in denen sie weitere Schlüsselschwertträger versammelten, und wurden von dem Meister aller Meister mit verschiedenen Aufgaben betraut, um sich auf die verhängnisvolle Zukunft vorzubereiten, die das Buch der Prophezeiung versprach. Ein beunruhigender Vorfall, der in keinem der Bücher Erwähnung findet, lässt aber schon bald das Selbstverständnis der Propheten und ihr Vertrauen in ihre Aufgaben erschüttern.Neemann

Die fünf Propheten erhalten jeweils eine Aufgabe

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https://www.4players.de/4players.php/screenshot_list/Allgemein/37105/Screenshots/81380/0/Kingdom_Hearts_HD_28_Final_Chapter_Prologue.html

Grau und leblos

Obwohl der Film mit der “Unreal Engine 4” produziert wurde, die auch im neuesten Ableger der Reihe, “Kingdom Hearts III”, verwendet wird, kann man nicht von einer Augenweide sprechen.[2] Als “Tech-Demo” oder Vorzeigewerk, um Lust auf “Kingdom Hearts III” zu machen, fällt der Film also schon mal durch.

Die Welt und ihre Umgebungen wirken leblos und grau, es geht ausschließlich um einige wenige Figuren, die sich primär durch ihre Tiermasken unterscheiden lassen. Animationstechnisch zeigt sich der Film ebenfalls auf unterdurchschnittlichem Niveau, beispielsweise in seinen unsauberen Bewegungen der Figuren, die zu computergeneriert wirken.

Der einzige Charakter der wirklich heraus sticht ist der verrückte und schelmische “Meister aller Meister” in seiner schwarzen Kutte, der ernste Momente durch seine lockeren Sprüche aufbricht.


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www.thumbs.gfycat.com/ImportantDisgustingCrossbill-size_restricted.gif

Szenen werden häufig Plump durch ein “a few days later” getrennt und bei der Erzählung werden die meiste Zeit nur Dialoge verwendet, ohne das drum herum wirklich etwas passiert. Dadurch wirkt der Film sehr statisch und lieblos gestaltet und macht den Anschein, selbst auf dem Niveau von Videospielzwischensequenzen heutiger Tage eher minderwertig zu sein.

Berücksichtigen sollte man hier jedoch auch das Budget des Filmes, die Größe des Entwicklerteams und die verfügbare Produktionszeit, die wir hier nicht mit bewerten können.


Im Farbvergleich: Oben die Mobile Game Vorlage, unten der Film “Back Cover”

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https://www.pinterest.de/pin/341147740505425897/

Wer ist der Verräter?

Abgesehen davon dreht sich der Film etwas im Kreis und widmet sich hauptsächlich der Suche eines “Verräters” welcher der dunklen Seite anheim gefallen sei, sowie der einzelnen Aufgaben der fünf Propheten.

Dass sich auch die Musik nur wiederholt, trägt ebenso wenig zur Stimmung bei und am Ende verrät “Kingdom Hearts χ Back Cover” nicht wirklich viel Aussagekräftiges, was uns den Start in das erste Spiel in der Handlungschronologie “Birth by Sleep” erleichtert hätte.

Positiv ist uns eigentlich nur aufgefallen, dass der Film über seine knappe Stunde Laufzeit nicht zu langweilig wird, sofern man wirklich offen für den Stoff ist und sich konzentriert darauf einlässt.


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https://blog.de.playstation.com/2017/01/28/fantastische-spielwelten-kingdom-hearts-hd-2-8-final-chapter-prologue-angespielt/

Fazit -  Wie eine einstündige Zwischensequenz eines leblosen Spiels

“Kingdom Hearts χ Back Cover” ist ein Film, der als Vorgeschichte zur populären Spielereihe, sicher seine Daseinsberechtigung hat. Gemessen am Genre der Animationsfilme im Allgemeinen, versagt der Film aber vollständig.

Für Fans ist er daher sinnvoll, um etwas mehr über die Welt von “Kingdom Hearts” zu erfahren. Unbedingt notwendig wirkt das Werk aber nicht und mutet an wie eine einstündige Zwischensequenz eines leblosen Spiels, was durch seine farb- und detailarme Inszenierung, sowie erzählerische Eintönigkeit enttäuscht.


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https://www.youtube.com/watch?v=QcVrMccnWZE, SteveRelius

 

Solo: A Star Wars Story (2018)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Mit “Solo: A Star Wars Story” erweiterte sich das Star Wars Universum um ein weiteres Werk.

Produziert wurde dieses Spin-Off nicht von Meisterregisseur George Lucas, sondern wurde in die Hände von u.a. Jonathan Kasdan, Kathleen Kennedy, Allison Shearmur und Simon Emanuel  gelegt.

Wie das Han Solo Spin-Off für uns wirkt und ob uns der neue Regisseur Ron Howard damit überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Review.

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Genre: Science-Fiction

Originaltitel: Solo: A Star Wars Story

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Lucasfilm

Regie: Ron Howard

Drehbuch: Lawrence Kasdan, Jonathan Kasdan

Musik: John Powell, John Williams

Länge: 135 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12

Universum: Star Wars

Wertung:  

Autor: Lissa

Verfasst am: 24.12.2019


Abseits der Hauptreihe

Bereits 2016 erhielten wir mit „Rogue One: A Star Wars Story“ den ersten Film zu den Spin-Off Teilen der „A Star Wars Reihe“. Mit einem erfolgreichen Start legt er den Weg für den zweiten Film der Ableger Serie „Solo: A Star Wars Story“.

Fans sollen nun endlich die Hintergründe aus Han Solos Leben erfahren. Vom ersten Treffen mit dem braunen haarigen Chewbacca, bis hin zum ersten Flug im Millenium Falcon.


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https://www.pinterest.de/pin/698620960922969262/

Die Vergangenheit von Solo

Der Film spielt genau 5 Jahre nach „Star Wars Episode 3: Die Rache der Sith (2005)“ und zeigt das Leben nach der Machtübernahme des Imperiums. Es herrscht Elend und Aussichtslosigkeit im Universum. Viele Planeten und deren Lebewesen erleben nur noch Armut und Hilflosigkeit und kein Ausweg scheint in Sicht zu sein.

Auch auf dem Planeten Corellia herrscht Unruhe. Wir treffen hier auf den jungen Han Solo (Alden Ehrenreich). Kern der Geschichte sind seine Abenteuer die er durch die Galaxie macht. Der Planet Corellia steht unter der Führung von Lady Proxima. Sie hat das Sagen über die White Worms, einer Verbrechergruppe, welche die Einwohner des Planeten kontrollieren.

Han Solo schuldet Lady Proxima viele Mengen an Coaxium. Eine flüssige Kostbarkeit, die auf dem Schwarzmarkt groß gehandelt wird. Coaxium ist der Treibstoff den ein Hyperraumantrieb benötigt.

Der junge Gauner Solo macht sich nun auf den Weg solch kostbares Coaxium aufzutreiben.  Auf seiner Reise trifft er allerlei Charaktere und lernt neue Planeten kennen.


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©Walt Disney Studios Motion Pictures

Science-Fiction Spektakel

Schon ab der ersten Minute wird es laut. Die ersten Szenen erscheinen wie 0815-Hollywood-Action. Eine Flucht, ein Rennen, die Bösewichte und die Helden. Nichts Neues für den Zuschauer. Die actionlastigen Szenen wirken sehr irrational. Diese sollten jedoch keinesfalls zu ernst genommen werden, da Actioninhalte das eben an sich haben.

Nach dem Han sich zur Pilotenflotte der Imperialen Armee meldet, bekommt der Zuschauer erneut Actionszenen gezeigt. Dieses Mal jedoch in einem neuen Kriegsszenario - etwas Abwechslung muss sein.

Die Schauplätze variieren stark. Zum Glück, denn sonst würde die Geschichte sehr eintönig wirken. Positiv möchten wir hier jedoch auch anmerken, wie gut diese Szenarien aussehen. Das ist feinste, modernste Technik.

Die Geschichte wird im Verlauf etwas wirr. Wir wissen nicht wohin die Reise nun wirklich gehen soll. In diesen Phasen, ist der Film so manches mal so unverständlich wie Chewbacca‘s Sprache für uns Menschen.


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©Walt Disney Studios Motion Pictures

Die Darsteller - Eine gute Mixtur

„Solo: A Star Wars Story“ bietet viele prominente Gesichter. Ob es nun die Freundin Qi’ra (Emilia Clark) von Han ist oder der Schurke Tobias Beckett (Woody Harrelson), dem Zuschauer wird feinste Schauspielkost geboten.

Den jungen Solo verkörpert der noch recht unbekannte Schauspieler Alden Ehrenreich. Vor seinem Start in die Star Wars-Saga, spielte er in einigen diversen Filmen mit. Diese sind den meisten Zuschauern jedoch nicht sehr bekannt (The Yellow Birds, Hail Caeser!).

Wir wollen seine schauspielerische Leistung nicht kritisieren. Er spielt den jungen Han Solo sehr überzeugend und realitätsnah. Seine Arroganz, sowie sein Sarkasmus bringt der Schauspieler gut auf die Leinwand.


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©Walt Disney Studios Motion Pictures

Fazit

Wir sind Zwiegespalten. Die erste Stunde des Films wirkt sehr durchschnittlich. Wir sichten nichts Neues und fühlen uns erst ab der zweiten Hälfte in das “Star Wars Universum” versetzt. Langatmigkeit kommt dennoch nicht auf. Dies liegt daran, dass der Film auf Grund der soliden dargestellten Actionszenen uns zu jederzeit unterhalten konnte.

Uns hat „Solo: A Star Wars Story“ sehr gut gefallen. Letztendlich haben wir uns die ganzen 135 Minuten amüsiert. Der Film nimmt nach einem verschlafenen Anfang doch noch Fahrt auf, wie der Flug des Millenium Falcon, der dann doch noch den Kessel-Flug in 12 Parsecs erreicht hat.


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©Walt Disney Studios Motion Pictures

 

Großkatzen und ihre Raubtiere (2020)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Die neue True-Crime-Doku und Netflix-Serie “Tiger King” ist in aller Munde.

Mittlerweile in den Top 10 der Netflix-Charts gelandet, fasziniert und schockt sie die Zuschauer gleichermaßen.

Was es mit der Serie, um den ebenso exzentrischen wie bizarren Privatzoo-Betreiber Joe Exotic auf sich hat und warum “Tiger King” trotz dem Fokus auf Menschen, für das Leid der Tiere sensibilisiert, verraten wir im Review zu “Großkatzen und ihre Raubtiere”.

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Genre: True Crime

Originaltitel: Tiger King: Murder, Mayhem and Madness

Produktionsland: USA

Produktionsunternehmen: Netflix

Regie: Eric Goode, Rebecca Chaiklin

Produktion: Chris Smith, Fisher Stevens, Eric Goode, Rebecca Chaiklin

Musik: Mark Mothersbaugh, John Enroth, Albert Fox, Robert Mothersbaugh

Länge: 7 Episoden je ca. 45-50 Minuten, 1 Special (“Aftershow”) 40 Minuten

Altersfreigabe: 16 (lt. Netflix)

Wertung:   

Autor: Jayes

Verfasst am: 18.04.2020


Joe Exotic

Mit “Tiger King” oder “Großkatzen und ihre Raubtiere” erreicht uns eine Netflix-Doku, die über Nacht zum Phänomen geworden ist. Den Löwenanteil daran hat sicher der Exzentriker Joseph Schreibvogel aka Joe Exotic, wie die Hauptperson der neuen siebenteiligen True-Crime-Doku-Serie aus dem Hause Netflix heißt.

Die Doku erzählt seine Geschichte. Es ist eine Geschichte die so absurd ist, als hätte man sie erfunden und würde selbst dann noch fragen: “Wer hat sich diesen Wahnsinn ausgedacht?!”

Joe Exotic - bekennender homosexueller Vokuhila-Träger - ist absolut verrückt, nein völlig wahsinnig, eigentlich müsste man weitere Steigerungsformen dieser Bezeichnungen erfinden, um treffend genug zu beschreiben, wie größenwahnsinnig er ist und wie sehr er den Verstand verloren hat.

Doch immer der Reihe nach. Worum geht es in “Tiger King” überhaupt?


Joe Exotic mit einem seiner Tiger

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©Netflix

Wer sind hier die Raubtiere?

Die Dokumentation porträtiert hauptsächlich das Leben von Joe Exotic, dem Betreiber eines Privatzoos mit Großkatzen in Wynnewood, Oklahoma, USA.

Die Regisseure von “Tiger King”, Rebecca Chaiklin und Eric Goode, hatten sich im Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, eine Doku über das Tierleid, die Ausbeutung und den Tierhandel, in und um amerikanische Privatzoos zu produzieren.[1]

Als sie im Verlaufe der Aufnahmen jedoch bemerkten, mit was für Menschen sie es hier eigentlich zu tun hatten, änderten sie ihre Pläne und entwickelten letztendlich eine Serie, die hauptsächlich die Fehde zwischen Joe Exotic und der selbsternannten Tierschützerin Carole Baskin von der Organisation “Big Cat Rescue”, thematisiert.[2] Diese hält selbst Großkatzen in Käfigen, verkauft es aber erfolgreich als “Nonprofit”-Tierschutz.

Zusätzlich richten die Macher ihren Blick auf einen Mann, der Doc Antle genannt wird und auch einen Privatzoo betreibt, sowie weitere Tierhändler oder Weggefährten.

Wer glaubt es ginge in “Tiger King” vorrangig um einen einfachen Streit zwischen Tierschützern und Zoobetreibern, der irrt gewaltig. Im Verlaufe der Serie, kommen viele Geschehnisse zum Vorschein, die man nicht erwartet hätte. Kriminelle Machenschaften wie Betrug, bis hin zu Auftragsmord gehen Hand in Hand mit kuriosen Lebensstilen und chaotischen Zuständen.

In dieser ungewöhnlichen True-Crime-Geschichte ist viel verrücktes dabei. Nicht umsonst enthält die Serie den Beititel “Murder, Mayhem and Madness” (dt. Mord, Chaos und Wahnsinn).


Die zentralen Personen - Joe Exotic, Carole Baskin, Doc Antle und Jeff Lowe

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Gangart der Produzenten

Was glaubst du?

Besonders positiv fällt auf, dass die Doku nach dem Prinzip der Neutralität, dem Zuschauer Anreize schafft und Indizien bereit stellt, sich aber nie wirklich auf eine Seite stellt und keine bloßen Behauptungen aufstellt. “Tiger King” verurteilt also niemanden direkt, sondern bildet Perspektiven ab, damit der Zuschauer sich seine eigenen Thesen zusammen spinnen kann.

Auch wenn einige der gezeigten Personen im Nachinein unzufrieden mit den Darstellungen von sich selbst waren, ist der Doku Unfairness nicht vorzuwerfen. Auch wenn eine kleine Portion reißerische Inszenierung eben sein muss, um Spannung aufzubauen - letzten Endes bildet “Tiger King” nur ab.[3]

Kritische Auseinandersetzung

Wie die selbsternannte Schützerin von Großkatzen, Carol Beskin von “Big Cat Rescue”, in den Fokus gerückt wurde und kritisch hinterfragt wurde, machte besonders Spaß. Die hatte sich wohl auf eine Lobpreisung ihrer großartigen Verdienste als Tierschützerin, in Form einer rührenden Doku-Story über ihre Organisation gefreut. Letzten Endes bekam sie aber nichts als knallharte, neutrale Berichterstattung vorgesetzt und damit den Spiegel vorgehalten.

Ebenso interessant war der Ansatz, der im Bezug auf das Zuchtverbot von Großkatzen von einem Betreiber angemerkt wurde. Es gäbe keinen Lebensraum mehr für diese Tiere, was wäre also sinnvoller als sie zu züchten, um ihre Art zu erhalten? “Tiger King” lässt eben beide Seiten zu Wort kommen.

Häufig wurde kritisiert, im übrigen auch von der Tierschutzorganisation PETA, die Produzenten liefen Gefahr, die Zustände zu veherrlichen, gar zu glorifizieren, anstatt diese zu kritisieren.[4]

Man möchte also meinen die Produzenten wären mit ihrer Änderung der Konzeptionierung der Serie weit vom eigentlich Ziel abgedriftet. Warum ich da anderer Meinung bin, verrate ich im Fazit.


Die Frau hinter “Big Cat Rescue”, Carol Beskin

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Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Was alles so möglich ist in den Vereinigten Staaten, da kann man als Europäer schon mal fassungslos sein, wenn man sich die Serie ansieht.

Der “Lebensstil” der “Großkatzen-Szene” der gezeigt wird, das Verhalten und die Überzeugungen, welche die Menschen vertreten, waren teilweise unwirklich. Auch den Rahmen den das Gesetz vorgibt, ist für europäische Verhältnisse unglaublich. Das betraf nicht nur Joe Exotic sondern auch viele weitere Halter von exotischen Tieren. In Bezug auf die Waffengesetze, kann man sowieso nur erschaudern.

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Doch wie sieht das genau aus? Wie könnte zum Beispiel ein relativ normaler Tag im Leben von Joe Exotic aussehen? Eine kleine überspitzte Aussicht möchten wir uns hier leisten.

Es ist füh am Morgen, wo sonst der Hahn kräht brüllen hier die Löwen. Ab ins Gehege, die Kätzchen wollen schließlich anständig versorgt und gekuschelt werden. Ich dachte immer die beißen?! Egal, Hauptsache ihr habt alles auf Band. Anschließend mit dem Truck los und auf dem Beifahrersitz den Tiger mit im Gepäck, wo liegt das Problem?

Oder mal eben auf Crystal Meth Fallschirm springen gehen, zum nächsten Shop oder gleich bei Walmart vorbei und ein paar Schuss Munition gekauft. Möchten sie noch Sprengstoff dazu, fragt der nette Herr hinter dem Tresen? Anschließend gepflegt mit der automatischen Waffe, in den hauseigenen See geballert oder gleich den Crashtest-Dummy malträtiert und/oder wahlweise in die Luft gesprengt. Um das gebührlich zu feiern, alles direkt auf Youtube hochgeladen. Alles normal in der Welt von “Tiger King”.

Doch Spaß bei Seite. Die Serie bildet Extreme ab, so viel ist klar.


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Fazit - Außergewöhnliches True-Crime-Futter

“Tiger King” war ein völlig absurder Ausflug in eine Art von menschlichen Abgrund, den wir SO zuvor noch nicht gesehen hatten.

Selbst wenn die Geschichte von Joseph Schreibvogel mit dieser Doku nun ihr Ende gefunden haben sollte, eins muss man ihm wirklich lassen - sein Leben war wahrlich außergewöhnlich exotisch.

Die Macher von “Tiger King” legten mit dieser Doku den Fokus zwar nicht auf die Tiere, sondern auf die Menschen, doch ist es gerade das, was zum Nachdenken darüber anregt, welche Rolle die Tiere bei dem ganzen Inferno gespielt haben. Obwohl so wirklich jedes Geschöpf der Doku, bis auf die Tiere, sein Schicksal selbst herausgefordert hat, fühlt man dennoch, neben den armen Tiere, auch ein Stück weit mit diesen bemitleidenswerten Freaks mit, weil sie es einfach nicht besser wissen.

An Vorzeige-Meisterwerke im True-Crime-Genre wie “Making a Murderer” kommt “Tiger King” nicht heran, einfach weil die Story eine geringere Tragweite hat. Eines wird dennoch vortrefflich klar: Die Spezies Mensch hat zumindest in Teilen, scheinbar völlig den Verstand verloren.

Zum Ende hin bekommen gerade durch die Art von Charakterstudie die “Tiger King” ist, auch die Tiere, deren Schicksal zu Beginn ja das Hauptmotiv sein sollte, ihre Bühne. Denn was bildet vortrefflicher deren Leid auf dieser Welt ab, als diese wahnsinnig verkorksten Menschen mit denen sie leben müssen?

Einer bekommt am Ende was er verdient. Doch alle anderen warten noch auf ihre verdiente Portion Karma.


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https://rp-online.de/kultur/film/tiger-king-netflix-doku-ist-ein-skurriles-medienphaenomen_aid-49973055

 

Marvel’s Daredevil (2015 – 2018)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Seit 2015 bis 2018 schlüpfte Charlie Cox in die Hauptrolle des blinden Superhelden Matthew “Matt” Murdock. Die Serie basiert auf den gleichnamigen Comics von Stan Lee.

Ausgestrahlt wurde die Serie auf der Streaming-Plattform Netflix, die sich 2015 die Rechte dazu gesichert hatten.

Was es mit “Marvel’s Daredevil” auf sich hat, erfahrt Ihr in unseren Reviews.

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Genre: Action, Drama, Superhelden

Originaltitel: Marvel’s Daredevil

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix

Regie: Steven S. Deknight, Drew Goddard

Drehbuch: Stan Lee, Steven S.Deknight, Gene Cole, Frank Miller

Musik: John Paesano

Länge: ca. 45-60 Minuten je Episode

Altersfreigabe: Staffel 01: FSK 16, Staffel 02: FSK 18, Staffel 03: FSK 18

Universum: Marvel Cinematic Universe

Beschreibung

Aus dem Hause “Marvel” wurde 2015 eine von mittlerweile sechs Superhelden-Serien aus dem MCU (Marvel Cinematic Universe) veröffentlicht.

Neben “Marvel’s Daredevil” folgten mehrere sog. Crossover (Jessica Jones, Luke Cage, The Defenders, The Punisher, Agents of S.H.I.E.L.D.), die alle eine Verbindung zueinander haben, da sie im selben Universum spielen.

Produziert wurde die Serie von Steven S. Deknight und Drew Goddard, der auch an einigen Staffel der beiden Vampirserien “Buffy - Die Vampirjägerin” (1997-2003) und “Angel - Jäger der Finsternis” (1999-2004) beteiligt war.

Seit dem Jahr 2015 läuft die Marvel Serie auf der Streaming-Plattform Netflix. Im Jahr 2018 hat Netflix die Produktion der Serie nach der 3. Staffel eingestellt.

Nach dem Disney sich durch den eigenen Streaming-Dienst “Disney+” die meisten ihrer Eigenmarken (darunter Marvel) auf Ihre Streaming-Plattform sichern durften, hat es Netflix und Co. nicht mehr leicht. Denn jetzt ist es nur eine Frage der Zeit wann Netflix die gesamten Marvel-Serien aus dem Sortiment nehmen muss und diese dann evtl. bei Disney+ zu sehen sein werden.

Vertraglich dürfen die Marvel-Serien auf Netflix nach ihrer Absetzung zwei Jahre lang auf keiner anderen Plattform auftauchen. Zudem hat Disney+ erstmalig verkündet, keine Fortsetzungen der Marvel-Serien von Netflix zu produzieren.[1]

Ob sich dies in der nächsten Zeit ändern wird, ist noch unklar.


Review - Staffel 01 (2015)


Wertung:

Autor: Lissa

Verfasst am: 06.04.2020


Die Geburt eines neuen Superhelden

Im Alter von neun Jahren kam es zum Unfall mit Chemikalien, durch das der junge Matt Murdock sein Augenlicht verloren hat.

Der Verlust seines Augenlichts brachte ihm jedoch auch neue Stärken. Der Unfall schärfte seine anderen Sinne. Sein Gehör hat sich zum einen dadurch stark verbessert und Matt ist es nun möglich, aus mehreren Metern Entfernung den Herzschlag einer anderen Person zu hören, zum anderen ist sein Geruchssinn verschärft worden. Die Kombination dieser verstärkten Sinne, macht Matt Murdock (Charlie Cox) zu einem neuen Superhelden.

Nachts wird er zum maskierten Helden, tagsüber ist er jedoch als Rechtsanwalt in New York, genauer gesagt in Hell’s Kitchen einem Stadtteil Manhattans unterwegs und gründet mit seinem alten besten Freund Foggy Nelson (Eldon Henson) eine Kanzlei. Durch ihren ersten Fall als Rechtsanwälte, treffen sie auf die junge Karen Page (Deborah Ann Woll), die von einer Klientin zur Assistentin der Kanzlei wird. Neben den beruflichen Aspekten wird Karen zur guten Freundin der beiden.

Die erste Staffel steht voll und ganz in der Entstehung des Superhelden und dem Aufstieg seines Antagonisten Wilson Fisk/Kingpin (Vincent D’Onofrio) einem der größten Verbrecherbosse in Hell’s Kitchen.


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©Netflix

Ein ungewöhnlicher Held

Daredevil ist kein gewöhnlicher Held. Seine Fähigkeiten sind Teil eines Jahre langen intensiven Trainings. Matt lernte in seinen jungen Jahren einen blinden alten Mann namens “Stick” kennen. Dieser lehrte ihm zum einen, ohne sein Augenlicht durchs leben zu kommen und zum anderen die Kunst des Kampfes zu meistern.

Der Unfall bis hin zum Erwachsenwerden und dem Training mit seinem blinden Freund verhalf Matt zu dem zu werden, was er sich als Kind schon immer gewünscht hatte - einem Helden, der die Stadt vor dem Bösen bewahrt.

“Marvel’s Daredevil” bietet viel Abwechslung und verliert dabei zu keiner Zeit an Spannung. Durch Rückblenden werden immer mal wieder Szenen aus Matts Kindheit erzählt, welches die Geschichte Stück für Stück komplettiert und den Zuschauern so mehr Tiefe innerhalb der Charaktere übermittelt.

Neben den Superheldenszenen und allerlei Bösewichten geht es auch vielmehr darum die Arbeit der Kanzlei zu verfolgen. Die beiden Anwälte Matt und Foggy versuchen für die Armen und Schwachen aus Hell’s Kitchen da zu sein, auch wenn sie dafür oftmals keinen einzigen Cent erhalten. Vielmehr steht ihre Arbeit im Zeichen der Gerechtigkeit, da nehmen sie auch ab und an unbezahlte Aufträge entgegen.


Mit einer Augenbinde maskiert streift Matt durch Hell’s Kitchen

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©Netflix

Fazit

Die erste Staffel mit ihren 13 Episoden befasst sich mit verschiedenen Themen und verbindet diese gut mit dem Marvel-Universum. Die Entwicklung von Matt als kleinen Jungen bis hin zum Erwachsenen Anwalt/Superhelden wird gut in den Erzählstrang eingebunden. Die Nebencharaktere sind sehr sympathisch und überzeugen im volle Maße.

Der blinde Superheld wird zum wahren Helden der Stadt, der jedoch nicht nur durch seine “Augenbinde” den Menschen in New York zu helfen vermag.

Die erste Staffel bietet sehr viel Potenzial und ist der perfekte Start ins Marvel Cinematic Universe, sodass ihre Handlung mehr oder weniger stark in die Geschehnisse der Kinofilme eingewoben ist.

Falls ihr nicht sicher seid, mit welcher TV-Serie ihr beginnen sollt um die Handlung im MCU chronologisch richtig zu erleben, schaut einfach in unserem Artikel auf derofa.de nach.


Der maskierte Superheld “Daredevil”

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©Netflix

 

Unbelievable (2019)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Salma Hayek und derofa.de empfehlen die neue Crime-Serie auf der Streaming-Plattform Netflix.

Unbelievable ist eine im Jahr 2019 erschienene Miniserie mit gerade mal 8 Episoden.

Vorbild nahm sich die Serie an dem mit Preisen ausgezeichneten Artikel „An Unbelievable Story of Rape“ aus dem Jahr 2015.

Was genau hinter der Serie steckt, erfahrt Ihr in unserem Review.

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Genre: Krimi, Drama

Originaltitel: Unbelievable

Produktionsland: USA

Studio: Katie Couric Media, Escapist Fare, Timberman/Beverly Productions, Sage Lane Productions, CBS Television Studios

Regie: Susannah Grant, Ayelet Waldman, Michael Chabon

Produktion: Susannah Grant, Ayelet Waldman, Michael Chabon, Lisa Cholodenko, Katie Couric

Drehbuch: Susannah Grant (E01, 02, 03, 08), Michael Chabon (E01, 04), Ayelet Waldman (E01, 04), Jennifer Schuur (E05), Becky Mode (E06, 07)

Musik: Will Bates

Länge: 8 Episoden je ca. 43-58 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Wertung: 

Autor: Lissa

Verfasst am: 11.03.2020


Nichts für schwache Nerven

Die Serie fällt gleich mit der Tür ins Haus und so auch wir bei derofa.de. Es wird barbarisch. Die erste Szene zeigt direkt brutale Bilder einer jungen Frau nach einem Verbrechen und die Aussage dieses Vergewaltigungsopfers.

Marie Adler (Kaitlyn Dever) ist eine junge Frau die eines Nachts von einem maskierten Mann in ihrem Zuhause vergewaltigt wurde. Nach dieser grauenvollen Tat meldet sie sich sofort bei der Polizei und erstattet Anzeige. Durch etliche Aussagen des Opfers wird nun nach dem Verbrecher gesucht.

Unbelievable ist eine Crime-Serie über eine Vergewaltigung, die vielleicht dann doch keine war? Kurzdaraufhin widerruft das Opfer ihre einst gemachte Aussage und erklärt der Polizei, dass sie sich die Geschichte womöglich nur ausgedacht hat. Danach scheint nichts mehr wie es war. Marie kann sich selbst nicht mehr erklären was real ist und was nicht. Dies hat drastische Folgen…

Währenddessen kommt es in anderen Staaten in den USA zu mehreren Verbrechen an Frauen. Die Polizei ermittelt nun gegen einen Serienvergewaltiger. Die beiden Ermittlerinnen Karen Duvall (Merritt Wever) und Grace Rasmussen (Toni Collette) müssen alle Hinweise sammeln um den Täter ausfindig zu machen.


Die beiden Ermittler Karen Duvall und Grace Rasmussen

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Sympathisches Duo

Die Serie zeigt uns spannende Polizeiermittlungen während wir auf der Suche nach der Wahrheit sind. Die Polizei und ihre Zusammenarbeit mit den Opfern fesselt uns ab Episode eins durchgehend. Die Ermittlungen der Polizei durch die beiden Ermittler Karen Duvall und Grace Rasmussen verlieren unsere Aufmerksamkeit in keinster Weise.

Das Polizei-Duo mit ihren unterschiedlichen Charaktereigenschaften macht die Serie so unterhaltsam. Karen ist die junge, noch unerfahrene Polizistin während Grace ein alter Schuh in dem Beruf ist. Dies bringt beide so manchmal zur Weißglut - denn ab und an sind sie sich nicht ganz einig was die Untersuchungen im Verfahren betreffen. Dennoch geht die Sympathie zu den beiden Ermittlern nie verloren.

Unbelievable ist eine Serie die ohne großen Schnick Schnack auskommen kann und ihr Potenzial in keinster Weise verprasst. Sie schockiert und provoziert - denn leichte Kost ist was anderes.

Aus dem Hause Netflix erhalten wir mit Unbelievable eine neue Crime-Serie die mit ihren großen Brüdern wie z.B. „Seven Seconds“, „Safe“ oder „Mindhunter“ durchaus mithalten kann.


Das FBI bekommt einen wichtigen Hinweis zum Aufenthaltsort des Täters

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Nach einer wahren Begebenheit

„Diese Serie basiert auf einer wahren Begebenheit“. Nach diesem Satz bekommt jede Crime-Serie sofort unsere Aufmerksamkeit geschenkt.

Im Jahr 2015 brachten die beiden Reporter Ken Armstrong und T.Christian Miller einen Artikel über eine Vergewaltigungsserie heraus. Die Verbrechen fanden zwischen 2008 und 2011 in den Bundesstaaten Washington und Colorado statt.

Die Journalisten haben mehrere Jahre für ihre Arbeit genauestens mit Feingefühl recherchiert und gewannen dadurch im Jahr 2016 den „Pulitzer Prize“ für „Explanatory Reporting“ sowie 2015 den „George Polk Award“ für „Justice Reporting“. [1]

Netflix hat sich stark an den Inhalt des Artikels gehalten und verzichtete auf künstlerische Freiheit. Somit hält sich Unbelievable stark an die Vorlage – denn mehr braucht es auch nicht.


Das Cover zum Artikel “An Unbelievable Story of Rape”

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https://www.vodafone.de/featured/tv-entertainment/wissen-fun/unbelievable-netflix-wahre-geschichte-serie-vergewaltigung/#/

Fazit

Eine Miniserie die mit wenig Episoden dennoch enorm viel Aussagen kann. Unbelievable fesselt und macht euch nachdenklich.

Der Kampf der Vergewaltigungsopfer ist grausam und schockierend – Mitgefühl ist garantiert!

Ihr solltet keinesfalls diese herausragende Serie verpassen und lieber einen Blick hineinwerfen - auch wenn die Sicht brutal und so bewegend ist, dass ihr womöglich nicht mehr wegschauen könnt.


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©Netflix

 

MotoGP 19 (2019)

  • 8.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Ausgezeichnet

Ihr seid begeistert von Motorsport besser noch von der MotoGP.

Dann ist das hier genau das richtige für euch, taucht ein in die Welt der Motorrad Weltmeisterschaft und fühlt euch wie Valentino Rossi oder Marc Marquez.

Getestet wurde das Spiel auf dem PC und hier erfahrt ihr ob es sich lohnt den virtuellen Helm aufzuziehen und durchzustarten.

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Genre: Sport, Rennspiel

Produktionsland: Italien

Entwicklerstudio/Publisher: Milestone S.r.l.

Spielmodus: Single/Multiplayer

Spielzeit: Unbegrenzt

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch, PC

Altersfreigabe:  USK 0

Wertung:   

Testplattform: PC

Autor: Steevo

Verfasst am: 20.03.20


Die Fahrstunden beginnen

Nach vielen Jahren habe ich mich wieder dazu überwunden einen MotoGP Titel zu spielen.
Mein letzter Teil liegt etliche Jahre zurück, deswegen habe ich mich umso mehr auf die neue Engine und Fahrphysik gefreut.
Und ich habe sofort gemerkt das die Entwickler von Milestone hier hervorragende Arbeit geleistet haben.


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Die verschienden Modi

Um dem Spiel Abwechslung zu verleihen wurden dem Spiel einige Modi spendiert.
Es gibt mittlerweile 2 verschiedene Karriere Arten, einmal die klassische MotoGP Karriere und dann nochmal die Pro Karriere.
Die Unterschiede liegen in den Einstellungen, während man bei der klassischen Karriere alles selbst bestimmen kann ist bei der Pro Karriere alles vorgegeben und wie der Name „Pro“ schon sagt ist dieser Modus an Veteranen des Motorsports gerichtet die puren Realismus ohne Fahrhilfen erleben möchten.

Wer mal keine Lust hat auf die Karriere kann ein Schnelles spiel starten in dem er zum Beispiel seinen Lieblings Grand Prix fährt oder einfach alleine auf der Strecke heizt im Zeitfahren Modus.
Ganz neu in diesem Jahr dazugekommen ist hier die MotoE, für alle denen das nichts sagt, das sind Motorräder die Elektrisch betrieben werden.
Eine Karriere gibt es allerdings nicht für die MotoE.
Es macht zwar Spaß mit den Bikes der Zukunft zu fahren aber auf Dauer wird man damit nicht glücklich meiner Meinung nach.
Trotzdem schön das sie es mit in das Spiel integriert haben, wer weis irgendwann gibt es vielleicht nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Auch neu dazu gekommen ist der Historische Modus, es gibt hier massenweise Momente aus der Vergangenheit zum nacherleben, zum Beispiel spielt man mit dem Jungen Valentino Rossi als er noch bei Honda war und überholt in der letzten Runde zwei Gegner bei strömenden Regen und man holt sich den Sieg.
Leicht sind diese Rennen nicht denn hier sind die Motorräder aus den 90er und Anfang der 2000er Jahre und die fahren sich deutlich anders als die modernen Bikes.

Letztendlich gibt es noch den Online Modus, darüber kann ich leider keine Informationen aus eigener Erfahrung geben, laut den anderen Spielern soll er aber nicht sonderlich spannend sein, es gibt keine Punkte und kein Rangsystem dadurch wird das Competitive Erlebnis stark eingeschränkt.


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Die Saison beginnt

Nun etwas mehr zum Karriere Modus, man startet erstmal mit der Charaktererstellung.
Auch hier gibt es eine Neuerung und zwar sind das erste mal 2 Weibliche Charaktere mit am Start.
Ein nettes Schmankerl ist das man selbst bestimmen kann welchen Fahrstil der eigene Fahrer hat.
Die verschiedenen Stile kommen natürlich von den echten Fahrern, zum Beispiel gibt es den Stil „ganzen Körper raus“ der von Marc Márquez kommt.
Beim Bremsen gibt es die Möglichkeit das der Fahrer das Bein ausstreckt sowie es der mehrfache Weltmeister Valentino Rossi tut, je nachdem in welche Richtung die nächste Kurve geht und zu guter letzt mit wievielen fingern der Fahrer bremst.
Dies sind aber alles nur optische Merkmale die das Spiel nicht beeinflussen.
Als nächstes sollte man sich den Schwierigkeitsgrad bzw. die Einstellungen darin genau anschauen, denn hier gibt es einige Einstellungen die das fahren etwas erleichtern wie zum Beispiel eine gekoppelte Bremse, das heißt wenn man die Taste zum Bremsen drückt wird die Vordere und hintere Bremse gleichzeitig betätigt, lässt man diese Einstellung aus gäbe es jeweils für das vordere und das hintere Rad eine Bremse.
Danach kommt die Auswahl in welcher Klasse man anfangen möchte, hier ist sogar der Red Bull Rookies Cup dabei und als echter Rennsport Fan fängt man natürlich damit an.
Man könnte natürlich auch mit der Moto3, 2 oder direkt mit der MotoGP anfangen.
Natürlich sind alle Namen und Marken lizensiert was das Spielerlebnis noch realistischer macht.

Für mich war der Rookies Cup der perfekte Anfang, dort lernt man schon etwas die Strecken kennen und die Motorräder sind nicht allzu schnell.
Die Schwierigkeit der KI lässt sich hier sehr gut anpassen sodass man nicht unter oder überfordert ist.
Nach der jeweiligen Saison bekommt man Angebote von den Originalgetreuen Teams.
Sobald man den Rookies Cup gemeistert hat steigt man in die Moto3 auf und da beginnt die Karriere erst richtig.

Ab der Moto3 gibt es 3 Freie Trainings, 2 Qualifying und natürlich das Rennen.
Im Freien Training gibt es Punkte die man sich erarbeiten in dem man zum Beispiel 2 Runden lange die Ideallinie perfekt fährt und dazu noch die vorgegebene Zeit schafft. Diese kann man später benutzen um die Leistung oder den Rahmen des Motorrads zu verbessern.

Was mir auch sehr gefällt das es hier auch auf die richtige Reifenwahl ankommt, wo es im Rookies Cup nur Medium Reifen gab gibt es in den höheren Klassen jetzt Soft, Medium und Hard.
Wählt man den falschen Reifen kann es sein das man am Anfang noch mithalten kann mit der Konkurrenz aber gegen Ende des Rennens wird der Reifen zu heiß oder ist schon zu stark abgenutzt was dann in den Kurven nicht von Vorteil ist da das Motorrad anfängt zu rutschen und das schlimmstenfalls zum Sturz führt, dann ist das Rennen gelaufen, es gibt zwar keinen Totalschaden da man auf die Strecke zurück gespawnt wird aber bis der Vorgang beendet ist hat am so gut wie alle Plätze verloren.
Ist man einmal in der MotoGP Klasse angekommen muss man sogar 40 Minütige Trainings absolvieren mit verschiedenen Settings und am Ende entscheiden welches Leistungsverhältnis man für den Rest der Saison fahren möchte.


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Fazit

Das waren auch schon die wichtigsten Dinge die man wissen sollte. Ein muss für jeden MotoGP Fan und sogar für allgemeine Rennsport Fans die nichts mit der MotoGP zu tun haben aber gerne Motorsport verfolgen bzw Virtuell spielen.

 

Terror in Tokio (2014)

  • 7.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 7.5/10
7.5/10

Sehenswert

“Terror in Tokio” ist eine 11-teilige Anime-Serie des Studios “MAPPA” die unter der Regie von Shin’ichirō Watanabe entstand und 2014 veröffentlicht wurde.

Die Thriller-Serie handelt von einer Terrorgruppe namens “Sphinx” und ergründet dabei in einem Katz- und Mausspiel mit der Polizei, die Motive und Absichten der Hauptfiguren “Nine” und “Twelve”.

Warum die Serie trotz des mittlerweile verbrauchten Themas des Terrorismus genug Eigenheiten aufweist, um sehenswert zu sein, verraten wir Euch im folgenden Review.

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Genre: Anime, Seinen

Originaltitel: Zankyō no Teroru

Produktionsland: Japan

Studio: MAPPA

Regie: Shin’ichirō Watanabe

Produktion: Masuo Ueda, Yōko Matsuzaki, Yūichi Nakao, Yutaka Ishikawa, Makoto Kimura, Takamitsu Inoue

Drehbuch: Hiroshi Seko (E04, 06, 09, 11), Jun Kumagai (E05, 07), Kenta Ihara (E08, 10), Shōten Yano (E01 - 03)

Musik: Yōko Kanno

Länge: 11 Episoden je ca. 23 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12

Wertung:   

Autor: Jayes

Verfasst am: 18.03.2020


Angst und Schrecken in der Millionenstadt Tokio

Aus einer Aufbereitungsanlage in Nordjapan wird von zwei Unbekannten bei einem spektakulären Raub Plutonium gestohlen. Die Polizei macht sich auf die Suche nach den Tätern und der gefährlichen radioaktiven Substanz, tappt dabei jedoch im Dunkeln.

Im darauffolgenden Sommer wird ein Bomben- sowie Brandanschlag im belebten Tokyo Metropolitan Government Building verübt. Im Nachhinein stößt die Polizei durch Zufall auf ein Video, in dem zwei maskierte Jugendliche den Anschlag angekündigt haben. Sie bezeichnen sich als “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2”. Doch nicht nur das, in weiteren Videobotschaften stellen die Unbekannten die Polizei vor knifflige Rätsel rund um die griechische Mythologie und die Gestalt “Ödipus”.

In einem Katz- und Mausspiel begeben sich die Behörden auf die Suche nach den zwar jungen aber höchst professionell agierenden Attentätern.

Woher kommen die geheimnisvollen Terroristen und was sind ihre Motive?


Die Attentäter “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2” melden sich maskiert in einer Videobotschaft an die Welt

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https://www.deviantart.com/midnamoony/art/Terror-and-Resonance-Gif-Spinx-717728349

Gewöhnliches Thema, ungewöhnlicher Regisseur

Mit “Terror in Tokio” liefert das Anime-Studio “MAPPA”, welches vom ehemaligen “Madhouse”-Gründer Masao Maruyama ins Leben gerufen wurde, eine Serie, deren Thema auf den ersten Blick nicht sehr originell anmutet.[1] Kriminalgeschichten über Terrorismus, Terroranschläge oder Heimatschutz wirken mittlerweile doch ziemlich verbraucht und werden medial zu genüge behandelt.

Was jeden Anime-Fan aber hellhörig werden lassen sollte ist, dass sich niemand geringerer als der renommierte Anime-Regisseur Shin’ichirō Watanabe für “Terror in Tokio” verantwortlich zeichnet. Bestens bekannt ist dieser durch den großen internationalen Erfolg des Sci-Fi-Anime “Cowboy Bebop” (1998), der in der Szene als einer der besten Anime aller Zeiten gilt. Später machte er vor allem mit der von der historischen Edo-Zeit inspirierten Serie “Samurai Champloo” (2004) auf sich aufmerksam, sowie mit der komödiantischen Space-Opera “Space Dandy” (2014).

Nun wollte sich Shin’ichirō Watanabe ernsthafteren Themen zuwenden und ließ sich von zeitgeschichtlich relevanten Ereignissen inspirieren. Als Ausgangspunkt gibt der Regisseur laut Wikipedia die Frage an, wie “desillusionierte und technisch versierte jugendliche die moderne Technik nutzen, um mit Terror Angst zu verbreiten.”[2]


Einer der Anschläge im Fokus

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©LEONINE

Geradlinige Krimi-Story in hochwertigem Design

Während der insgesamt einfach zugänglichen Kriminalgeschichte befinden wir uns als Zuschauer in einem modernen, urbanen und realistischen Szenario. Die Geschwindigkeit der Erzählung ist für Anime-Verhältnisse relativ hoch und “Terror in Tokio” kann dabei durchaus mitreißend sein.

Japan und die Metropole Tokio wirken äußerst realitätsnah gestaltet und befinden sich zeichnerisch auf höchstem Niveau. Die Darstellung von Umwelt, Gegenständen, technischen Geräten und mehr sind sehr reich an Feinheiten und erinnern an hochwertige und sauber gezeichnete sowie hoch detaillierte Werke wie die von “Your Name” Regisseur Makoto Shinkai. Dabei werden nur sehr gut dosiert computergenerierte Bilder verwendet und auch nur dann wenn es Sinn macht, wie etwa bei der Darstellung von sehr dynamischen Szenen oder hochtechnisierten Dingen.

Das sehr elektronische Opening und Ending hingegen, traf trotz sehr breitgefächertem Musikgeschmack leider nicht unser Herz. Dafür ist der Soundtrack jederzeit knackig sowie passend und untermalt mit seinen Melodien die Thriller-Elemente in “Terror in Tokio”.


Die ermittelnden Beamten stehen vor Rätseln und lassen sich an einer wunderbar gezeichneten Kulisse nieder

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Beeindruckende Details in den Zeichnungen sorgen für Realitätsnähe

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Schwarz oder weiß?

Was “Terror in Tokio” inhaltlich zu bieten hat sollte besonders hervorgehoben werden, denn hierdurch schafft es die Serie sich vom Durchschnitt und des gewöhnlichen Themas abzuheben.

Im Kampf der Polizei gegen die Attentäter, bei denen man sich als Zuschauer immer wieder die Frage des eigentlichen Motivs stellt und bei denen es einem nicht leicht gemacht wird, ob man “Nine” und “Twelve” nun als Antagonisten oder Protagonisten sehen soll, führt zu spannungsgeladenen Momenten. Auf sympathische Weise führen die Figuren die Polizei gekonnt an der Nase herum und handeln äußerst zielgerichtet und abgeklärt. Nur einer der Polizisten, ein degradierter Beamter aus dem Archiv, blickt hinter die Fassade und kann den Attentätern annähernd das Wasser reichen.

Das Wie, Wo, Weshalb wird erst später klar und führt zu einer völlig neuen Perspektive, die der Zuschauer einnehmen kann. Werte und Normen, die Gesellschaft und die Welt, werden dabei hinterfragt und sind eben nicht immer nur schwarz oder weiß.

Die Anime-Serie bietet deshalb viel spannenden und sinnhaften Stoff und handelt nicht plump von einem einfachen Krimi-Szenario in genretypischem Ausgang.


“Terror in Tokio” geht tiefer als Anfangs gedacht

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Fazit - Spannender Kurztrip

“Terror in Tokio” ist in seinen 11 Episoden ein geradlinig und kompakt erzähltes modernes Abenteuer. Ein spannender Kurztrip der konsequent zu Ende erzählt wird, ohne zu viele Umwege zu machen und ohne zu sehr auszuufern.

Trotzdem sollte man nicht den Fehler machen das Werk über den grünen Klee zu loben, nur weil Shin’ichirō Watanabe drauf steht. “Terror in Tokio” hat durchaus auch seine Schwächen, mit denen wir uns aber aufgrund des überwiegend positiven Eindrucks, nicht lange aufhalten möchten.

“Zankyō no Teroru” ist ein Seinen-Anime der es schafft, trotz genretypischer Elemente, die man alle irgendwo schon mal gesehen hat, sich eine gewisse Eigenheit zu behalten.

Hochkarätig besetzte Synchronsprecher sorgen auch auf dem deutschen Markt für eine sehr gute Vertonung.

Somit erreichte uns mit “Terror in Tokio” ein Anime im Mini-Serien-Format, den wir als kurzweiligen Sprung in eine interessante Welt bezeichnen wollen und damit jedem ans Herz legen, der Lust und Laune auf einen hochwertigen Anime für erwachsene Zuschauer hat.

“Terror in Tokio” handelt von Hoffnung, von Hilferufen und von den Verpflichtungen einer solidarischen Gesellschaft, in Zeiten wo Werte und Moral von einigen wenigen mit Füßen getreten werden - und Schwache darunter leiden müssen.


Was das an Tatorten hinterlassene “VON” bedeutet müsst Ihr selbst herausfinden!

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https://wallpapercave.com/zankyou-no-terror-wallpapers

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Was haltet Ihr von Watanabes “Terror in Tokio”? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


 

Parasite (2019)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Sieger von vier Oscars u.a. als „bester Film des Jahres“ wurde Parasite zum meist diskutierten Film 2019.

Unter Kritikern sowie Zuschauern gilt er als internationales Meisterwerk.

Was hinter dem sogenannten „Parasiten“ steckt und ob derofa.de genauso begeistert vom Werk ist, erfahrt Ihr in unserem Review.

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Genre: Drama

Originaltitel: Gisaengchung

Produktionsland: Südkorea

Regie: Bong Joon-ho

Drehbuch: Bong Joon-ho, Han Jin-won

Musik: Jeong Jae-il

Länge: 132 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Wertung:  

Autor: Lissa

Verfasst am: 10.03.2020


Eine ungewöhnliche Familie

Parasite ist eine südkoreanische Produktion die im Jahr 2019 in die deutschen Kinos kam. Der Film handelt von der Familie Kim, die unter äußerst bescheidenen Verhältnissen leben muss.

Sie sind am tiefsten Punkt angekommen. Das Ehepaar Kim Ki-taek (Song Kang-ho) und Chung-sook (Jang Hye-jin) haben beide kein stabiles Einkommen. Ihre Wohnung wirkt dreckig, heruntergekommen und ist für die vierköpfige Familie bei weitem nicht groß genug.

Familie Kim hat weder genug zu Essen geschweige denn “Luxusartikel”, oder einen eigenen Internetanschluss, da sie sich diesen nicht leisten können.


Ki-Jung (Park So-dam) und sein Bruder Ki-Woo suchen verzweifelt nach einer offenen W-LAN Verbindung

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©Koch Films

Die Kluft zwischen Arm und Reich

Eines Tages wird der Sohn Ki-Woo (Choi Woo-shik) von seinem alten Schulfreund zuhause besucht. Dieser hat ihm seinen ehemaligen Aushilfsjob als Nachhilfelehrer für die Tochter einer reichen Familie angeboten, da er aufgrund seiner geplanten Reise selbst nicht mehr in der Lage sein wird den Job auszuführen. Ki-Woo zögert nicht lange und nimmt das Angebot seines alten Freundes wohlwollend an.

Bereits am nächsten Tag hat er ein Vorstellungsgespräch bei der wohlhabenden Familie Park. Um einen sehr guten Eindruck zu hinterlassen, nimmt er seinen womöglich einzigen Anzug aus dem Schrank. Die reiche Familie soll nicht erfahren in welchen schrecklichen Verhältnissen Ki-Woo und seine Familie leben müssen.

Schnell macht sich Ki-Woo seinen Platz als Nachhilfelehrer bei Da-hye (Jeong Ji-so), der Tochter der Familie Park sicher. Während seiner Nachhilfestunden versucht er stehts der jungen Familie auch in anderen Dingen zur Seite zu stehen.


Im schicken Anzug versucht Kim-Woo beim Vorstellungsgespräch zu verschleiern woher er wirklich kommt

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©Koch Films

Gesellschaftskritische Satire

Der Film strotzt nur so von Gesellschaftskritik. Die Ungleichheit der sozialen Schichten in Südkorea ist das Hauptthema von Parasite. Der Film versucht die Abgrenzung zwischen der Reichen und der Armen Gesellschaft stark zu betonen – genau das macht den Film zu einem besonderen Werk.

Parasite ist ein Film der so kritisch mit den sozialen Schichten umgeht und dabei dennoch mit einem Hauch von Witz um sich werfen kann, ohne an Realismus zu verlieren. Auf den ersten Blick wird nicht klar um was für einen Film es sich hier handelt - doch auf den zweiten Blick erkennt man deutlich die Kunstrichtung zur Tragikomödie wieder.

Dadurch wirkt der Film wie eine Gesellschaftskritische Satire die der Regisseur Bong Joon-ho genauso beabsichtigt hatte, um die moderne Welt wie wir sie heute kennen filmisch darstellen zu können.


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©Koch Films

Perfides Bild der Bevölkerung

Bong Joon-ho ist dafür bekannt aus seinen Filmen eine Gesellschaftssatire zu machen. Bereits im Jahr 2006 brachte der Regisseur den Film „The Host“ heraus, welches sich stark an der Stilistik von Parasite anlehnt.

Schon ab der ersten Szene will der Film uns in die Welt der Einkommensschwachen ziehen, damit wir mitfühlen – es miterleben können. Familie Kim wirkt dabei jedoch nicht dauerhaft als Opfer, sodass wir keinesfalls stets nur Mitgefühl empfinden mussten. Zugegeben, wir waren schockiert in welchen Verhältnissen die Familie leben muss und wie sich im Kontrast dazu die wohlhabende Familie Park in ihrer Luxusvilla vergnügen und ein (fast) problemloses Leben führen kann.


Das Ehepaar Park

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Kontrovers und überspitzt

Parasite vermag es die Unterschiede der sozialen Schichten weitgehend zu präzisieren, jedoch zeigt der Film uns auch, dass selbst ein Luxusleben mit Problemen überschüttet werden kann. Dies im Fall von Familie Park, denn ihr Leben scheint auf den ersten Blick glücklich und ohne Sorgen zu sein.

Doch auch dieser Schein trügt. Hinter jeder Fassade steckt mehr als man denkt. Die Reichen sind nur nett und höflich weil sie es sich leisten können. Die Armen hingehen betteln um jede Zuneigung. Sie können es sich nicht anmaßen unfreundlich zu sein, da ihr gesamtes Leben davon abhängt, wie sie sich anderen präsentieren. Der Regisseur möchte den Zuschauer dazu bringen genauer hinzusehen und sich dann die Frage zu stellen wer hier eigentlich der echte „Schmarotzer“ ist und wer nicht. Könnt ihr es denn sehen?

Was uns Parasite hier liefert ist künstlerisch sehr wertvoll. Die Handlung ist skurril, bleibt dennoch so echt und realitätstreu und selbst wenn wir denken die Handlung verstanden zu haben, bringt sie uns immer mal wieder zum Gedankentausch. Langeweile konnte hier nicht auftreten – und das bei 132 Minuten.

Jedes Detail stimmt in dem südkoreanischen Film. Abgesehen von der Umgebung in denen unsere Protagonisten sich aufhalten (die heruntergekommene Wohnung der Familie Kim) zeigt uns Parasite auch mit kleinsten Details welche starke Aussagekraft diese haben können. Wie z.B. das Zuhalten der Nase aufgrund von „schlechtem Geruch“. Verdeutlichen soll dies die Menschen aus der sozialen Unterschicht. Für die finanzstarke Gesellschaft haben „arme Leute“ einen widerlichen und unerträglichen Duft.

Ein sehr kontroverses Detail welches uns als Zuschauer damit jedoch direkt treffen soll – sein Ziel hat es damit definitiv nicht verfehlt.


Erneut eine sehr übertrieben dargestellte Szene

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Fazit

Parasite lässt uns nach mehr als 2 Stunden Laufzeit mit einem wuchtigen Wow-Effekt zurück. Die Handlung stellt sich als so ungewöhnlich und unvorhergesehen heraus und rückt uns den Film so in eine andere Perspektive.

Genau das ist der Gewinner nach dem wir gesucht haben! Dadurch wird Parasite alles andere als zum Einheitsbrei. Im Gegenteil, Parasite zeigt uns mit seiner Satire der Gesellschaft, in Kombination mit Thriller-Elementen, dass Filme tiefgründig, realitätsbezogen, komödiantisch und trotzdem hervorragend produziert sein können.

Es reicht nicht den Film nur einmal zu sehen um ihn vollends verstehen zu können. Parasite ist zurecht der beste internationale Film aus dem Jahre 2019 und sollte nicht nur von Kritikern verschlungen werden.

Schaut lieber selbst hinein und erklärt uns dann, wer für euch der wahre “Parasit” in dieser Geschichte ist?


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