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Arise: A Simple Story (2019)

  • 10/10
    derofa Durchschnittswertung - 10/10
10/10

Lieblingsspiel

Mit “Arise: A Simple Story” präsentiert das spanische Entwicklerteam von “Piccolo Studio” ein Action-Adventure der besonderen Art.

Wahlweise alleine oder zu zweit, treten die Spieler eine emotionale Reise durch das Leben eines weißbärtigen Mannes an, in der sie Zeit und damit auch die Landschaft beeinflussen. Das Ergebnis ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, wie sie nur das Leben selbst zu schreiben vermag.

Warum das Indie-Kunstwerk aus dem sonnigen Barcelona, für uns ganz simpel Poesie in Videospielform ist, verraten wir Euch im folgenden Test zu “Arise: A Simple Story”.

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Genre: Action-Adventure, Puzzle, Jump ’n’ Run

Originaltitel: Arise: A Simple Story

Produktionsland: Spanien

Entwicklerstudio/Publisher: Piccolo Studio / Techland

Musik: David Garcia

Spielmodus: Einzelspieler, Mehrspieler (Koop-Modus für bis zu 2 Spieler)

Spielzeit: ca. 4 Stunden (Story), ca. 6 Stunden (100% + Trophäen/Erfolge)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 10.05.2020)

Altersfreigabe: USK 6

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik

Verfasst am: 03.05.2020


Mit Nadel und Faden

Ein dreiköpfiges Team aus Entwicklern tut sich als “Piccolo Studio” (“kleines Studio”) zusammen. Sie möchten etwas schaffen, auf das sie sich selbst freuen würden, nachdem sie den Funken der Begeisterung bei großen Studios verloren hatten.[1]

Auf ihrer Website schreiben sie über sich selbst:

We were making money and winning awards, but it wasn’t fulfilling. Making video games had always been a childhood dream, so we went for it.Piccolo Studio

Mit “Arise: A Simple Story” veröffentlichen sie nun ihr Studio-Debüt. Ihr Logo ist gleichzeitig - so scheint es - auch ihr Motto. Alles in Handarbeit, alles handgemacht. Ein verschnörkelter Schriftzug  symbolisch als Nadel eröffnet und die Buchstaben als Faden geschwungen. Wie sie selbst sagen, machen sie nicht einfach Videospiele, sie fertigen sie an.[2]

Wie gut das Studio es versteht, diese Einstellung auf ihre Spiele zu übertragen, zeigt nun “Arise: A Simple Story”. Keine Spur von pompöser, protziger Aufmachung. Keine Spur davon, Aufmerksamkeit erregen zu wollen, um so um die Zielgruppe zu buhlen. Stattdessen leise und bescheiden - trotzdem prächtig glanzvoll. Sie laden zu einem bittersüßen Abenteuer ein, welches ohne Worte auskommt und dennoch so viel aussagt. Eine Herzensangelegenheit für die Entwickler - die auch für uns zur Herzensangelegenheit wurde.

Worum es in “Arise: A Simple Story” geht, erfahrt Ihr im folgenden Abschnitt.


We say we don’t make video games, we craft them.‘Piccolo Studio
©
https://twitter.com/piccolo_studio

Die simple Geschichte des Lebens

Ein betagter Mann mit schneeweißem langen Bart, liegt auf einem Bett aus Holz und Steinen. Um ihn herum haben sich Menschen versammelt. Sie senken andächtig ihre Köpfe, während Flammen beginnen seinen Körper zu umhüllen. Doch auch wenn seine Hülle das irdische Dasein verlässt, scheint noch etwas da zu sein.

Mit diesem Moment eines Bestattungsrituals, beginnt “Arise: A Simple Story”. Wir als Spieler haben die Ehre, noch einmal den Weg des weißbärtigen Mannes zu verfolgen, zu sehen was er gesehen hat, zu erleben was ihn berührte.

Wir begeben uns auf eine emotionale Reise über Stock und Stein, über saftige, grüne Wiesen. Vorbei an Bäumen und Gesteinsformationen. Entlang an Wasserfällen, begleitet von summenden Bienen, in einem duftenden Meer aus Sonnenblumen. Wir überqueren Seen, bestückt mit rosaroten Blüten, deren satte Farben die Tristheit vertreiben und verspüren solch ein Hoch, dass nicht nur unsere Spielfigur geradewegs in die Lüfte steigt, sondern die Gefühle gleich mit.

“Arise: A Simple Story” geht mit uns den Weg den einst der Mann im Laufe seines Lebens bestritt. Durch alle Höhen und Tiefen hinweg. Durch die schönsten Momente und auch die schlimmsten.


Idyllische Wege, vielfältige Vegetationen

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https://www.games.ch/arise-a-simple-story/news/entwickler-wuerde-gerne-iNm/

Das simple Spielprinzip

Action-Adventure trifft Jump ’n’ Run trifft Puzzle

In “Arise: A Simple Story” nutzen die Entwickler von “Piccolo Studio” ein relativ simples und im Genre des Jump ’n’ Run gängiges Spielprinzip, paaren dieses aber mit einem entscheidenden Kniff und einer wunderschönen, gar magischen Inszenierung.

Wir steuern die Hauptfigur in einer dreidimensionalen Umgebung. Die meiste Zeit hüpfen wir in Jump ’n’ Run-Manier über Hindernisse. Manchmal hängen wir uns an Berge und erklimmen sie, oder nutzen unseren Kletterhaken. Soweit so spielerisch unspektakulär.

Doch der entscheidende Kunstgriff liegt leise und verschneit im rechten Analog-Stick versteckt und bringt so die Puzzle-Komponente mit ins Spiel. Mit diesem sind wir nämlich zum Wächter der Zeit auserkoren. Schwenken wir ihn nach rechts, schreitet die Zeit voran, schwenken wir ihn nach links, spult die Zeit zurück. Mithilfe der Schultertasten steht die Zeit im späteren Spielverlauf gezielt still.


Eine Sammlung an Spielszenen aus “Arise: A Simple Story”

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https://gamingmaster.ir/views/downloads-view.php?title=Arise:_A_Simple_Story

Eine Reise durch die Zeit

Durch diese entscheidende Mechanik, verändern wir die Umgebungen, die von den Jahreszeiten und Umwelteinflüssen geprägt sind und erschaffen so in Echtzeit, ein völlig neues Gemälde als Spielplatz für die Spielfigur.

In seiner Komplexität und Herausforderung, steigert sich das Spiel zudem kontinuierlich und bringt so immer wieder neue Facetten mit ein. Geht es zu Beginn noch um das simple auf- und abtauen eines Schneehaufens, verändert sich später beinahe die gesamte Umwelt, wenn Steinfontänen neben einem wegbrechen oder perfekt abgefangene Blitze die Dunkelheit erhellen müssen.

Mit Begleiter im kooperativen und sinnig getauften “Zusammen gehen Modus”, übernimmt Spieler 2 übrigens die Kontrolle über die Zeit. Dadurch ergänzen sich die Spieler gegenseitig und erleben die Reise gemeinsam.


Das Level “Frucht” bietet eine ganz besondere Umgebung, mit Raum für Interpretationen

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https://gamingmaster.ir/views/downloads-view.php?title=Arise:_A_Simple_Story

Die Genre-Kollegen

Uns erinnerte dieses Spielprinzip sofort an Genrekollegen wie “Never Alone” (2014), in dem wir mit dem Iñupiat-Mädchen Nuna und einem Polarfuchs, durch eiskalte Gefilde wanderten und unsere Fähigkeiten verknüpften, um Hindernisse zu bewältigen und uns die Geschichte zu erschließen.

Außerdem vergleichbar in seiner Art von nonverbaler Erzählung ist “Arise” mit Werken wie dem gleichermaßen stimmungsvollen sowie düsteren “Limbo” (2010) und dessen geistigen Nachfolger “Inside” (2016), des dänischen Entwicklerstudios “Playdead”. Ebenso mit dem garn spinnenden, emotional aufrüttelnden “Unravel” (2016), dem atmosphärisch dichten “Little Nightmares” (2017) und dem visuell beeindruckenden “Ori and the Blind Forest” (2015).

Alle diese Spiele erzählen ihre Geschichten wortlos, nur durch Musik, visuelle Reize und Metaphorik. Dies erzeugt ein bezaubernd minimalistisches Gefühl, als ob die Entwickler sagen würden, was sind schon Worte, wir sprechen in Bildern. Gib gut acht, dann fühlst und erlebst du die Geschichte auf deine Weise, mit deinen eigenen emotionalen Bezugspunkten.


Bilder sagen mehr als tausend Worte

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https://www.indiegamewebsite.com/2019/12/03/arise-a-simple-story-review/

Achterbahnfahrt der Gefühle

So emotional, philosophisch und tiefgründig, wie das alles bisher den Anschein gemacht hat, so ist es dann auch tatsächlich über die gesamte Spielzeit von “Arise” und bildet damit den roten Faden des Spiels.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erwartet Euch. Besonders schön aufgeteilt, sind die zehn Level meist in bestimmte Stimmungen oder Lebensabschnitte des weißbärtigen Mannes gegliedert.

Die Liste dieser, liest sich bereits bezeichnend für die Höhen und auch die Tiefen eines jeden Lebens.

  • Sie
  • Freude
  • Fort
  • Allein
  • Romanze
  • Frucht
  • Asche
  • Trost
  • Alt
  • Hoffnung

Ja, wirklich jedes Level fängt eine andere Stimmung ein. Oft ist es ein melancholischer Grundton, den alles umgibt. Aber neben Traurigkeit, Verlust, Angst und Tod, gibt es ebenso die Freude, die Romantik, den Trost und die Hoffnung.

Sanfte, herausragend produzierte Piano- und Orchestermusik, die sofort an die Kompositionen aus Zeichentrickfilmen des japanischen Animationsstudios “Studio Ghibli” erinnern, untermalen wohlklingend das Geschehen und tragen so maßgeblich zur Stimmung, bei der Reise durch die Geschichte von “Arise” bei.

Diese melancholische Note, kombiniert mit einem reduzierten comicartigen Look, mit einer jederzeit perfekt ausgerichteten Kameraperspektive, fangen eine solch malerische Stimmung ein, wenn visuell faszinierend, Blütenblätter über das Wasser gleiten und wir uns als Spieler direkt auf ihnen befinden.


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https://www.blogdot.tv/shift-through-the-memories-of-a-lifetime-in-arise-a-simple-story/

Fazit

Poesie in Videospielform

“Arise: A Simple Story” ist kein Videospiel für jedermann. Es ist ein Spiel für Philosophen und Träumer, für nachdenkliche Menschen, die Freude daran haben, eine Basis zu erhalten und auf dieses Fundament die Geschichte selbst zu interpretieren. Für alle, denen es nicht wichtig ist wie spielerisch anspruchsvoll ein Titel ist, sondern wie emotional herausfordern ein Titel ist.

Für Spieler die es nur noch anödet, wenn der nächste Triple-A-Titel mit bombastischer Effekt-Hascherei und Mikrotransaktionen zur Bereicherung oder gar Abzocke serviert wird. Für Gamer die einen guten Wein schätzen und auch fähig sind diesen im Dschungel der heutigen Videospiele zu sehen und zu erkennen.

Die Entwickler wirken mit “Arise: A Simple Story” geerdet und Naturverbunden. Sie erzählen vermutlich eine Geschichte aus ihrem eigenen Umfeld. Wenn Dinge passieren, die im Leben passieren, ob man es will oder nicht.


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https://es.ign.com/arise-a-simple-story-ps4/158240/review/analisis-de-arise-a-simple-story-para-ps4-xbox-one-y-pc

Ein Windhauch

Wenn ein Windhauch unsere Gedanken ebenso ergreift und davon trägt, wie den alten weißbärtigen Mann im Spiel, möchten wir fasziniert unser Gamepad erheben, unsere Mario Mütze ziehen und uns verneigen vor so viel Entwicklermut. Vor solch einem Kunstwerk der Bildsprache, welches nonverbal mehr aussagt als andere Spiele verbal.

Das Debüt des Studios “Piccolo”, ist ein herzerwärmendes, ergreifendes Spiel, das unsere Gefühle aufrüttelte, wie es kein Spiel in den letzten 20 Jahren geschafft hat. “Arise” ist eine Schönheit von Spiel, eine metaphorische Reise durch das Leben in Form von Erinnerungen. Und es könnte nicht passender abschließen mit der Widmung der Entwickler, die zeigt wie dieses Werk aus tiefstem Herzen entsprungen ist und wie tief es dort ebenso verwurzelt ist.


An unsere LiebstenPiccolo Studio
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https://www.gamersglobal.de/galerie/164168

 

Cuphead (2017)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Wir wünschten es gäbe ein Jump ’n’ Run Videospiel im 30er Jahre Cartoon Look. Gibts nicht? Gibts jetzt! Dank dem kanadischen Entwicklerstudio “StudioMDHR”, die mit “Cuphead” genau das mit Bravour abliefern.

Warum der Titel so ein wunderbar gestaltetes, dazu noch bockschweres Spiel ist und sich trotzdem so flüssig schlürft, wie der Kaffee in “Muggimans” Tasse, erfahrt Ihr in unserem Test.

Übrigens: das ursprünglich exklusiv für Microsofts Plattformen veröffentlichte Spiel, kam nachträglich auch für die Nintendo Switch.

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Genre: Shoot ‘em Up, Jump ’n’ Run, Side-Scroller

Originaltitel: Cuphead

Produktionsland: Kanada

Entwicklerstudio/Publisher: StudioMDHR

Musik: Kristofer Maddigan

Spielmodus: Singleplayer, Koop-Modus

Spielzeit: 10-15 Stunden (Story), 25-30 Stunden (100%)

Plattformen: Download: Xbox One, PC, Nintendo Switch (Stand: 05.01.2020)

Altersfreigabe: USK 6

Wertung:  

Testplattform: Xbox One

Autor: Jayes

Verfasst am: 05.04.2019


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https://www.turn-on.de/play/review/cuphead-im-test-nostalgisch-niedlich-teuflisch-schwer-312729

Der Schwierigkeitsgrad

Warum beginne ich dieses Review wohl ausgerechnet mit dem Thema Schwierigkeitsgrad? “Trough all your battles, and all my rhymes… you have failed and perished 1762 times.”, sagt mir der verächtlich grinsende und offensichtlich schadenfrohe Cartoon-Brunnen. Ja - wir sind in unserem Test von “Cuphead” tatsächlich 1762 mal gescheitert. 1762 mal hat “The Devil” gesiegt, wie der Antagonist passenderweise im Spiel heißt.

“Cuphead” kann man sicher als eines der schwersten Spiele einordnen die es je gab. Die fröhlich bunte und klassische Cartoon-Optik täuscht völlig über dieses teuflische Ausmaß der Schwierigkeit hinweg. Es gab Level die wir gemeinsam im Koop-Modus gefühlt 100 mal beginnen mussten, um schlussendlich den Bildschirm als Sieger zu verlassen. Und das trotz jahrzehntelanger Videospielerfahrung. Da können auch schon mal ein bis zwei Stunden pro Level vergehen.


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https://gifs.alphacoders.com/gifs/view/190588

Und ob Ihr es glaubt oder nicht, die Schwierigkeit des Spiels, welche so herrlich zum ausrasten und umher werfen von bösen Wörtern sowie Gegenständen animiert, ist eine der großen Stärken von “Cuphead”. Klar wäre es ebenfalls schön gewesen ein eher gewöhnliches Jump ’n’ Run mit einem durschnittlichen Schwierigkeitsgrad in eben dieser schönen, einzigartigen und seltenen Optik zu genießen. Mit ganz klassischen Side-Scroller-Leveln und vielleicht ein paar wenigeren sowie moderateren Endbossen. Aber letzten Endes ist die Schwierigkeit von “Cuphead” ein Garant dafür diese in allen Belangen künstlerisch so wertvollen Level, in ihrer ganzen Pracht wirklich voll auszureizen.

In Zeiten wo Spieleentwickler häufig die breite Masse im Blick haben und die Spieler oft etwas zu sehr an die Hand nehmen, fühlt sich “Cuphead” herausfordernd und so richtig oldschool an, spielt sich aber modern und butterweich. Außerdem hat man so viel mehr von “Cuphead”, da sich der reine Gameplay-Umfang der nicht so zahlreichen Level erhöht, und sich schwere Level nach dem glorreichen Sieg wie ein kleiner Meilenstein anfühlen.

Ohne eine gehörige Portion Frustrationstoleranz wird es also wohl keinem Spieler gelingen das Ende von “Cuphead” zu sehen – außer übers Youtube-Let’s-Play.


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https://gifs.alphacoders.com/gifs/view/190587

Hohe Kunst

“Cuphead” ist stark inspiriert von den Stilmitteln des surrealen Cartoon-Looks der 30er Jahre. Die großen und bekannten Vertreter von Zeichentrick waren damals Walt Disney mit seiner heute noch vorherrschenden “Micky Maus” und Max Fleischer aus dessen Feder bspw. “Popeye der Seemann” stammt.

Als wir erfuhren, dass “Cuphead” ein Side-Scroller im 30er Jahre Zeichentrick-Stil sein wird, merkten wir ihn uns sofort als vielversprechenden Titel vor. Nach dem ersten Gameplay-Trailer war es bereits um uns geschehen, sah es doch so aus, als wäre “Cuphead” kein Spiel sondern ein waschechter Trickfilm. 


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https://gifs.alphacoders.com/gifs/view/190584

Unseren hohen Erwartungen wurde das Shoot ‘em Up dann auch gerecht. Man kann “Cuphead” mit Fug und Recht als spielbaren Zeichentrickfilm bezeichnen, der mit perfekt passender Jazz-Musik untermalt ist. Musik die sogar auf unsere Bewegungen reagiert und trotzdem immer im Takt zu bleiben scheint. Es bleibt immer der Cartoon obwohl wir die Tassen “Cuphead” und “Mugman” steuern. 

Unsere Spitznamen wurden schnell “Cupahead” und “Muggimann” – einfach weils niedlich klang und so drollig aussah, wie “Muggiman” bei jedem Levelstart am Strohhalm aus seinem Kopf (der Tasse) zog, um nochmal einen beherzten Schluck zu nehmen.

Der Fantasie sind bei der Gestaltung der Level und vor allem der Endbosse keine Grenzen gesetzt. So ziemlich alles was man sich nur im entferntesten aus einem Cartoon vorstellen kann, wird man sicher auch in “Cuphead” wiederfinden. Und alles ist auf den Pixel genau perfekt gezeichnet und umgesetzt worden.


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https://gifs.alphacoders.com/gifs/view/190581

Mehr “Run & Gun”-Level erwartet

Wir erwarteten bei “Cuphead” viele klassische Jump ’n’ Run-Level mit einigen wenigen Endgegner-Leveln. 

Was “Cuphead” aber letzten Endes bietet sind nur wenige sogenannte “Run & Gun”-Level, also weitläufigere Side-Scroller-Level, bei denen wir uns von links nach rechts durchs Bild kämpfen wie man es aus klassischen Jump ’n’ Runs kennt. Hinzu kommen ungewöhnlich viele Boss-Level, in denen wir gegen einen Endboss antreten müssen. Dieser hat einen Lebensbalken welcher “Shoot ‘em Up” typisch Stück für Stück abgearbeitet werden muss. Dabei wechseln zwischen den verschiedenen Stufen des Lebensbalkens häufig die Gegner sowie die Umgebungen oder der Endboss transformiert sich zu einer nächsten Stufe.

Den einzigen Kritikpunkt den wir bei “Cuphead” finden können ist also die Unausgewohenheit der beiden Leveltypen. Die Endbosse sind meist doch deutlich schwerer als die “Run & Gun”-Level. Durch mehr “normale” Level hätte also eine Ausgewogenheit geschaffen werden können. So bleibt für einige gemütlichere “Run & Gun”-Level nach einem Endboss meist kein Platz sondern es geht gleich zur nächsten riesen Herausforderung.


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https://giphy.com/explore/cuphead

Fazit – Origineller geht nicht

“Cuphead” ist beinahe in allen Belangen genau auf den Punkt! Der Umfang und die Spielzeit sind vollkommen in Ordnung, der Preis bei der Veröffentlichung war sehr fair. Bugs sind absolute Mangelware bis nicht vorhanden. Künsterlisch ist das Spiel extrem wertvoll und den 30er Jahre Cartoon-Stil gab es wohl noch nie in einem Videospiel.

“Cuphead” bietet zudem wohl die präziseste und verzögerungsfreieste Steuerung die wir in einem Videospiel bisher gespürt haben. Dies wird durch den ergonomischen Xbox One Controller noch unterstützt. Jede noch so kleine Eingabe wird ohne Input-Lag sofort präzise im Spielgeschehen umgesetzt. Deshalb fühlt sich “Cuphead” zwar sauschwer - aber jederzeit fair an, und ist ein wahres Skillspiel.


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https://gifs.alphacoders.com/gifs/view/190586

Auch wenn wir aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades nach Trial-and-Error Prinzip immer wieder die gleichen Level wiederholen müssen - weder Musik noch Gameplay werden je langweilig, wir können es noch so oft versuchen und dennoch genießen.

Kurzum: “Cuphead” schlürft sich so flüssig wie der Kaffee in “Muggimans” Tasse. Gelegenheitsspieler die gemütliche Jump ’n’ Run Kost suchen sind hier eher fehl am Platz und sollten sich vorher überlegen, ob sie sich der teuflischen Herausforderung “Cuphead” stellen wollen. Blut, Schweiß und Tränen sind bei diesem Kunstwerk jedenfalls jederzeit garantiert.


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Übrigens

Gute Englischkenntnisse sind von Vorteil um den Charm von “Cuphead” noch besser zu verstehen. Das Spiel kommt komplett ohne deutsche Sprachausgabe und Ingame-Texte aus.

Fans können sich außerdem auf Nachschub freuen. Vor kurzem wurde bekannt, dass “StudioMDHR” einen DLC mit dem passenden Titel “The Delicious Last Course” angekündigt hat, der im Laufe des Jahres 2019 erscheinen soll. Diesmal können wir angeblich auch in die Rolle des neuen Charakters Ms. Chalice schlüpfen, die sogar neue Moves mit an Board hat, sowie neue Level, neue Waffen, neue Bosse und vieles mehr. Wir dürfen uns also auf weitere bockschwere und wunderbar gestaltete “Cuphead”-Verzweiflung freuen.


“Are you boys ready to die a lot?”

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Meisterdetektiv Pikachu (2018)

  • 9.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 9.5/10
9.5/10

Herausragend

Mit “Meisterdetektiv Pikachu” mischt Nintendo mehrere Komponenten zusammen. Rätselspaß gepaart mit der Kultmarke Pokemon und dem allseits bekannten Gesicht der Company, der Elektromaus Pikachu. Doch kann dieses Rezept überzeugen? Seid gespannt und lernt das erste sprechende Pikachu kennen. Wir haben uns an die Rätsel mit dem kleinen gelben Kerl gewagt und verraten euch im Test, wie sich der ungewöhnliche Meisterdetektiv schlägt.

Genre: Adventure, Rätsel

Autor: Lissa

Testplattform: Nintendo 3DS

Verfasst am: 08.05.2019

Wertung:  


Was ist klein, gelb und mag schwarzen Kaffee?

Ach, wie sehr sind wir am schwärmen. Nach einigen Stunden Spielzeit, hat uns das freche Pikachu nicht mehr loslassen können. Was hat uns Nintendo hier nur wieder präsentiert?
Alles was wir wussten war, dass es sich um ein Spiel über einen sprechendes Pikachu handelt. So verrückt wie das klingt, genauso außergewöhnlich ist es auch. Durch unsere Kindheit haben wir verschiedenste Pokemon kennen lernen können, jedoch war keines so speziell wie unser kleiner Meisterdetektiv. Wir erklären euch, was hinter dem sprechenden Pikachu steckt.

The Pokemon Company hat  wieder einen neues Pokemon Spiel veröffentlicht, welches sich aber nicht an der Hauptreihe orientiert. Wir bekommen ein völlig neues Spiel und erhalten somit auch ein komplett neues Spielerlebnis. Mit dem Titel Meisterdetektiv Pikachu, ist im März 2018 ein Abenteuerspiel für den Nintendo 3DS erschienen. Zuerst kam das Spiel 2016 unter dem Namen Meisterdetektiv Pikachu: Entstehung eines neuen Duos, nur in Japan auf den Markt. Nintendo entschied sich jedoch dafür, das Spiel als erweiterte Version weltweit zu veröffentlichen. Zum Glück, sonst hätten wir nie die Gelegenheit gehabt den kleinen gelben Racker kennenzulernen.


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http://gamenewz.de/meisterdetektiv-pikachu-die-ersten-14-minuten-im-gameplay-video/

Unterschiede der erweiterten Version

Viele Unterschiede gibt es nicht. Im Jahr 2013 wurde mit der Produktion für das Spiel Meisterdetektiv Pikachu: Entstehung eines neuen Duos begonnen. 3 Jahre später, ist das Spiel exklusiv in Japan für den Nintendo eShop veröffentlicht worden.

Der große Unterschied war jedoch der, dass dieses Spiel nur 3 Kapitel enthielt.  Im Vergleich: Die erweiterte Version enthält 9 Kapitel. Somit hat sich die Spielzeit auch drastisch verändert. Wir haben für das Spiel ca. 16-18 Stunden gebraucht. Unserer Meinung nach ist das ganz und gar ausreichend.


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https://www.heute.at/digital/games/story/Meisterdetektiv-Pikachu-3DS-2DS-Test-Review-Was-ist-klein-gelb-und-mag-starken-Kaffee-55373082

Heurepika!

Von was handelt die Geschichte hinter dem flauschigen Pikachu? Wir erklären es euch kurz und knapp! Denn auch hier gilt: Je weniger man weiß, desto besser ist das Spielerlebnis.

Der Junge Tim Goodman ist auf der Suche nach seinem Vater, der ein sehr hoch angesehener Detektiv zu sein scheint. Bei der Suche, trifft er auf das kleinen sprechenden Pikachu, das sich als Meisterdetektiv vorstellt. Bis zum Verschwinden von Tim’s Vater, stand er ihm als Partner zur Seite. Jedoch hat er nach dem Verschwinden sein Gedächtnis verloren und kann sich an keine Geschehnisse mehr erinnern.

Das kleine Pikachu sieht sich als brillanter Meisterdetektiv. So hat er sich in den Kopf gesetzt, Tim’s Vater aufzuspüren und den Fall zu lösen. Er steht Tim mit aller Kraft zur Seite.
Verstärkung bekommt Tim jedoch nicht nur vom kleinen gelben Racker. Auch die Mitarbeiter des Detektivbüros stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite.


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https://community.bisafans.de/index.php?artikel/4827-macht-noch-heute-bei-unserem-meisterdetektiv-pikachu-gewinnspiel-auf-facebook-mi/

Kaffeesüchtiges Knäulchen

Das kleine Knäulchen ist zugegebener Weise sehr kaffeesüchtig. Ohne Kaffee kommt er nicht in Fahrt und auch Tim verleitet er dazu, auch einmal ein Tässchen zu trinken. Neben dem Kaffee ist ihm Schokolade sehr wichtig, vor allem Cookies liebt er. Ihm sind allerlei Süßigkeiten recht. Zudem ist er sehr eingebildet, frech, aber auch extrem clever.

Zusammengefasst: Er ist ein freches Knäulchen, dass Kaffeesüchtig ist, es liebt Cookies zu essen und sich als Meisterdetektiv Pikachu sieht. Für uns ist der kleine Racker das Highlight des Spiels. Es macht überaus Spaß mit ihm die Fälle zu lösen. Das Vorankommen der Ermittlungen brachte uns Suchtpotential! Zudem konnten wir es nicht abwarten, neue Hinweise über Harry’s Verschwinden herauszufinden.

Im Spiel steuern wir nur den jungen Tim. Unser Pikachu läuft uns jeden Schritt hinterher. Wenn es darum geht Pokemon zu befragen, hilft uns der kleine Kerl nur zu sehr und befragt unsere Zeugen. Denn als Mensch können wir nicht mit den verschiedenen Pokemon reden. Bei menschlichen Zeugen jedoch, übernimmt Tim die Rolle des Befragers. Man kann Pikachu auch mit dem Touchpad selbst anwählen und bekommt dann eine kurze Pikachu Sequenz, in dem der kleine Meisterdetektiv uns wieder eine Show bietet.

Passend untermalt, wird dies durch einen tollen Soundtrack. Zu jeder Szene kommt die angemessene und abwechslungsreiche Musik. Für uns stimmt hier einfach alles!


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https://www.digitec.ch/de/s1/product/nintendo-meisterdetektiv-pikachu-3ds-de-game-box-7383685

Das Leben der Pokemon

In Meisterdetektiv Pikachu bekommen wir als Spieler einen neuen Einblick in die Welt der Pokemon. Es gibt keine Trainerkämpfe mehr, wie man es von den Pokemon-Spielen üblicherweise kennt. In unserem Detektiv-Spiel erleben wir, wie die Pokemon im Alltag leben.

Ob als Unterstützung oder nur als Begleiter, die Pokemon zeigen sich von verschiedenen Seiten. Uns hat es sehr gut gefallen, wie die Pokemon beim Erstkontakt mit uns vorgestellt werden.
Ein Beispiel: Wir treffen zum ersten mal auf das Pokemon Webarak. Da wir das Pokemon zuvor noch nie angetroffen haben, bekommen wir eine kurze Sequenz eingeblendet. Bei Webarak bekamen wir die Meldung: „Webarak – Hängt sehr an seinem Faden“.
Chillabell hat die Charakterbeschreibung: „Chillabell – Voll am abchillen“.
Wir fanden die Sequenzen amüsant und witzig.

Die Pokemon mit einem kurzen Beschreibungssatz vorzustellen, hat uns positiv überzeugt und gefallen. Das tolle ist, nach dem wir ein Pokemon kennengelernt hatten, konnten wir danach mit ihm reden und das Gespräch in unser Notizbuch aufnehmen. Jedes getroffene Pokemon wird also in unserem persönlichen Notizblock hinterlegt.
Wir finden, dass ist doch mal eine schöne Art, Pokemon zu „fangen“.


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https://pressplay.at/2018/06/14/meisterdetektiv-pikachu/

Gemütlich wie im Kinosessel

Das Gameplay hat uns wirklich sehr gefallen. Gut gelungen sind die Missionen. Unsere Aufgaben waren es, Zeugen zu befragen, Orte zu untersuchen, oder Hinweise zu kombinieren, um so auf die Lösung zu kommen. In den Zwischensequenzen kommt es ab und an mal zu Quick-Time-Events, in denen wir blitzschnell Taste X/Y drücken müssen. Wir finden, das bringt Schwung in den Handlungsverlauf und Abwechslung in das Gameplay. Hauptkern des Spiels sind definitiv die Rätsel. Wir müssen in jedem Kapitel verschiedene Rätsel lösen. Mal schiebt man Kisten zur Seite, um sich den Weg frei zu machen und mal muss man verschiedene Komponenten kombinieren, um auf die Lösung zu kommen. Wer mal nicht weiter weiß, der kann sich vom sprechenden Pikachu einen Tipp geben lassen.

Das Spiel bietet immer wieder neue Rätsel. Jedes Kapitel ist unterschiedlich. Einziges Manko, dass wir an diesem Punkt erwähnen müssen, ist die Schwierigkeit der Rätsel. All zu schwer sind diese nämlich nicht. Wir mussten zwar schon unsere grauen Zellen anstrengen, aber nach guter und gründlicher Überlegung, ist man dem Rätsel auf die Spur gekommen.
Wenn man die Rätsel z.B. mit denen aus den Spielen der Professor Layton-Reihe vergleicht, erkennt man große Unterschiede sofort. Denn dort sind die Rätsel teils so schwer, dass man oft am verzweifeln ist.

Uns haben die Rätsel dennoch gefallen und wir fanden es auch nicht gravierend schlimm, dass diese nicht sehr knifflig waren. Jedoch ist uns gleich aufgefallen, dass die Schwierigkeit im Verlauf kontinuierlich zunimmt - wenn zwar auch nur ein wenig.


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https://www.volume.at/games/previews/meisterdetektiv-pikachu-preview/

Realverfilmung

Passend zum Spiel, kommt am 09.05.2019 eine Realverfilmung in die Kinos. Der Film trägt den Titel Pokemon: Meisterdetekiv Pikachu. Derofa.de hat sich exklusiv Kinotickets sichern können, um die Preview des kleinen Meisterdetektivs zu erleben.

Hier gehts zum Review

Fazit

Nun kommen wir zum Ende. Was uns in Erinnerung bleibt sind Sprüche wie „Don’t treat me like a Pokemon!“. Ja, unser kleines Pikachu ist wirklich außergewöhnlich und was besonderes.
Wer keine anspruchsvollen Rätsel erwartet, die Welt der Pokemon liebt und nichts gegen die Sprüche eines kleinen frechen Knäulchens hat, der sollte bei Meistedetektiv Pikachu nicht zögern.

Uns hat das Spiel so sehr gefallen, das wir nur eine 10/10 vergeben können! Trotz unserer kleinen Kritik an der Spielschwierigkeit.
Wir haben das kleine Schlitzohr sofort in unser Herz geschlossen und vergeben zurecht die volle Punktzahl. Heurepika!


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https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-3DS/Meisterdetektiv-Pikachu-1329566.html

  Weitere Wertungen


Jayes meint → Herausragend

“Was für ein kleiner frecher Racker. Mit “Meisterdetektiv Pikachu” liefern Nintendo und Creatures Inc. ein herausragendes Adventure ab. Zwar wäre das Spiel technisch besser auf der Switch aufgehoben gewesen und die Framerate bricht immer wieder ordentlich ein, dennoch gibt es keine langen Ladezeiten zwischen den Arealen und die Story wird sehr flüssig erzählt.

Ein neuer Charakter wird uns in Form von Flauschi Fellknäul “Meisterdetektiv Pikachu” geboten, der sich durch Koffein-Sucht, Frechheiten, und seiner Liebe für allerlei Süßkram auszeichnet. Bescheidenheit gehört nicht zu seinen Stärken. Er ist ein arrogantes Knäulchen. Abgerundet wird die Figur durch seinen fast schon wie eine Parodie wirkenden Detektiv-Hut ala Sherlock Holmes. Er ist “ein Pikachu, das angenehm nach Kaffee duftet”.

Wir waren skeptisch ob ein sprechendes Pokemon neben Mewtu und Mauzi funktionieren kann. Wenn der fluffige Detektiv dann aber Weisheiten raus kloppt wie: “Ein Täschen Kaffee in Ehren, kann auch Harry nicht verwehren.” und dabei frech grinst, fangen wir unweigerlich zu lachen an.

Das Spiel wurde mit der Pokemon-Welt verknüpft. So erhalten Fans keine neue abstrakte Welt sondern eine schlüssige Welt die sie kennen.

Besonders gefallen hat uns der Fall um Milo. Er verbindet die Entwicklung von Pokemon mit der Entiwcklung eines Menschen (Milo = Milotic). So wird eine komplexe Verbindung zwischen Menschen und Pokemon erzeugt, die sogar eine tiefere Message hat.

Heurepika!”   (10.08.2019)


 

Snipperclips (2017)


Genre: Geschicklichkeit, Puzzle, Rätsel

Testplattform: Nintendo Switch


Wertungen der derofa.de Autoren:


Jayes:   

““Snipperclips” bietet (nach dem Update zahlreiche), überwiegend abwechslungsreiche, Puzzle- und Knobelaufgaben sowie Minispiele, die besonders im Koop-Modus mit einem oder mehreren Mitspielern, für außergewönlichen Rätsel- sowie Spielspaß sorgen und obendrein, mit einem passenden und frechen Soundtrack untermalt sind.

Positiv hervor zu heben ist außerdem, dass Entwicklerstudio “SFB Games” den Käufern der Standard-Version, die Inhalte der später erschienenen Plus Version, gratis als Update Patch zur Verfügung stellt.” (09.12.2018)


Lissa:  

““Snipperclips” bringt unsere grauen Zellen mit kniffligen Rätseln zum arbeiten und besticht mit einer typischen, frechen und fröhlichen Nintendo Musik.

Ein Spiel, dass in keiner Koop-Spiele Sammlung für die Nintendo Switch fehlen sollte.”   (09.12.2018)


Durschnittswertung der derofa.de Autoren:  


Beschreibung

“Snipperclips” ist ein Puzzlespiel vom britischen Entwicklerstudio “SFB Games” und erschien am 3. März 2017 exklusiv für Nintendos Switch.

Das Spiel kann mit bis zu vier Spielern gleichzeitig gespielt werden. 

Die Aufgabe der Spieler besteht darin, Rätsel- und Knobelaufgaben zu lösen. Im Vordergrund steht hierbei jederzeit das gegenseitige “zurecht schneiden” des Mitspielers, um die Form des Charakters zu verändern und der jeweiligen Situation anzupassen.

“Snipperclips” besitzt verschiedene Spielmodi, die jeweils für eine gewisse Spieleranzahl vorgesehen sind. Auch kompetitive Minispiele finden sich darunter.

Zum Release des Spieles waren nur wenige Level verfügbar, wodurch es einen geringen Umfang aufwies.

Mit “Snipperclips Plus” lieferte “SFB Games” deshalb am 10. November 2017, unter anderem 40 neue Level, sowie drei neue Minispiele nach, die sowohl für Neukäufer der Plus Version verfügbar sind, als auch für Käufer der damaligen Standard-Version, per Update Patch, kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.


Bilder





 

Metal Slug Anthology (2006)

  • 4.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 4.5/10
4.5/10

Uninteressant

Zuerst für Nintendos Wii, später für PSP, Playstation 2 und etwa 10 Jahre später für Playstation 3 und 4.
Es gibt kaum eine Plattform auf die es die Metal Slug Anthology nicht geschafft hat. Grund genug für unseren Autor, dem Titel eine Chance zu geben.

Genre: Shoot ’em up, Arcade, Side-Scroller

Autor: Jayes

Testplattform: Playstation 4

Verfasst am: 28.03.2017

Wertung:  


Spielhallenklassiker mit Daseinsberechtigung

Die Metal-Slug-Reihe hat als kleiner Spielhallenklassiker im Arcade-Gewandt sicher seine Daseinsberechtigung. Schön für Fans, dass mit der Anthology Edition bereits 2006, ein Komplettpaket mit allen Teilen erschienen ist.

Im Run & Gun Stil hüpfen und ballern wir uns durch allerlei militärisches Zeugs. Ob Panzer, Helikopter, Flugzeuge oder noch größere Blecheimer – alles kein Problem. Schließlich sind wir wütend, bis an die Zähne bewaffnet und längst dem Highscore-Rausch verfallen.



Hoher Schwierigkeitsgrad

Wie bei alten Spielen (Erstveröffentlichung 1996) im Genre üblich, hat es der Schwierigkeitsgrad in sich. Das führt dazu, dass man als Neuling schnell an seine Grenzen stößt.
Spielhallen-Veteranen können darüber nur lachen und fühlen sich sicher gleich wie in ihrem Element.
Ungeübten Metal-Slug-Spielern und Neueinsteigern, die es nicht gewöhnt sind an Highscores der Marke “nicht von dieser Welt” zu knabbern, kann die stupide Ballerei mit der Zeit jedoch deutlich auf die Nerven gehen.
Schnell verliert man den Überblick über das Spielgeschehen, wenn Pixelbrei den Bildschirm dominiert.



Nur für eingefleischte Fans

Deshalb ist der Titel wirklich nur treuen Metal-Slug-Fans zu empfehlen, die in Erinnerungen schwelgen möchten. Für diese ist die Anthology Collection nämlich genau das Richtige. Alle anderen werden wohl aufgrund der schweren Zugänglichkeit und des hohen Schwierigkeitsgrades nicht glücklich damit.


   Weitere Wertungen


Lissa meint →       Geht so

“Ein Spiel aus meiner Kindheit. Früher noch unterhaltsam, heute eher gewöhnlich und nichts besonderes. Für mich bietet “Metal Slug” keinen Wiederspielwert.”   (19.04.2019)


 

Kirby’s Fun Pak (1996)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Kirby’s Fun Pak – der zeitlose Jump ’n’ Run Klassiker, der gleich mit ganzen 8 Spielen auftrumpft.
Was das erste Kirby-Jump ’n’ Run für das SNES wirklich zu bieten hat und ob es mit Nintendos Größten mithalten kann? Das und mehr im Review.

Genre: Jump ’n’ Run, Side-Scroller

Autor: Lissa

Testplattform: Nintendo SNES (SNES Classic Mini)

Verfasst am: 22.06.2018

Wertung:  


Power Up für 8 Kirby Spiele

Kirby’s Fun Pak (europäischer Titel) oder auch Kirby Super Star (amerikanischer und japanischer Titel), ist erstmals 1996 auf dem Super Nintendo Entertainment System veröffentlicht worden.
Es zählt zu den bisher beliebtesten Kirby Spielen.

Besonders an diesem Spiel ist, dass das Modul 8 Spiele beinhaltet.
6 Spiele davon, sind normale Hauptspiele, in denen man den kleinen rosa Kirby spielt und die weiteren 2 Spiele die enthalten sind, sind Minispiele.

Kirby besitzt in all diesen Spielen seine alten Fähigkeiten, die ihr sogar mit einem Helfer (im Koop) spielen könnt. Also könnt ihr gewohntes wieder anwenden, falls ihr bereits einige Kirby Spiele gespielt habt. Ein weiterer Spieler kann die Kontrolle des Helfers übernehmen. D.h. ihr habt es mit einem richtigen Koop-Modus zu tun.



Die Hauptrolle im Spiel ist dennoch weiterhin der kleine Kirby und die Kamera bleibt auf ihn fixiert (er ist ja auch der Star des Spiels).
Der zweite Spieler hat jedoch jederzeit die Möglichkeit, sich zu Kirby zu teleportieren.
Wir denken, dass gerade der Koop-Modus das Spiel verbessert, denn zu zweit lässt es sich doch am besten spielen.

Die enthaltenen Spiele

Um euch einen Überblick über die Spiele zu verschaffen, hier eine Liste:

  • Spring Breeze
  • Dyna Blade
  • Gourmet Race
  • The Great Cave Offensive
  • Revenge of Meta Knight
  • Milky Way Wishes
  • The Arena
  • Minispiel: Megaton Punch
  • Minispiel: Samurai Kirby

Zu Beginn sind „Revenge of Meta Knight“ sowie „Milky Way Wishes“ nicht verfügbar, diese werden im Laufe des Spiels freigeschaltet. Ihr müsst also nur die Spiele von „Spring Breeze“ bis „The Great Cave Offensive“ durchspielen und kommt so an den weiteren Inhalt. Das motiviert und macht Spaß. 

Kurze Spielzeit

Einen negativen Kritikpunkt haben wir dennoch, denn die Spiele sind leider allesamt SEHR KURZ.Wir haben sie innerhalb von ein paar Stunden, an einem Abend durchgespielt.
Nichtsdestotrotz sollte sich jeder Kirby Fan oder der, der es noch werden will, diese Collection zulegen. Ich kann sie wärmstens empfehlen.
Durch die SNES Classic Mini bin ich in den Genuss gekommen, diese Spiele doch noch erleben zu können, da ich sie als Kind leider verpasst hatte.

Der Bonus bei der SNES Classic Mini (sowie auf der Virtual Console) ist, dass ihr jederzeit abspeichern könnt. Das ist bei dieser Kirby Collection sehr hilfreich.
Der Schwiergkeitsgrad war für uns in Ordnung und die Speicherfunktion hat uns dann doch ab und zu sehr geholfen. All zu schwierig ist das Spiel aber nicht. Da wir uns erst an das Gameplay gewöhnen mussten, brauchten wir vielleicht etwas länger um das Spiel durchzuspielen, im Vergleich zu Kirby Veteranen.

Kirby’s Vielfalt an Fähigkeiten

Besonders an diesem Spiel sind Kirby’s Fähigkeiten und davon gibt es 25 Stück, die ihr dem kleinen Strolch geben könnt. Zum Beispiel könnt ihr Kirby’s Fähigkeit „Chefkoch“ benutzen und Kirby wird zum Koch und zaubert einen Kochtopf hervor, in dem ihr eure Gegner kochen könnt. Das dient euch als ultimative Attacke (nicht zu unterschätzen).



Quelle: http://de.kirby.wikia.com/wiki/Datei:Koch-Kirby.jpg


Zum Anderen, könnt ihr Kirby mit Bomben ausstatten und diese um euch werfen. Um noch ein paar weitere aufzuzählen, könnt ihr Kirby mit einem JoJo angreifen lassen oder den klassischen Hammer benutzen.
Oder ihr lasst Kirby einfach zu einem kleinen Kämpfer mit Bandana werden. Der freche kleine rosa Ball wird euch nicht enttäuschen.

Musik aus der “Super Smash Bros.”-Serie

Neben den fröhlichen und knalligen Farben die uns eine schöne detailverliebte Grafik zeigen, bietet uns das Spiel auch einen schönen Soundtrack. Die Musik hält für jeden einen Ohrwurm bereit. Gerne hörten wir der Musik in den einzelnen Leveln zu, jedoch gab es Momente an denen uns die Musik dann doch zu fröhlich war.
An Stellen im Spiel bei denen es einfach nicht weiter ging, sei es wegen der Schwierigkeit oder wegen meinem persönlichen Unwissen, wie man Kirby richtig spielt, hat uns die Musik verrückt gemacht.

Aber das kennen wir ja schon von anderen Spielen wie z.B. Donkey Kong oder Super Mario. Wir lieben den kleinen Kirby dennoch.
Viele Lieder des Soundtracks wurden schon für die Super Smash Bros.-Reihe wiederverwendet. Daher kann es sein, dass Super Smash Bros.-Spieler die Musik sofort wiedererkennen.



Im Jahr 2008 wurde ein Remake für den Nintendo DS produziert mit dem Titel Kirby Super Star Ultra.
Dieses Remake besitzt dieselben 8 Spiele wie auch im Original zuvor, jedoch mit ein paar Ergänzungen, sowie kleinen Verbesserungen in der Grafik.
Wir bevorzugtebn jedoch trotzdem die SNES Version auf dem SNES Classic Mini.
Wer keine SNES Classic Mini oder SNES besitzt, hat die Möglichkeit das Spiel auf der Wii sowie Wii U, über die Virtual Console nachzuholen.

Fazit

Uns persönlich hat das Minispiel „Samurai Kirby“ sehr gefallen, denn dort nimmt es Kirby sehr ernst zu gewinnen. Ihr müsst zum richtigen Zeitpunkt die richtige Taste drücken, um den Sieg davon zu tragen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Es macht dennoch für zwischendurch sehr viel Spaß.

Kirbys Funpak war für uns das erste Kirby Spiel. Ich ahnte nicht, was uns erwarten würde und schraubte die Erwartungen nicht zu hoch.
Wir dachten mir, kann Kirby mit einem Mario mithalten?
Die Antwort ist ganz klar: JA!
Dieses kleine charmante rosa Wesen, hat es uns angetan und uns restlos überzeugt. Die Spielmechanik, die Musik und die Level sind alle so liebevoll gemacht und machen einfach Spaß!

Kirby wird noch viele weitere Spielmomente haben.
Ob es in einem eigenen Kirby Spiel sein wird oder in einem Spiel wie Super Smash Bros.
Der freche rosa Ball wird weiterhin bei uns sein und das ist auch gut so.


 

Kirby’s Dream Land (1992)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Das Nintendo-nahe Entwicklerstudio “HAL Laboratory”, schafft es mit Kirby’s Dream Land auch 25 Jahre nach Erstveröffentlichung, unserem Autor ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Bühne frei für den kleinen und allseits beliebten Kirby!

Genre: Jump ’n’ Run, Side-Scroller

Autor: Jayes

Testplattform: Game Boy, Nintendo 3DS (Virtual Console)

Verfasst am: 16.06.2018

Wertung:  


Geburtstag mit Kirby

Im Jahr 1992, in dem Kirby mit “Kirbys Dream Land” seinen ersten Geburtstag feierte, habe auch ich Geburtstag. Kein Wunder also, dass ich das Spiel deutlich später nachholte. In Mamas Bauch, gab es schließlich noch keinen grauen classic Game Boy.

Mein erster Kontakt mit Kirby war allerdings gar nicht in Teil 1 der Reihe.
Irgendwie bekam ich als Kind ein Modul von “Kirbys Dream Land 2” in die Patscherhändchen, was mich damals schon, wegen seiner spielerischen Einfachheit und dem schönen und kreativen Figurendesign faszinierte.

Kirbys Abenteuer waren also beim nachholen von “Kirbys Dream Land” nicht ganz neu für mich. Die Spielmechanik war mir gleich vertraut.
Ein kleiner rosa Staubsauger-Ballon, der fröhlich munter allerlei Unrat in sich aufsaugt und entweder schluckt oder sogleich wieder auf seine Gegner feuert. Das witzige Staubsauger-Geräusch beim Einsaugen, ist heute noch so cool wie damals.




In “Kirbys Dream Land” gab es jedoch noch nicht die Möglichkeit, sich durch einsaugen und schlucken, die Fähigkeiten der Gegner anzueignen.
Nur einige Items wie z.B. scharfes Essen, was Kirby Feuerbälle spucken lässt, hatten Auswirkungen auf den Ballon mit den Puderbäckchen. Ansonsten gab es für das Einsaugen der Gegner nur Score-Punkte.

Abgesehen von seiner Staubsaugerfunktion, kann Kirby tief Luft holen und sich zu einem fliegenden Ballon aufblasen, um hoch hinaus in die Lüfte zu steigen. Der ausgeatmete Luftstoß kann wiederum verwendet werden, um einige Gegnerarten zu erledigen.

Die Level laufen im 2D-Side-Scrolling ab. Nach jeder der 4 Stages, wartet ein Endgegner auf den kleinen Kirby. Mal ein verwurzelter Baum, mal ein fliegender Kaboola Zeppelin. In der 5. und finalen Stage, darf natürlich nicht König Nickerchen (König Dedede), mit seinem Hammer fehlen. Hier müssen wir zuerst noch einmal alle vier Endgegner der vergangenen Stages, mit kleinen Abwandlungen bezwingen, bevor wir auf den frechen Piguin-König treffen.

Einprägendes Gedudel mit Ohrwurmgarantie

In Puncto Musik trumpft Kirby auf, der übrigens nach dem US Nintendo Anwalt “John Kirby” benannt wurde. Die knuffige 8-bit Musik aus dem “Traumland” geht sofort ins Ohr und wird bereits nach kurzer Zeit, garantiert zum Ohrwurm.



Ein rosa, gelber oder weißer Kirby?!

Da der “Game Boy”, anders wie der später erschiene “Game Boy Color”, noch keine Farben, sondern nur 5 Grautöne abbilden konnte, stellte sich die Frage, welche Farbe Kirby überhaupt haben sollte. Die Macher konnten sich nicht zwischen gelb und rosa entscheiden. Dies führte sogar dazu, dass “Kirby’s Dream Land” in Nordamerika und Europa, in der Werbung, in weiß gehalten wurde, wie ihr auch auf dem offiziellen Packshot sehen könnt.

Speicherfunktion nur mit Virtual Console

Es gibt leider keine Speicherfunktion in “Kirbys Dreamland”. Was früher nicht selten war und auch beim Genrekollegen und Klempner Mario der Fall ist, ist heute sehr unüblich.
Beim Zocken über die Virtual Console gibt es deshalb selbstverständlich die typische, integrierte Speicherfunktion, mit der an jeder beliebigen Stelle des Spiels, gespeichert werden kann.

Leider nur kurzes Spielvergnügen

Eine lange Spielzeit sollte man in Kirby’s erstem Abenteuer nicht erwarten, denn innerhalb einer Stunde, haben geübte Jump ’n’ Run Spieler das Game durch. Veteranen die mit Kirby aufgewachsen sind, schaffen dies nochmal deutlich schneller. Speedrunner, die ich jedoch nie als Maßstab nehmen würde, schaffen Kirbys erstes Abenteuer in etwa 10 Minuten.

Fazit

“Kirbys Dreamland” bleibt trotz kleinerer Macken, wie der kurzen Spielzeit und vor allem aus heutiger Sicht fehlenden Speicherfunktion, ein schönes “Game Boy” Spiel.
Obwohl oder vielleicht gerade weil es eher an jüngere, ungeübtere Spieler gerichtet war, ist es in jedem Fall ein überaus putziges Spiel, was damals mit seiner Spielmechanik und den Eigenschaften des kleinen rosa Ballons, genauso für Frohsinn sorgte und ein Lächeln ins Gesicht zauberte, wie auch heute noch, 25 Jahre später.



 

ICEY (2016)

  • 8.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Ausgezeichnet

Entwickler zur Weißglut bringen – im Action-Side-Scroller ICEY.

Genre: Action, Side-Scroller

Autor: Steevo

Testplattform: PC

Verfasst am: 10.06.2018

Wertung:  


Ein Action-Side-Scroller der anderen Art

Eigentlich bin ich nicht der größte Fan, wenn es um Side-Scroller Spiele geht.
Bei “ICEY” war das allerdings anders. Schon von Beginn an gibt es einen Erzähler in dem Spiel, der einem sagt was man zu tun hat.
Das besondere dabei ist, dass der Erzähler auch gleichzeitig der Entwickler des Spiels ist.

Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass der Erzähler live mit einem redet und genau das, hat mir an dem ganzen Spiel so gefallen.
Während die Gegner eher uninteressant waren, war es umso lustiger, sich dem Erzähler zu Widersetzen.
Dann wurde er nämlich ziemlich stinkig, denn um das volle Spiel auszukosten, gibt es etliche Wege die einem verheimlicht werden.

Das Kampf- und Levelsystem war zwar sehr einfach aber dafür gut gemacht, was noch einen Pluspunkt mit sich brachte.



Kurze Spielzeit

Leider fand ich das Spiel viel zu kurz, denn es hat mir echt Spaß gemacht die geheimen Orte zu entdecken und somit den Erzähler zur Weißglut zu bringen.

Im Allgemeinen ein lohnenswerter Titel, der viel Spaß mit sich bringt, wenn man das volle Potenzial des Spiels ausnutzt.


 

Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf (2007)


Ein altes Vorurteil besagt, Nintendos Zielgruppe sind auschließlich Kinder.
Nicht im ersten Prof. Layton Teil, wie unser Autor im Review zu “Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf” feststellt.


Genre: Rätsel, Adventure

Autor: Jayes

Testplattform: Nintendo 3DS

Verfasst am: 28.02.2016

Wertung:  


“Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf” ist liebevoller und herausragender Rätselspaß für die Erwachsenen Nintendo Liebhaber, die Lust auf anspruchsvolle Unterhaltung haben.
Und genau das ist das faszinierende an dem Spiel.

Wo wir von Nintendo eher Spiele gewohnt sind, bei denen sowohl jüngere als auch ältere Spieler ihren Spaß und ihre Möglichkeiten haben, so ist das bei Layton nicht der Fall, denn die meisten der gestellten Aufgaben, können von Kindern schlicht nicht gelöst werden.

Der erste Teil der Prof. Layton Reihe und der kommerzielle Erfolg dessen, ist ergo der Beweis dafür, dass Nintendos Zielgruppe auch weit über dem jüngeren Publikum liegen kann.

Der Soundtrack hätte etwas abwechslungsreicher sein können aber darüber hinaus, ist das Spielprinzip, hunderte Rätsel mit einer spannenden Geschichte in einem virtuellen Dorf abwechslungsreich zu kombinieren, absolut genial umgesetzt.


 

Little Nightmares (2017)


Was haben “adipositas Metzger”, “monströs korpulente Vielfraße” und “angsteinflößende Geishas” gemeinsam?
Das erfahrt ihr im Review von Jayes.


Genre: Puzzle, Jump ’n’ Run, Side-Scroller

Autor: Jayes

Testplattform: Playstation 4

Verfasst am: 18.05.2017

Wertung:  


Als großer Fan von Puzzle-Platformern, war “Little Nightmares” von den “Little Big Planet”-Machern, bereits nach dem ersten Trailer, ein absoluter Pflichtkauf für mich.

Ich bin immer wieder froh, dass im Zeitalter der Triple-A Titel und Produktionskosten in Millionenhöhe auch kleinere Produktionen wie diese, den Weg auf den Konsolenmarkt finden.

Dies brachte in den letzten Jahren tolle Spiele wie die “Trine”-Reihe, “Unravel”, “Never Alone” oder die preisgekrönten Spiele “Limbo” und “Inside” des Entwicklerstudios “Playdead” hervor.

An selbiges erinnert der Stil von “Little Nightmares” dann auch sehr stark.

Als kleines gebücktes und vermummtes Etwas im Regenmantel, schreiten wir durch unsere eigenen Albträume und versuchen dabei, den Fängen eines langarmigen Puppenspielers, adipositas Metzgern mit Hackebeilen, ebenso monströs korpulenten Vielfraßen (“Chihiros Reise ins Zauberland” lässt grüßen) und einer angsteinflößenden Geisha zu entrinnen.

Die große Stärke ist dabei ganz klar die dichte Atmosphäre in der düster gestalteten Umgebung und der künstlerisch subtile Stil. Beim flüchten und verstecken in dieser Fantasiewelt, kann es schon mal zum ein oder anderen Grusel-Gänsehautmoment kommen.

So hundert prozentig konnte mich “Little Nightmares” dann aber doch nicht überzeugen.

Zu einfach und repetitiv gestalten sich die Rätsel. Es reicht oftmals schon aus, einen Schlüssel für ein Schloss zu finden, unentdeckt fortzuschreiten oder einen Schalter zu betätigen. Wirklich anspruchsvolle Denkaufgaben bietet das Spiel somit nicht. Auch die Steuerung kann durchaus zu Frustmomenten führen. Eine sehr kurze Spielzeit von knapp 3-4 Stunden ist ebenfalls schade, denn aus dem Konzept heraus geholt, hätte hier einiges mehr werden können.

Trotzdem ist “Little Nightmares” ein sehr gutes und atmosphärisch dichtes, packendes Spiel geworden, was sich seine 8/10 Punkte redlich verdient hat.