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American Horror Story (2011 – …)

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    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Die Anthologie-Serie American Horror Story beschert uns bereits seit 9 Staffeln verschiedenste Gruselstorys.

Fans können sich freuen! Denn wie im Sommer 2018 bekannt gegeben wurde, wird die Serie den Sender Fox noch bis mindestens Staffel 10 begleiten!

Was den Zuschauer in den amerikanischen Schauergeschichten erwartet, erfahrt Ihr in unseren Reviews.

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Genre: Horror

Originaltitel: American Horror Story

Produktionsland: Vereinigte Staaten

Regie: Ryan Murphy, Brad Falchuk

Drehbuch: Ryan Murphy, Brad Falchuk

Musik: James S. Levine

Länge: ca. 30-70 je Episode

Altersfreigabe: Staffel 01: FSK 16, Staffel 02: FSK 18. Staffel 03: FSK 18, Staffel 07: FSK 18, Staffel 08: FSK 18; Staffel 09: FSK 18

Die Anthologie-Serie

Was ist American Horror Story? American Horror Story ist eine US-amerikanische Horrorserie, die seit 2011 in Amerika auf dem Sender FX ausgestrahlt wird. In Deutschland wurde die Serie seit dem 9. November 2011 auf dem Sender FOX gezeigt.

Die Serie weist einen speziellen Stil auf, der so nicht alltäglich bei Serien zu sehen ist. Jede Staffel weist eine andere Handlung auf und hat nichts mit den nachfolgenden Staffeln zu tun (sogenannte Anthologie-Serie).

Jede Staffel erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Ungewöhnlich ist dabei, dass ein Großteil der Besetzung stets wiederkehrend und in fast jeder der Staffeln zu sehen ist. Bis auf wenige Ausnahmen werden jedoch komplett andere Charaktere verkörpert. Zudem sind die Handlungsorte und die zeitliche Einteilung der Staffeln sehr unterschiedlich.

Ryan Murphy, der Produzent der Serie, erklärte in einem Interview, dass es  Verbindungen zwischen allen Staffeln geben soll. Aufgefallen sind uns bisher nur kleine Anspielungen innerhalb der verschiedenen Staffeln.

In der ersten Staffel, zeigen sich die ersten Parallelen zu den späteren Staffeln. Diese erkennt man erst, wenn man jede Staffel gesehen hat. Um nichts zu verraten, deuten wir nur an, dass es in der ersten Staffel bereits um das Thema Roanoke (Staffel 6) und um Themen der Staffel Apocalypse (Staffel 8) geht. Somit, wurde hier schon festgelegt, in welche Richtung sich die Serie weiterentwickeln sollte.

Aber auch in anderen Staffel wie zum Beispiel in der  7. Staffel “Cult”, hat der mordende Clown Twisty aus “Freak Show” (Staffel 4) mehrere Auftritte. In der letzten Folge wird zudem noch die Journalistin Lana Winters (Sarah Paulsan) erwähnt, die aber keinen Auftritt hat.

Für alle die diese Serie nicht kennen, hier eine Auflistung der bisherigen Staffeln und dem dazugehörigen Titel.

  • Staffel 01 - Murder House
  • Staffel 02  - Asylum
  • Staffel 03  - Coven
  • Staffel 04  - Freak Show
  • Staffel 05  - Hotel
  • Staffel 06  - Roanoke
  • Staffel 07  - Cult
  • Staffel 08  - Apocalypse
  • Staffel 09  - 1984

Review - Staffel 01 - Murder House (2011)


Wertung:  

Autor: Melissa

Verfasst am: 24.10.2019


Gespenstisch gut

Wir wollen euch nicht zu viel vorwegnehmen und möchten euch nur eine grobe Zusammenfassung der Geschichte aus Staffel eins erzählen.

Die erste Staffel handelt um die Familie Harmon und spielt in der Gegenwart. Nach einer schweren Zeit, haben sich die Harmons für einen Neuanfang in ihrem Leben entschieden. Dieser sollte mit einem Kauf einer Immobilie bzw. einem Haus beginnen.
Die so einst glückliche Familie zieht nach Los Angeles in ein uraltes Haus, welches sie zu einem unfassbar günstigen Preis kaufen konnten.  Doch innerhalb der Familie scheint es immer noch zu brodeln. Nebenbei, zeigt sich das Haus als nicht freundlich gesinnt. Die Familie ahnt noch nicht, was wirklich in ihrem Haus vor sich geht.

Während sie versuchen sich einzuleben, lernen sie neue Menschen kennen. Ob es nun die neugierige Nachbarin (gespielt von Jessica Lange) ist, oder die verschiedenen Patienten von Ben Harmon, die alle etwas zu verheimlichen haben. Ben ist Psychiater und hat seine Arbeit mit nach Hause genommen und sich im Haus eine Praxis eingerichtet .

Vivien Harmon ist seine Ehefrau, die nach einem schweren Schicksalsschlag neuen Mut gefasst hat, ein neues Leben in Los Angeles zu beginnen. Dann gibt es noch die Teenagerin Violet Harmon. Im  Haus trifft sie schnell auf den Jungen Tate. Dieser ist kein Nachbar, sondern ein Patient ihres Vaters. Merkwürdig wird es, wenn Tate zu jeder Zeit im Haus ist, obwohl er dort nicht wohnt.

Erst nach dem die Familie ihre neue Immobilie gekauft hatte und ins Haus gezogen ist, wurde ihnen etwas klar. Ihre Maklerin hat ihnen beim Kauf nicht die ganze Wahrheit über das alte Haus erzählt. Sie haben herausgefunden, dass dieses Haus eine grauenhafte Vorgeschichte hat. Denn alle bisherigen Vorbesitzen sind in diesem Haus durch mysteriöse Weise verstorben. Stück für Stück wird ihnen bewusst, das in ihrem geliebten neuen Haus etwas unheimliches vor sich geht.


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https://www.moviepilot.de/news/american-horror-story-showrunner-kundigt-crossover-von-staffel-1-und-3-an-180228

Bekannte Gesichter

Connie Britton spielt die verletzte Ehefrau Vivien Harmon. Wir kennen Connie bereits aus anderen Serien, wie unter anderem aus der Dramaserie 9-1-1 (hier geht’s zum Review von 9-1-1) und der Thrillerserie Dirty John (hier geht’s zum Review von Dirty John).

Sie und Dylan McDermott, in der Rolle des Psychiaters Ben Harmon, sind beide nur in der ersten Staffel von American Horror Story zu sehen, wohingegen z.B. ihre Serientochter Violet, alias Taissa Farmiga in mehreren Staffeln der Anthologie-Serie zu sehen ist.

Wir loben die schauspielerische Leistung von allen Darstellern. Genau das macht die Serie auch so aus. Sehr gute und überzeugende Darsteller, in ihren verrücktesten und schaurigsten Rollen.


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©FX Network

Fazit

Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob die Staffel oder allgemein die Serie etwas für euch ist, dann solltet ihr unser Review berücksichtigen. Denn, wir sind fest davon überzeugt, dass es fast Pflicht ist, diese Serie zu sehen.

Wer sich aber zu sehr gruselt und mit Horror nie etwas anfangen konnte, der sollte etwas vorsichtiger an die Geschichten gehen. Denn diese gehen ziemlich unter die Haut.

American Horror Story - Murder House bietet viele Schockmomente, gruselige Szenen, eine Spannende Geschichte, sowie einige Twists die euch als Zuschauer sehr überraschen werden.

Wir empfinden die Staffel als eine der Besten aus den Serie und vergeben 8/10 Punkten.


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©FX Network

Review - Staffel 02 - Asylum (2012-2013)


Wertung:  

Autor: Lissa

Verfasst am: 05.11.2019


Die Vielfalt des Subgenres

Eine Nervenheilanstalt, ein Serienkiller, ein Exorzismus oder eine Alienentführung. Die zweite Staffel der Anthologieserie “Asylum” hat einiges an Subgenres des Horrors zu bieten.

In der zweiten Staffel mit dem Titel „Asylum“ sind die zentralen Themen die Geschehnisse aus der katholischen Nervenheilanstalt Briarcliff. Früher war die Nervenheilanstalt eine Tuberkuloseklinik, bis die katholische Kirche die Klinik in ihren Besitz genommen hatte. Die Geschichte spielt im Jahre 1964 und zeigt was hinter den Kulissen der Anstalt passiert.

Hauptprotagonistin ist die Journalistin Lana Winters (Sarah Paulsan). Auf der Suche nach einer neuen Story, macht sie sich auf den Weg nach Briarcliff, da dort der Serienkiller Bloody Face eingeliefert wurde. Sie möchte einen Artikel über den Serienmörder veröffentlichen.

Kit Walker (Evan Peters) wird bezichtigt, der Serienkiller Bloody Face zu sein und mehrere Frauen getötet zu haben. Die Nervenheilanstalt wird von der Nonne Jude (Jessica Lange) geleitet. Sie behandelt ihre Patienten grausam und unmenschlich. Es kommt dort zu unheimlichen Vorfällen. Selbstverständlich, hat sogar der zuständige Arzt der Heilstätte Dr. Arden (James Cromwell) etwas zu verheimlichen.


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©FX

Individualität

Kleine Auftritte haben Adam Levine (Frontsänger von Maroon 5) und Jenna Dewan Tatum, die Ehefrau von Channing Tatum, die durch den ersten Teil der Step Up Filmreihe bekannt wurde. Beide sind in den ersten Folgen der zweiten Staffel zu sehen.

Interessant ist, wie die zweite Staffel so viele unterschiedliche Horrorelemente bietet und zugleich zu jederzeit, die Spannung nicht verliert. Wir finden, dass dies ein großer Pluspunkt der Staffel ist und sie deshalb auch einen höheren Stellenwert für uns besitzt.

In dieser Staffel hat sich der Produzent Ryan Murphy für seine Ideen auf reale Ereignisse bezogen. Am Ende von “Asylum” werden einige Szenen aus der Irrenanstalt gezeigt, die verstörend sind. Diese basieren nach einer wahren Geschichte und richten sich an einen Patientenskandal aus dem Jahr 1946.


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©FX

Fazit

Wir sind erneut von American Horror Story mitgerissen. Wir haben die erste Staffel gelobt, doch diese Staffel ist weitaus besser als ihr Vorgänger. Einem Horror-Liebhaber wird hier alles geboten.

In dem Genre wird nichts vergessen oder weggelassen. Deshalb ist „Asylum“ für uns definitiv eine der wohl besten Staffeln der Serie und kann das „Murder House“ sogar noch übertreffen.


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©FX

Review - Staffel 03 - Coven (2013-2014)


Wertung:  

Autor: Lissa

Verfasst am: 14.12.2019


Die Hexen von Salem

Zauberei, Voodoo und Hexenjäger. Mit Coven der dritten Staffel von American Horror Story, erwarten uns wieder allerlei magische Wesen und furchteinflößende Ereignisse. Die Staffel spielt in der Gegenwart und hat erneut nichts mit den Handlungen aus den vorherigen Staffeln der Anthologieserie zu tun.

Dieses mal verschlägt es uns nach New Orleans in einen Hexenzirkel. Die Oberste Hexe Cordelia Foxx (Sarah Paulson) leitet diesen Zirkel und ist auf der Suche nach Hexen, die Unterstützung in ihrem Leben benötigen. Hexen die über eine starke Magie verfügen und damit zurecht kommen müssen.

Das junge Mädchen Zoe Benson (Taissa Farmiga) ist eine davon und sucht Hilfe in dem Hexenhaus, da sie unerklärliche magische Fähigkeiten besitzt. Denn sie hat die Gabe, Menschen denen sie sehr nahe kommt, das Leben zu entziehen.

In dem magischen Haus kommt es zu verschiedenen Geschehnissen. Zum einen lernen die jungen Hexen sich im Zirkel besser kennen, was öfters zu Konflikten führt und zum anderen lauern unheimlich böse Geschöpfe in ihrer Umgebung. Vereint als Hexenzirkel, versuchen sie das Böse abzuwenden und die Tradition der Hexen weiterleben zu lassen.


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©FX

Nach einer wahrer Begebenheit

In Coven spielt neben Sarah Paulson und Co. auch Kathy Bates erneut eine wichtige Rolle. Sie verkörpert die sadistische ehemalige Hausherrin Delphine LaLaurie.

Sie hat im 18.Jahrhundert dutzende von Sklaven gefoltert und umgebracht. In der dritten Staffel zieht es sie zurück in ihr altes Haus, in dem sie die mächtigen Hexen kennenlernt.

Die Geschichten über Delphine LaLaurie basieren alle nach einer wahren Begebenheit. Sie galt zur ihrer Zeit als sehr bekannte Serienmörderin und musste zu Lebzeiten dabei nicht mal für ihre Taten büßen.


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https://www.moviepilot.de/news/american-horror-story-staffel-3-folge-1-125355

Fazit

Die dritte Staffel mit ihren Hexen und ihrer Zauberei, kann durchaus mit den vorherigen Staffeln mithalten.

Coven besitzt einen Hauch von Grusel und Horror. Die Staffel enthält erfrischend neue Elemente und passt damit perfekt in die Serienreihe hinein. Lasst euch besser nicht in die Welt der Hexen verzaubern!


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https://www.youtube.com/watch?v=Dv_mFt9Nx24

Review - Staffel 07 - Cult (2017)


Wertung:  

Autor: Melissa

Verfasst am: 19.09.2018


Das neue Grauen

Uns gefällt es persönlich sehr, dass jede Staffel eine andere Geschichte zeigt. Ob nun das Mörder-Haus, die Irrenanstalt oder der Todeszirkus mit seinen Killerclowns.

Jede Staffel war für uns etwas besonderes und ist für jeden Horror-Fan ein Augenschmaus. Um was dreht sich die siebte Staffel der bekannten Serie?


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https://www.serieslyawesome.tv/review-american-horror-story-staffel-7-cult/

Von Clowns bis hin zur Politik

Die siebte Staffel mit ihren insgesamt 11 Folgen ist die erste Staffel, die keine übernatürlichen Elemente zeigt. Die Staffel beschäftigt sich zu Beginn mit dem Wahlkampf von Donald Trump und Hillary Clinton 2016.

Die Präsidentschaftskandidaten werden in Form von TV-Ausschnitten gezeigt, wohingegen sich im Hintergrund ein Kult gründet. Dieser sorgt in der Stadt mit seinen Taten für Angst und Schrecken. Ally (Sarah Paulsen) ist mit Ivy Mayfair-Richards (Allison Pill) verheiratet und beide haben einen gemeinsamen Sohn namens Oz (Cooper Dodson). Sie leben in der Stadt Brookfield Heights in Michigan. Ally leidet an mehreren Phobien, welche sich im Verlauf mehr und mehr verschlimmern. Aus diesem Grund geht sie oft zu ihrem Psychiater Dr. Rudy Vincent (Cheyenne Jackson).

Doch sie weiß nicht, dass er einen manipulativen und geisteskranken Bruder namens Kai Anderson (Evan Peters) hat. Er ist der Gründer eines eigenen Kultes, dessen Mitglieder Menschen sind, die unzufrieden mit dem politischen Klima sind. Er nutzt die Angst, die die Gemeinschaft durch sein brutales Verhalten hat aus, um seine Kampagne zu stärken und so die Chancen für einen Platz im Stadtrat zu erhöhen. Ally hingegen will alles tun was nötig ist, um sich und ihre Familie zu beschützen.


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https://www.moviepilot.de/news/american-horror-story-stellt-staffel-7-verbindungen-zum-dc-universum-her-196138

Fazit

Für uns war die Staffel nicht die stärkste und auch nicht unser Favorit. Dennoch können wir sie jedem Cineasten empfehlen und natürlich jedem Horrorfilm-Liebhaber.

American Horror Story ist immer ein Vergnügen. Man weiß nie, was für ein Schrecken man in der nächsten Staffel zu sehen bekommen wird.


Review - Staffel 09 - 1984 (2019)

Wertung:    

Autor: Melissa

Verfasst am: 14.02.2021


Back to the 80’s

Erneut unter der Produktion von Ryan Murphy und Brad Falchuk erschien im November 2019 die neunte Staffel der beliebten Horrorserie als deutsche Erstausstrahlung. Es war die erste Staffel ohne Sarah Paulson[1] und Even Peters[2].

In “American Horror Story: 1984” verschlägt es uns zurück in die 80er Jahre in denen eng anliegende Leggings, viel Schmuck und Synthie-Pop Musik die Zeit prägten. Da es in den letzten Staffeln mehr um Geister und das Übernatürliche ging, versetzt es uns in der neunten Staffel in ein Sommercamp in dem ein Serienkiller im Stile der Slasher-Filmreihe “Freitag der 13.” [3] Angst und Schrecken verbreitet.

Montana (Billie Lourd), Brooke (Emma Roberts) und Co. wollen ihren Sommer im Camp Redwood verbringen. Nach den ersten mysteriösen Vorfällen vor Ort, bekommen es die Jugendlichen mit der Angst zu tun. Ein Serienkiller Namens Mr.Jingles (John Carroll Lynch) treibt hier sein Unwesen. Nachdem es zum ersten Todesfall im Gruselcamp gekommen ist, versucht die Gruppe von Freunden lebend aus dem Camp zu entkommen. Dies erweist sich jedoch leichter gesagt als getan - jetzt heißt es zu überleben!


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©FX Network

Fiktion, Wahrheit und Easter Eggs

Vieles in “American Horror Story: 1984” ist frei erfunden. Doch es gibt auch Eigenschaften die auf einer wahren Begebenheit basieren. Das beste Beispiel hierfür ist der “Night Stalker”.  In der aktuellen Staffel von Murphy und Falchuk bekommt auch dieser brutale Serienkiller einen Auftritt im Camp Redwood. Der Night Stalker alias Richard Ramirez war Mitte der 80iger Jahre ein Satanist und Serienmörder der 13 Menschen auf grausamste Weise ermordet sowie 11 weitere vergewaltigt hat.[4] Doch eingefleischte Fans haben den Serienkiller nicht das erste Mal im Sommercamp erkannt, denn Richard Ramirez war bereits in der fünften Staffel “American Horror Story: Hotel” in einigen Episoden kurz zu sehen.


Zach Villa in der Rolle des Night Stalkers und der echte Richard Ramirez

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©https://ew.com/tv/2019/09/19/american-horror-story-1984-premiere-night-stalker-richard-ramirez/

Die neunte Staffel ist nur so voll gepackt mit Easter Eggs. Neben dem Auftritt des o.g. “Night Stalkers” zeigt uns “American Horror Story: 1984” auch durch eine Hommage diverser Filme und Personen, die Faszination dieses Genres in Bezug auf wahre Begebenheiten und Geschehnisse. Die Staffel nimmt sich seine Vorbilder und präsentiert sie uns in kleinen Einzelteilen. Zum einen mit einer Hommage an einen weiteren Serienmörder Namens “Ted Bundy”, der zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen in verschiedenen Bundesstaaten der USA tötete. Des Weiteren erkennen wir Ähnlichkeiten zu Leather Face aus “Texas Chainsaw Massacre (1974)” oder “Halloween (1987)” mit unserem maskierten Michael Myers.


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©FX Network

Fazit - es lebe die 80iger!

Die neunte Staffel hat uns ziemlich gut gefallen. Der neue bunte Look im Stile der 80iger-Jahre, die verschiedenen Geschichten innerhalb der Staffel oder die bekannten Schauspieler konnten uns mehr als überzeugen. Auch wenn alteingesessene Fans das Fehlen der beliebten AHS-Schauspieler Sarah Paulson und Even Peters kritisierten, schadete es der Serie in keiner Weise. Laut dem Produzenten Murphy, könnte er sich vorstellen, viele bekannte Gesichter, u.a. Sarah Paulson für die 10. und womöglich letzte Staffel wieder zurück vor die Kamera zu bekommen.[5]

Neben den wahren Begebenheiten und den etlichen Anspielungen an das Horrorgenre, finden wir uns im Camp Redwood in einem bekannten Flair wieder.  Fast so als würden wir uns gerade einen Horrorfilm ansehen, der viele Jump-Scares und eine riesen Portion Spannung beinhaltet und all das kombiniert mit einem Hauch von Trash-Movies. Wir kommen definitiv auf unsere Kosten und erhalten genau das was wir unter dem Titel bereits erahnt haben - 80iger Feeling pur!


Trailer

Der offizielle Trailer zur Staffel 9 von “American Horror Story: 1984”


 

Ghost of Tsushima (2020)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Der PS4-Exklusivtitel “Ghost of Tsushima” war zweifelsohne eines der hochkarätigsten Games des letzten Jahres.

Als Samurai Jin Sakai verschlägt es Euch in das feudale Japan zur Zeit um 1274. Der mongolische General Khotun Khan versucht mit barbarischen Mitteln eure Heimatinsel Tsushima einzunehmen. Was habt ihr als Spieler entgegen zu setzen?

Die Entwickler von Sony Interactive Entertainment’s hauseigenem Studio “Sucker Punch”, haben sich ins Zeug gelegt um ein außergewöhnliches Spielerlebnis zu schaffen.

Warum das besonders im akkuraten Spieldesign und damit der Atmosphäre von “Ghost of Tsushima” geglückt ist, nicht aber im Bezug auf die Open-World Aktivitäten, verraten wir Euch im Review.

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Genre: Action-Adventure, Open-World

Originaltitel: Ghost of Tsushima

Produktionsland: USA

Entwicklerstudio/Publisher: Sucker Punch Productions / Sony Interactive Entertainment

Musik: Ilan Eshkeri, Shigeru Umebayashi

Spielmodus: Singleplayer, Multiplayer (siehe Abschnitt: “Ghost of Tsushima: Legends”)

Spielzeit: ca. 20 Stunden (Hauptquests), ca. 40 Stunden (Haupt- und Nebenquests), ca. 60 Stunden (100%), ca. 65 Stunden (100%, Platin-Trophäe)

Plattformen: PlayStation 4 (Stand: 11.02.2021)

Altersfreigabe: USK 18

Quellen
Daten: https://en.wikipedia.org/wiki/Ghost_of_Tsushima | https://de.wikipedia.org/wiki/Ghost_of_Tsushima

Spielzeit: Selbsttest | https://www.playcentral.de/ghost-of-tsushima-spielzeit/

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik

Verfasst am: 11.02.2021


Verheisungsvoller Geist

Game Awards 2019

Als wir bei den “Game Awards” 2019 das erste mal einen Blick auf den bombastischen Trailer zu “Ghost of Tsushima” erhaschten, war es schnell um uns geschehen. Auch noch heute kriegen wir einfach Gänsehaut, angesichts der verheißungsvollen Spielszenen, die musikalisch untermalt von einem Live Orchester auf der Leinwand erstrahlten.

Ein Samurai der sattelfest auf seinem treuen Ross, auf üppig bewachsenen Blumenfeldern reitet. Ein Krieger der sein Katana zückt und in einem Meer von blutroten Spinnenlilien, seinem Kontrahenten ehrenhaft gegenüber steht. Jemand der waghalsig an Felsvorsprüngen klettert. Auf akkurate Nachbildungen von japanischen Tempeln, umgeben von goldenem Laub, zuschreitet. Scheinbar immer fokussiert und diszipliniert seine Ziele im Visier. “Ghost of Tsushima” sah einfach verdammt schön aus.

Als große Fans japanischer Kultur und Traditionen, war also nicht zuletzt das Thema und Setting von “Ghost of Tsushima”, mit all seinen stilistischen Raffinessen des feudalen Japans, sehr reizvoll für uns.


Kurzer Ausschnitt aus dem “Ghost of Tsushima” Trailer von den Game Awards 2019

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©Sony Interactive Entertainment, ©The Game Awards, Quelle: https://gfycat.com/acidicannualirishwaterspaniel

PS4-Exclusive

Ungeachtet der Show um den Titel und unserer persönlichen Vorlieben für das Thema, haben Exklusivtitel des Publishers “Sony Interactive Entertainment” ja außerdem immer etwas für sich. Schließlich tummeln sich keine geringeren First-Party-Studios wie Naughty Dog (“The Last of Us”), Insomniac Games (“Marvel’s Spider-Man”) oder Santa Monica Studio (“God of War”), unter dem Dach des Publishers.

Gerade deshalb fällt es uns gar nicht so leicht “Ghost of Tsushima” zu bewerten. Nach der Trailer-Inszenierung des US-Entwicklerstudios Sucker Punch (“Infamous”-Reihe), waren die Erwartungen schlicht riesig. Letzten Endes war das Spiel laut Bewertungensportalen und Kritikern mindestens eines der besten Spiele des Jahres, erhielt zahlreiche Award Nominierungen und verkaufte sich 5 Millionen mal bis November 2020.[1]


Der “Ghost of Tsushima” Game Awards 2019 Trailer in voller Länge - untermalt von Live-Orchester

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©The Game Awards

Mongoleninvasion in Japan

Im Jahre 1274 führt der hinterlistige, mongolische General Khotun Khan eine Offensive gegen die japanische Insel Tsushima an. Seine Armee scheint überlegen. Die erbarmungslosen Invasoren lassen den ehrenhaften Samurai und japanischen Streitkräften rund um Fürst Shimura wenig Hoffnung auf einen Sieg.

Der Samurai Jin Sakai - Erbe des Sakai-Clans - kann das nicht zulassen. Das Übersetzen des Khans auf die japanischen Hauptinseln und erst recht die Zugrunderichtung von seiner Heimat Tsushima und damit auch dessen Bevölkerung, will er um jeden Preis verhindern.

Die Traditionen der Samurai sind glasklar festgelegt. Nur ein Ehrenvoller Sieg im Kampf, unter der Berücksichtigung der Ideale die Fürst Shimura predigt, kommen für den japanischen Befehlshaber in Frage.

Dem Spieler wird als Jin Sakai die Aufgabe zuteil, die Grenzen von Kodex und Ehre seiner Vorfahren zu durchbrechen, um Khotun Khan den sicheren Sieg zu nehmen und so als “Geist von Tsushima” sein Heimatland, vor dem sicheren Untergang zu bewahren.


Die Mongolen fallen an der Küste von Tsushima ein

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.artstation.com/artwork/lVwD0a

Spielprinzip

Möchtet Ihr weniger Details zum Spielprinzip wie dem Erkunden, Sammeln und Kämpfen und lieber mehr zur Stimmung und Atmosphäre von “Ghost of Tsushima” erfahren, empfehlen wir euch direkt zum Abschnitt “Die Ästhetik des feudalen Japans” zu springen.

Sandbox & Erkundung in drei Akten

Das Spielprinzip von “Ghost of Tsushima” ist so altbekannt wie bewährt. Das Action-Adventure wirft euch als Spieler in die Open-World von Tsushima und lässt euch erkunden was das Zeug hält.

Quests

Wenn Ihr euch in der Third-Person-Perspektive mal nicht durch sprinten, klettern, schleichen oder den Enterhaken fortbewegt, erkundet Ihr mithilfe eures Pferdes die Spielwelt. In Hauptmissionen (“Jins Reise”) sowie Nebenquests (“Geschichten von Tsushima”), gilt es die Auswüchse der Invasion von Khotun Khan und dessen Armee zu bekämpfen. Nebenbei erhaltet Ihr durch weitere Spezial-Quests, den sogenannten “Mythischen Geschichten” besondere Fähigkeiten, Rüstungen und Waffen.

Drei Akte

“Ghost of Tsushima” läuft dabei in drei Akten ab. Jeder Akt steht für ein größeres Gebiet auf der Karte. Schreitet Ihr im Spiel voran, schaltet Ihr also mit jedem Akt einen Teil der Spielwelt frei, die am Ende eine nahtlose und vollständige Welt ergibt. Nach eurem Start in Izuhara, verschlägt es euch etwa nach Toyotama, bis schließlich das Finale in Kamiagata mündet. Jedes dieser Gebiete vereint zahlreiche Orte und Plätze (Fragezeichen). Die Gesamte Insel Tsushima ist außerdem von Mongolen besetzt. Das Hauptziel ist letzten Endes, Jins Heimat von den Invasoren vollständig zu befreien.

Reisen

Über eine Schnellreisefunktion gelangt Ihr zurück an bereits entdeckte Punkte auf der Karte. Die Ladezeiten sind hierbei ungewöhnlich schnell, sodass die Funktion im Gegensatz zu vielen anderen Games im Genre wirklich die Bezeichnung “schnell” verdient. Dadurch, dass sich im Verlaufe eurer Reise eine riesige Anzahl an Punkten freischalten lässt, habt Ihr immer die Möglichkeit einen möglichst nahen Punkt zu eurem nächsten Ziel anzusteuern. So flink und sauber sieht man das in Open-World-Spielen selten.


Die weite Welt von Tsushima steht euch offen

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://giphy.com/gifs/playstation-ps4-ghost-of-tsushima-ghostoftsushima-YREWrgzhcV86MPEeVp

Die drei Gebiete Izuhara, Toyotama und Kamiagata gilt es in drei Akten zu erschließen

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.powerpyx.com/ghost-of-tsushima-full-world-map-revealed/

Sammlung

Auch Teil der konventionellen Spielmechaniken aus dem Action-Adventure und Open-World Genre ist das Sammeln und Komplettieren.

Fragezeichen

Auf eurer Reise gilt es eine umfangreiche, ja gar niederschmetternde Menge an Fragezeichen abzuklappern.

Das sind folgende:

  • 18 heiße Quellen (dauerhafte Aufwertung der Gesundheit)
  • 16 Bambusstände (dauerhafte Erweiterung der Fokuspunkte)
  • 19 Haikus (Stirnbänder [Kosmetische Veränderung])
  • 16 Shinto-Schreine (Kletterpassagen die Talismanne freischalten)
  •  8 Leuchttürme (kleine Erweiterung der Legende [mehr dazu im Abschnitt “Fähigkeiten”])
  • 23 Säulen der Ehre (Schwer-Kits [Kosmetische Veränderung])
  • 49 Inari-Schreine (Fuchsbauten die Talismanplätze und mächtige Talismane freischalten, sowie diese Stärken)
  • 5 Duelle (mehr dazu im Abschnitt “Duelle”)
  • Diverse Außenposten der Mongolen die eingenommen werden müssen
Rohstoffe und Sonstiges

Neben den Fragezeichen sammelt Ihr in der Spielwelt Rohstoffe sowie die Währung “Vorräte”.  Zu den Rohstoffen zählen Eisen, Leder, Seide, Ligusterholz, Bambus, Blumen, Raubtierfelle usw. die bei Händlern und Schmieden zu Rüstungen, Waffen, Taschen etc. verarbeitet werden können.

Aber auch das ist noch nicht alles. Nebenbei sammelt Ihr zirpende Grillen, mongolische Artefakte, unzählige Sashimono Banner und mehr.


“Ghost of Tsushima” lässt euch umfangreich sammeln

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://rushbfast.com/spieletest/playstation-4/testbericht-ghost-of-tsushima-folge-dem-wind-werde-eins-mit-der-insel/

Kämpfe

Eines der Kernelemente im Samurai-Spiel ist selbstverständlich das Kampfsystem. In Schwertkämpfen streckt Ihr eure Gegner brutal und blutig mit dem Katana nieder. Mit Kurz- und Langbogen setzt Ihr euren Widersachern aus der Ferne zu. Als “Geist” versucht ihr stealth-typisch unentdeckt mit eurem Tanto zu meucheln.

Am besten lässt sich das Kampfsystem wohl mit “The Witcher 3: Wild Hunt” (2015) oder der “Assassins Creed”-Reihe vergleichen. Anvisiert wird der Gegner automatisch je nach eingeschlagener Richtung des Analogsticks, es gibt also kein richtiges “Lock-On”. Es gibt neben schnellen und schweren Schwerthieben, welche die Deckung des Gegners durchbrechen, einen klassischen Seitschritt oder eine Ausweichrolle sowie das Parieren.

Jedes bezwingen eines Gegners bringt Fokus. Die Fokuspunkte wiederum, ermöglichen euch die Heilung oder Spezialmoves (teilweise freigeschaltet durch abschließen der “Mythischen Geschichten”). Timed Ihr eine Parade oder einen Seitschritt besonders gut, könnt Ihr direkt einen verherrenden Konter durchführen.

Wichtig: Schwierigkeitsgrade

Im Gegensatz zu vielen anderen Videospielen gibt es, mit dem in Version 1.05 nachgepatchen höchsten Schwierigkeitsgrad “Tödlich”, eine Besonderheit.

Laut der englischsprachigen Wikipedia sind Gegner hier nicht unbedingt schwieriger niederzuschlagen: “es handele sich viel mehr um einen realistischeren Modus, in dem sich Spieler und Feinde gegenseitig massiven Schaden zufügen.” Nicht-Boss-Kämpfe etwa enden hier mit 1-2 erfolgreichen Schnitten. “Dies wurde von verschiedenen Rezensenten gelobt und hat die Spielweise grundlegend verändert”, wird weiter angemerkt.[2]


Beim sogenannten “Herausfordern”, müsst Ihr die Taste im richtigen Moment loslassen um einen einzigen verheerenden Hieb auszuführen. Je nach Spielfortschritt, Ausrüstung und Fähigkeiten kann diese spezielle Technik, die man nur in bestimmten Situationen nutzen kann, zu einer Serie ausgebaut werden.

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://giphy.com/gifs/playstation-ps4-ghost-of-tsushima-ghostoftsushima-MCjXufnvCvdcxgcnUP

Duelle

Neben offenen Kämpfen gibt es in “Ghost of Tsushima” noch eine besondere Art von Duellen. Je nach Situation im Spiel kommt es vor (z.B. storyrelevante Ereignisse oder die fünf Duelle [Fragezeichen]), dass Ihr Mann gegen Mann einem Feind, in einem geschlossenen Kampf gegenüber steht. Den Lebensbalken eures Gegners gilt es abzuarbeiten. Das erinnert an Spiele im “Soulslike”-Genre.

In den Duellen könnt Ihr keine Wurfwaffen wie Kunai, Rauchbomben usw. einsetzen. Samurai-Stilecht stehen nur die Kampfhaltungen, eure Fokusleiste inklusive Selbstheilung und euer Katana zwischen euch und eurem Kontrahenten.

Die Duelle sind eine sehr willkommene Abwechslung zum freien Kampfsystem, machten uns enormen Spaß und hätten daher gerne zahlreicher sein können.


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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://blog.de.playstation.com/2018/06/19/alles-was-ihr-ber-den-fantastischen-e3-trailer-von-ghost-of-tsushima-wissen-msst/

Fähigkeiten

Ein klassischer Fähigkeitenbaum gibt euch die Möglichkeit Jin Sakai aufzuleveln. Dafür ist die “Erweiterung der Legende” nötig. Diese erhaltet Ihr z.B. für das abschließen von Missionen, das Kämpfen oder Fragezeichen.  Ab einer gewissen Menge verschafft euch das Skillpunkte.

Diese Punkte könnt Ihr dann in drei verschiedenen Bereichen investieren.

  • Samurai (Ablenkung, Ausweichen, Erkundung, Mythisch)
  • Kampfhaltungen (Stein, Wasser, Wind, Mond)
  • Geist (Geistwaffen, Entwicklungstaktiken)

Es macht wirklich Laune eure Fähigkeiten immer weiter auszubauen. Ihr fühlt euch laufend gut belohnt, da mit Punkten nicht gegeizt wird. Insbesondere, dass die Kampfhaltungen nochmals verfeinert werden können sorgt für Spieltiefe im Kampfsystem.


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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.nme.com/guides/gaming-guides/ghost-of-tsushima-techniques-guide-the-best-abilities-and-skills-to-unlock-2709765

Kampfhaltungen

Die Besonderheit und das Herzstück des Kampfsystem sind wohl ohne Zweifel die vier verschiedenen Kampfhaltungen. Damit die ganze Prügelei nicht langweilig wird, haben sich die Entwickler von “Sucker Punch” nämlich etwas tiefergehendes einfallen lassen.

Eure Gegner lassen sich in vier Gruppen einteilen. Jede Kampfhaltung eignet sich perfekt für einen dieser Gegnertypen und verschafft euch so Vorteile bspw. beim Durchbrechen der Deckung. Die Kampfhaltung “Stein” setzt Schwertkämpfer unter Druck. Mit “Wasser” haben Schildgegner wenig Chancen. In der Wind Kampfhaltung heizt Ihr Speerkämpfern ein und “Mond” setzt mit harten Tritten und besonderen Hieben, richtig großen Kalibern ein Ende. Gegen Ende der Hauptstory gibt es als Bonus noch eine besondere Art von Kampfhaltung, die wir nicht verraten möchten. Hier müsst Ihr mehrere Gegner am Stück bezwingen, ohne Schaden zu erleiden, um selbst zu eskalieren.

Hat man den nahtlosen Wechsel zwischen den wuchtigen Kampfhaltungen im Eifer des Gefechts erstmal raus, ergibt sich dadurch eine Variation an Hieben und Optionen, die einfach enorm Spaß macht und der Hauptgrund dafür ist, dass das Kampfsystem nie langweilig wird.


Die “Wasser”-Kampfhaltung zeichnet sich in der Ausgangsposition durch ein erhobenes Schwert aus. Schildgegner haben dem wenig entgegen zu setzen. Hier wird sie zweckentfremdet für einen ungepanzerten Bogenschützen, was in diesem Fall ausreicht.

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://giphy.com/gifs/playstation-ps4-ghost-of-tsushima-ghostoftsushima-kE2be1Dwja1532JMrf

Die Ästhetik des feudalen Japans

Das absolute Highlight in “Ghost of Tsushima” war für uns die Schönheit des akkuraten Designs und damit der außergerwöhnlichen Atmosphäre der Spielwelt.

In seiner visuellen Aufmachung überzeugt das Spiel mit der authentischen Darstellung der Kamakura-Zeit, durch unendlich viele Details, die entweder schlicht traditionell japanisch, samuraitypisch oder eben aus der damaligen Kriegszeit um 1274 entsprungen sind.[3]

Laut den Entwicklern wurden in Vorbereitung zur Entwicklung “Inforeisen unternommen, tausende Fotos gesammelt, Recherchen angestellt, Filme angesehen usw.” wie die Kollegen des PlayStation-Blogs feststellen. Wie besessen sei versucht worden, in einem langen Prozess, den Stil des Spiels zu entwickeln, im Bemühen eine Liebeserklärung an das zu schaffen, was sie zur Entwicklung des Spiels inspiriert hat.[4]


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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.gamereactor.de/ghost-of-tsushima-kritik/

Die Details

“Ghost of Tsushima” zeigt sich oft so malerisch, dass man am liebsten alle zwei Minuten ein Erinnerungsfoto schießen möchte. Ob rote Ahornblätter die im Wind fliegen oder die unendlich großen Blumenwiesen. Selbst in seiner Gewalt, durch in Blut getränkte Kämpfe, umgibt das Spiel eine beispiellose Schönheit und Ästhetik.

In einer wunderschönen Flora, von Traditionen und Religionen Japans inspirierte Aktivitäten wie die Shinto-Schreine oder die Fuchsbauten in Anlehnung an die heiligen Kami-Füchse, sowie heißen Quellen, zeigen die Entwickler, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht und sich extrem reingekniet haben, um eine besondere Spielwelt zu erschaffen.

Selbst in den Missionsbezeichnungen, die nach Abschluss der Mission in einer Laufschrift über dem Bildschirm verglühen, zeigen sich die unglaublich zahlreichen stimmigen Details. Die große Stärke von “Ghost of Tsushima” ist also nicht etwa unbedingt das Spielerische, sondern vor allem das Inszenatorische.


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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://arsuf.tumblr.com/post/624359536216719360/ghost-of-tsushima-gifs-5

Eine Welt der Immersion

Besonders hervorzuheben ist, wie sich die Entwickler stets eines möglichst immersiven Erlebnisses bemüht haben.

Der leitende Wind

Das perfekte Beispiel hierfür ist der “Leitende Wind”. Denn in “Ghost of Tsushima” orientiert Ihr euch neben der Karte nicht etwa durch einen kleinen Radar, Kompass oder ähnliches im Bild, sondern werdet vom Strom des Windes in der Spielwelt geleitet. Kommt Ihr etwa aus dem Menü oder der Karte zurück ins Spiel, braust der Wind auf und leitet euch so den Weg. Auch durch hochwischen auf dem Touchpad lasst ihr den Wind aufheulen. Nachdem er schließlich etwas abgeklungen ist, bleibt er trotzdem jederzeit wahrnehmbar. Was Anfangs gewöhnungsbedürftig ist, kristallisiert sich als wirklich frische Brise,  und damit als sehr gelungene und ungewöhnliche Art der Orientiertung in Videospielen heraus.


Anfangs noch ungewohnt, wird der leitende Winde zum zuverlässigen Indikator des Reisenden Jin Sakai

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://giphy.com/gifs/playstation-ps4-ghost-of-tsushima-ghostoftsushima-LmBrBsut2zzgYXtfgf

Samurai-Stilistik nach Kurosawa

Auch in Form der stark begrenzten HUD-Elemente, die nur kurz beim bspw. wechseln der Kampfhaltung erscheinen, schnell aber wieder verschwinden, zeigt sich der Entwicklerwunsch nach der gewissen Extraportion Sogwirkung. Wer dies auf die Spitze treiben möchte erhält sogar eine eine HUD-Einstellung für Experten, die zugunsten der Immersion, noch weniger ablenkende Elemente bietet.

Nicht zuletzt der stilisierte schwarz-weiss Filter der als “Kurosawa Modus” (angelehnt an die japanische Regie-Legende Akira Kurosawa) für ein final immersives, sowie klassisches Samurai-Kinoerlebnis sorgen soll zeigt, wie die Gedanken der Entwickler um diesen Faktor kreisten.


Die Anleihen an klassische Samurai-Abenteuer im Kurosawa-Stil sind in “Ghost of Tsushima” unverkennbar

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://tenor.com/view/ghost-of-tsushima-duel-samurai-gif-17911929

Einseitige Fauna

Ein einziger kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht bei den Geschöpfen, abgesehen von Japanern und Mongolen, zu finden. Denn was die Tierwelt angeht, zeigt sich “Ghost of Tsushima” doch recht einseitig.

Klar, die Pferde wirken realistisch animiert. Der kleine gelbe Vogel der euch oft begleitet sieht wunderschön aus. Krabben oder Fische an Stränden oder Flüssen sorgen für weiteres Leben in der Spielwelt. Aufsteigende Kraniche, wenn ihr dessen Gefilde streift, machen durchaus etwas her (gibt es aber nur in bestimmten Gebieten).

Abgesehen davon fehlt es der Fauna jedoch an Vielfalt. Es gibt im Grunde nur die als heilig angesehenen Geweihträger (Hirsche die nebenbei viel zu spät vor euch weglaufen) sowie die Wildschweine und Bären. Die beiden letztgenannten Tierarten erbringen euch bei der Jagd Raubtierfelle. Ansonsten gibt es nur noch die süßen, verspielten und heiligen Kami-Füchse die euch den Weg zu den Fuchsbauten (Fragezeichen) weisen. Also euch nicht zufällig in der Spielwelt begegnen. Auf Seite der Mongolen gibt es Adler und Hunde.

Das ist Insgesamt bei einer Spielzeit von ca. 40 Stunden im Schnitt einfach zu wenig um eine 100% belebte Welt zu erzeugen. Zum Vergleich: In Rockstar Games “Red Dead Redemption 2″ (2018) gab es unglaubliche 200 (!) verschiedene, verwertbare Tierarten. Nun gut, möglicherweise hatte das auch ein höheres Budget.


Die heiligen Kami-Füchse sind visuell beinahe die einzige Besonderheit in der Tierwelt von “Ghost of Tsushima”

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.gamesradar.com/au/ghost-of-tsushima-foxes-petted/

“Wunderschön - selbst im Tod”

Nicht nur visuell und im Spieldesign scheinen sich die Entwickler in “Ghost of Tsushima” über vieles Gedanken gemacht zu haben.

Bei all den Kämpfen, einem hohen Grad der Brutalität, Unmengen an Blut und Leichen, bleibt die Frage inwieweit das Spiel diese rohe Gewalt, aus einer schrecklichen Kriegszeit zu verspielt darstellt. Sucker Punch schafft es jedoch bei allen spaßbringenden Kämpfen, für den Schrecken sowie Folter, Mord und der Frage nach dem Sinn und der Ehre der beteiligten Parteien im Krieg, zu sensibilisieren.

Wenn etwa in Missionen ein Vater den barbarischen Zwang zur Entscheidung zum Leben und dem Tod seiner beiden Söhne fällen muss oder verbrannte und aufgespieste Leichen zu sehen sind, muss man immer wieder schlucken. Dadurch fühlt man mit den Protagonisten oder eher mit den ganzen abscheulichen Umständen des Krieges aus früheren Zeiten mit, die wir uns heutzutage gar nicht mehr richtig vorstellen können.

So ist es eine wohltuende, gut dosierte Mischung aus spielerischem Spaß, ernstem Hintergrund und würdevollem Transport von realer Geschichte in eine fiktive, virtuelle Welt, die “Ghost of Tsushima” “Wunderschön - selbst im Tod” macht.


Wenn selbst spritzendes Blut eine gewisse Ästhetik ausstrahlt, muss es “Ghost of Tsushima” sein

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi0.web.de%2Fimage%2F934%2F34885934%2Cpd%3D1%2Fghost-of-tsushima-sucker-punch-open-world-samurai.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fweb.de%2Fmagazine%2Funterhaltung%2Fgaming%2Fghost-of-tsushima-geisterhafter-samurai-open-world-tour-kritik-34885890&tbnid=BdRl3rFweYap_M&vet=12ahUKEwiC7ruSpunuAhWHzqQKHVRjBRkQMygpegUIARD9AQ..i&docid=RnXSUcitpjb7vM&w=1200&h=675&q=ghost%20of%20tsushima%20f%C3%A4higkeiten&ved=2ahUKEwiC7ruSpunuAhWHzqQKHVRjBRkQMygpegUIARD9AQ

Das Ungleichgewicht

Bei allen Lobeshymnen hat, wie auf vielen Bewertungsportalen, auch bei uns der eine Punkt zur Höchstwertung von 10/10 gefehlt. Doch woran liegt das?

Neben dem angesprochenen Kritikpunkt der zu einseitigen Tierwelt, gibt es eigentlich nur ein wirklich herausstechendes Merkmal. Doch widmen wir uns zuerst einigen Kleinigkeiten.

Wasserscheues Reittier & Peanuts

Euer Pferd kann nicht schwimmen, is also so gut wie komplett Wasserscheu. Was nicht nur extrem beim Spielen nervt ist zudem noch unrealistisch, denn Pferde können sehr wohl gut schwimmen, auch wenn es für sie einen ordentlichen Kraftakt darstellt.[5]

Perfekt gelöst wurde das etwa von Rockstar Games, im bereits angesprochenen “Red Dead Redemption 2”. Hier ist das schwimmen mit dem Pferd möglich aber verbraucht enorm viel Ausdauer, weshalb man nicht zu lange vom Ufer fernbleiben sollte. Wenn aber euer Bock in “Ghost of Tsushima” vor jeder Pfütze den Schwanz einzieht, ist das einfach kein Open-World Standard mehr. Wenn Ihr außerdem von Erhöhungen springt und das Pferd ordentlich auf die Nase fällt, sodass es wahrscheinlich schwer verletzt wäre, sofort aber wieder ohne zu murren aufsteht und bereitwillig mit euch weiterzieht, entfernt man sich endgültig vom Realismus.

Abgesehen davon ruckelt bzw. zittert Jin Sakai beim Sprint unfreiwillig komisch und auch kleinere Bugs gehören immer wieder dazu. Doch das sind alles Peanuts. Deutlich gewichtiger ist da schon das Verhältnis in der Spielzeit von Hauptgeschichte und Zusatzaufgaben, was uns zum Abschnitt “Verhältnis der Spielzeit & Sammelwahn” bringt.


Vorsicht bockig. Auf Wasser hat euer Pferd mal so gar keinen Bock.

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.reddit.com/r/PS4/comments/hxwwn7/ghost_of_tsushima_image_sora/

Verhältnis der Spielzeit & Sammelwahn

Bei unserer Reise durch Tsushima freuten wir uns zwar über jede Verbesserung und das aufleveln regt ordentlich das Belohnungssystem an, trotzdem sind viele im Abschnitt “Sammlung” angesprochenen Punkte, insbesondere die Inari-Schreine schlicht zu viel des Guten. Ganze 49 mal, einem zwar süßen und verspielten aber immer gleichen Fuchs hinterherzurennen, um den x-ten Schrein zu ehren, ist irgendwann einfach nur noch lästige Pflichtaufgabe und ohne ausreichenden Kontext.

Auch die englischsprachige Wikipedia stellt fest, dass “Ghost of Tsushima” von Kritikern für seine Optik und Kämpfe gelobt wurde, nicht aber für die Aktivitäten in der offenen Spielwelt.[6]

Wie Ihr bereits lesen konntet beträgt die Spielzeit der Hauptgeschichte etwa 20 Stunden. Möchtet Ihr mehr von Tsushima sehen, was ja auch Sinn macht, denn die Spielwelt ist wunderschön, könnt Ihr jedoch 60-65 Stunden investieren. Wie kommt man zu so einem Missverhältnis von Zeit für die Geschichte und Zeit für alles andere?

Nun ja, außerhalb von Missionen erwartet euch trotz der angesprochenen visuellen Schönheiten oft dröges Open-World Gameplay. Nebenmissionen sind bis auf wenige Ausnahmen immer gleich gestrickt, werden schnell eintönig und ständige Zufallsbegegnungen mit Mongolen auf euren Wegen, die immer gleich ablaufen, sollen scheinbar ein wenig Spielzeit auf die Uhr treiben.


Bei aller Schönheit der Spielwelt. Nebenaktivitäten und  Sammelwahn sind nicht unbedingt zum niederknien.

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://kotaku.com/the-best-side-quests-in-ghost-of-tsushima-1844446702

Auch das permanente einsammeln von Loot schadet enorm dem Spielfluss und der Atmosphäre, was dem Wunsch der Entwickler nach Immersion und wenig Ablenkungen widerspricht. An jeder Ecke liegt irgendwas zum einsammeln, es will einfach kein Ende nehmen. Klar könnt ihr das Zeug einfach liegen lassen, lasst euch dann aber wesentliche Mittel für die Aufwertung eures Charakters entgehen, die euch wiederum im Kampf limitieren. Also heißt es sammeln, sammeln, sammeln.

Man könnte meinen, man müsse nur seinen Spielstil ändern und einfach weniger Nebenaufgaben und mehr Hauptquests spielen um so ein Gleichgewicht herzustellen. Könnte man schon, nur lasst ihr euch dann wesentliche Spielzeit und auch Inhalte entgehen. Am Ende hätte schlicht eine größere Menge an Story-Inhalten Abhilfe schaffen können.

Als schön bleibt jedoch festzuhalten, dass die Charaktere und Figuren aus den Story-Quests und Neben-Quests miteinander verzahnt werden, sodass eure Begleiter Yuna, Taka, Sensei Ishikawa und viele mehr, immer wesentliche Anteile der Geschichte in allen Questarten bilden.


Die Bambusstände die euren Fokus erweitern, gehören noch zu den spaßigeren Erledigungen, laufen prinzipiell jedoch auch immer gleich ab.

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©Sony Interactive Entertainment, Quelle: https://www.thegamer.com/ghost-tsushima-best-side-quests-ranked-sucker-punch-productions-game/

Fazit - “Mono no aware”

Mit dem Spruch “Mono no aware”, der aus der japanischen Ästhetik stammt, verabschiedet sich “Ghost of Tsushima” von seinen Spielern.[7]

Es bedeutet “das Herzzerreißende der Dinge“ und wird als “jenes Gefühl von Traurigkeit bezeichnet, das der Vergänglichkeit der Dinge nachhängt und sich doch damit abfindet”.[8]

Ein passender Schluss, nicht nur in Bezug auf die emotionale Reise mit Jin Sakai, durch die Geschichte von “Ghost of Tshushima”, sondern auch im Kontext zu seiner atemberaubenden, eindrucksvollen Spielwelt, die in dieser Form wohl noch nie da war. “Ghost of Tsushima” macht nicht viel neu. Es ist kein innovatives Spiel. Aber es ist ein verdammt schönes Spiel.

Auch wenn es kleinere Kritikpunkte wie Slapstick beim anivisieren von Gegnern, ein Wasserscheues Pferd, Zittersprints, oder eine einseitige Fauna gibt. Außerdem größere, wie das Verhältnis von Story- und Side-Quests im Bezug auf die Spielzeit und repetitive Nebenaufgaben. “Ghost of Tsushima” hat uns nicht nur enorm viel Spaß gemacht, sondern in seinen poetischen Momenten auch viel gelehrt.

So bleibt uns nur eine respektvolle Verbeugung vor der Entwicklerleistung von Sucker Punch. Für ein herausragendes Spiel, welches uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird, und zweifelsohne einen Pflichtitel für jeden Videospieler darstellt.


Du entscheidest was du morgen sein wirst.Jin Sakai

“Ghost of Tsushima: Legends”-Multiplayer-Modus

Nachträglich spendiert Sucker Punch allen Spielern von “Ghost of Tsushima” einen Multiplayermodus Namens “Ghost of Tsushima: Legends”.

Nachdem wir diesen getestet haben werden wir unser Review entsprechend ergänzen.


Trailer

Der offizielle deutsche Launch Trailer zu “Ghost of Tsushima”

Hier geht’s zum Game-Awards-2019-Trailer

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©PlayStation DACH

 

Star Wars Jedi: Fallen Order (2019)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Die Lizenz für Videospielumsetzungen aus dem Star Wars-Universum liegen seit 2013 bei Electronic Arts.[1] Zuletzt wurde der Publisher aufgrund seiner Lootbox-Politik von Fans und Fachpresse verteufelt und geächtet.

Die beiden bisherigen, auf Multiplayer ausgerichteten Veröffentlichungen der “Star Wars: Battlefront”-Reihe, standen nicht immer in gutem Laserschwertlicht.

Unzufriedene Spieler straften etwa das 2017 erschienene “Battlefront II” bei einschlägigen Portalen wie Metacritic mit einem User Score von 1.2/10 ab (Stand: 23.01.2020). Eine Hasswelle sondergleichen rollte über EA.

Doch die Verantwortlichen scheinen nun endlich aus dem Echo und Fiasko gelernt zu haben. Mit “Star Wars Jedi: Fallen Order” erscheint nun, was Fans jahrelang forderten. Ein reines Singleplayer Abenteuer mit dem Fokus auf Story – ohne Lootboxen.

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Genre: Action-Adventure

Originaltitel: Star Wars Jedi: Fallen Order

Produktionsland: USA

Entwicklerstudio/Publisher: Respawn Entertainment / Electronic Arts

Musik: Gordy Haab, Stephen Barton

Spielmodus: Singleplayer

Spielzeit: ca. 15-20 Stunden (Story), ca. 25-30 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 23.01.2020)

Altersfreigabe: USK 16

Universum: Star Wars

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Star_Wars_Jedi:_Fallen_Order | https://de.wikipedia.org/wiki/Star_Wars_Jedi:_Fallen_Order

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik

Verfasst am: 23.01.2020


Reise starten

Schon die Menüauswahl klingt vielversprechend. Wir starten nicht das Spiel, sondern unsere “Reise”. Nach dem Debakel rund um die berühmt berüchtigten Lootboxen aus der “Star Wars Battlefront”-Reihe scheint Publisher EA nun die Wogen glätten zu wollen.

Mit dem Fokus auf Storytelling und die Einzelspielererfahrung veröffentlicht der Publisher nun “Jedi: Fallen Order”, kreiert unter dem US-amerikanischen Entwicklerstudio Respawn Entertainment.

Und eines Vorweg: Wir bekommen insgesamt wirklich das geboten, was versprochen wurde – wenn auch mit kleinen Abstrichen.

Wie auch schon die Film-Spin-offs aus der sogenannten “A Star Wars Story”-Reihe, spielt “Jedi: Fallen Order” zeitlich in der Lücke zwischen “Episode III – Die Rache der Sith” (2005) und “Episode IV – Eine neue Hoffnung” (1977). Wenn Ihr einen Gesamtüberblick über die Chronologie des Science-Fiction-Franchises erhalten möchtet, empfehlen wir Euch unseren Artikel zum “Star Wars Universum”.


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https://www.pinterest.de/pin/697706167251586174/

Der Padawan Cal Kestis (Cameron Monaghan) hat die berühmte Order 66 nur knapp überlebt. Das Imperium ist dabei seine Macht weiter auszubauen. Der Orden der Jedi ist beinahe ausgelöscht und seine Zugehörigkeit hält Cal als gut behütetes Geheimnis.

Auf dem Planeten Bracca – einem Planet zur Ausschlachtung von alten Venatoren der Republik – kommt Cal über die Runden. Nachdem er gezwungenermaßen seine Machtfähigkeiten einsetzen muss, um das Leben seines Freundes Prauf zu retten, wird er entdeckt und schließlich von der “zweiten Schwester” – einer Inquisitorin (Assassinin) des Imperiums – gejagt.

Dabei trifft er auf die Crew der “Mantis” bestehend aus Cere Junda und Greez. Das Dreiergespann macht sich zum Ziel, Cals Machtfähigkeiten auszubauen, um den Orden der Jedi zu retten. Sie geraten auf die Spur eines alten Jedi-Meisters und geheimnisvollen Artefakten …


Cal Kestis auf dem Schrottplaneten “Bracca”

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©EA, Quelle: https://www.ign.com/wikis/star-wars-jedi-fallen-order/Chapter_1:_Bracca

Genre-Mixtur

Besser gut geklaut als selbst schlecht gemacht, heißt es so schön. “Jedi: Fallen Order” macht tatsächlich so gar nichts neu – und das ist ok.

Die Entwickler von Respawn Entertainment schnappen sich die besten spielerischen Elemente aus dem Metroidvania Genre, bedienen sich beim komplexeren Kampfsystem an modernen Standards wie aus “The Witcher 3” oder “Dark Souls” und krönen das Ganze mit einer inszenatorischen Portion “Uncharted”. Mehr braucht es auch gar nicht.

Die Star Wars Einzelspieler Entzugserscheinungen waren dermaßen hoch, dass wir diese Genre-Mixtur gerne schlucken. Erst recht wenn der Cocktail von Anfang an bombastisch inszeniert daher kommt, denn bereits auf dem Schrottplaneten Bracca fliegen ordentlich die Fetzen.

Die Details sind stimmig. Flora und Fauna der später bereisten Planeten wirken schön und aufwendig gestaltet. Die Entwickler scheinen sich bemüht zu haben eine tiefergehende Welt zu designen. In Logs wird uns mehr über die Planeten, deren Bewohner, Vegetation oder den Auswüchsen des Imperiums erläutert. Das macht Spaß und bleibt dem Star Wars-Kanon treu.


In seiner Inszenierung zeigt sich “Jedi: Fallen Order” auf Topniveau

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https://giphy.com/gifs/xbox-xbox-one-x-jedi-fallen-order-Q6r1m74tnEDYG96AR7

Verknüpfung mit dem Star Wars-Universum

Forschungsdroide “BD-1”

Die Verknüpfung mit dem Star Wars-Universum ist besonders gut gelungen. Kein Star Wars-Ableger ohne einen Droiden. Unser kleiner Begleiter in “Jedi: Fallen Order” ist “BD-1” – ein Forschungsdroide mit dessen Hilfe wir kartografieren und uns die Umgebungskarte erschließen.

Der kleine neugierige Kundschafter scant ungeniert so ziemlich alles und jeden und beschafft uns damit wichtige Informationen über unsere Gegner oder die Umwelt. Der treue Droide, der uns wie ein kleiner Kumpel auf unserer Schulter begleitet, ist zweifelsohne eines der Highlights in “Jedi: Fallen Order”.

Es entwickelt sich eine tiefgehende Freundschaft zwischen Cal/uns und “BD-1”. Passend auch, das BD uns im Fall der Fälle sogenannte Stims (Lebensenergie) zuwirft, wenn es wirklich brenzlig wird. Als Spieler wollen wir so schnell nicht mehr auf unseren treuen Freund verzichten. Eine Beziehung baut sich auf. Schön ist auch, dass wir nicht BD auswählten, sondern BD uns auswählte. Er ist freiwillig bei uns und auch wenn es viele lustige und sympathische Droiden im Star Wars-Universum gibt, hat “BD-1” in seinem Design und Konzept für uns sogar das Zeug zum Lieblingsdroiden.


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Lichtschwerter, Imperium, Sturmtruppler

Auch bei der Gestaltung des Imperiums haben sich die Charakterdesigner nicht lumpen lassen. Neben Sturmtrupplern in verschiedensten und zahlreichen Variationen, kommt “Jedi: Fallen Order” mit den Star Wars-typischen Elementen wie Raumschiffen oder Fahrzeugen wie dem AT-AT daher.

Die Inquisitoren und sogenannten “Schwestern der Nacht” fügen sich stilistisch ebenfalls hervorragend ins altbekannte Muster ein. Und alles sieht verdammt gut aus. Sogar einen alten Bekannten aus “Rogue One” bekommen wir zu Gesicht. Zudem machen die Macht- und Lichtschwertfertigkeiten klar: “Jedi: Fallen Order” ist ein waschechtes Spiel in der Welt von Star Wars.


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©EA, Quelle: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=eEbPfKMJkVU, AFGuidesHD

Technik auf nicht galaktischem Niveau

Bei aller designtechnischen Schönheit gibt es auch hässliche Seiten. Bugs gibt es in “Jedi: Fallen Order” zuhauf. Gegner können sich teilweise nicht selbst verletzen wenn z.B. Stormtrooper versehentlich auf die Helme ihrer klongleichen Kollegen einkloppen. Außerdem verschwinden erledigte Gegner nach einiger Zeit, obwohl wir direkt daneben stehen. All solche Ungereimtheiten schaden der Immersion.

Ebenfalls kommt schnell eine unterirdische Framerate auf der Standard PS4 sowie nachladende Texturen zum Vorschein. Immerhin: Mit der PS4 Pro bekommen wir eine Begrenzungsfunktion in Form eines “Leistungsmodus”, der die Auflösung auf 1080p begrenzt und dafür eine bessere Bildrate bietet. Damit artet das Abenteuer etwas weniger in eine Ruckelpartie aus.

Doch Leistungsmodus zum Trotz muss das Spiel beim Übergang in neue Areale häufig ordentlich nachladen, lässt dabei sogar sein Bild einfrieren und ein Ladesymbol aufploppen. Das ist schon ein starkes Stück, besonders wenn man bedenkt, dass “Jedi: Fallen Order” über KEINE offene Spielwelt verfügt. Doch dazu nun mehr …


Nachladende Texturen in “Jedi: Fallen Order”

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©EA, Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=IkmCiik8xdc, Ashley Parsons

Nicht alles hell was leuchtet

Erwarteten wir nach der Veröffentlichung der ersten Gameplay-Trailer zum Einzelspielerabenteuer ein Spiel, was sich in bester “Uncharted”-Manier filmisch inszeniert von Kulisse zu Kulisse hangelt und dabei eine fortlaufende Geschichte erzählt, bekommen wir jedoch eine etwas andere Art von Videospiel.

Der Eindruck der ersten Trailer hat getäuscht, denn “Jedi: Fallen Order” besteht aus insgesamt acht Planeten[2], die in sich geschlossen und nur über unser Raumschiff “Mantis” einzeln anzusteuern sind. Unsere Fähigkeiten erlauben es uns auf den einzelnen Planeten bestimmte Areale zu meistern. Andere können erst später, nach dem Erlernen weiterer Macht-Fähigkeiten, erledigt werden. Typisch Metroidvania Genre also.


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©EA, Quelle: https://gameme.eu/star-wars-jedi-fallen-order-liefert-mehr-als-nur-das-lichtschwert/

Zwischendurch lösen wir Rätsel, begeben uns auf einige Kletterpartien, kämpfen uns durch allerlei Alienvieh und lassen imperiale Sturmtruppler von unseren Lichtschwer-Skills kosten.

Nebenbei bauen wir im Skill-Tree unsere Machtfähigkeiten aus um noch besser kloppen zu können. Außerdem erhalten wir Zwischensequenzen welche uns die Story weiter erläutern. Neue Kleidungen, Ponchos, Skins für “BD-1” und “Mantis” sowie Lichtschwertmaterial, bietet uns ein wenig Abwechslung im Design.

Dennoch führt dieses Grundgerüst mit einer ordentlichen Portion Backtracking dazu, dass die Entwickler in den in sich geschlossenen Leveln, die Geschichte etwas aus den Augen verlieren oder zumindest nicht dynamisch und tief genug erzählen können. Fans des Metroidvania Genres kommen dabei in jedem Fall auf ihre Kosten. Für alle anderen kann das Spielprinzip aber etwas eintönig werden und die Geschichte dabei zu kurz kommen.


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©EA, Quelle: https://www.weser-kurier.de/themenwelt/games_artikel,-endlich-mal-wieder-ein-gutes-starwarsspiel-_arid,1876052.html

Fazit – Endlich wieder ein richtiges Star-Wars-Spiel

Insgesamt ist “Star Wars Jedi: Fallen Order” ein ausgezeichnetes Spiel geworden. Mit der richtigen Erwartungshaltung und der Kenntnis wie das Spielprinzip im Metroidvania Genre verankert ist und Backtracking mit dazu gehört, verspricht das Spiel ein echtes Star Wars-Abenteuer.

Ein paar mehr Zwischensequenzen während unserer Erkundung und eine konsequentere Verfolgung der Geschichte, hätte jedoch sicher nicht geschadet. Letzten Endes ist der Gameplay-Teil nicht ganz so perfekt mit der Story verknüpft.

Im Design seiner Welt ist das Action-Adventure aber äußerst gut gelungen und macht Planetenboden gut. Mehr Kleidung anstelle von unzähligem Lichtschwertmaterial und “Mantis”-Skins sind kleinere Ärgernisse. Das man neben zwei Lichtschwertfarben erst viel zu spät die Chance zur Abwechslung hat ist schon ein größeres Ärgernis. Schließlich ist der stylische Lichtschwertkampf eines der Kernelemente in “Jedi: Fallen Order” und bleibt so die meiste Spielzeit über relativ Farbarm. Die angesprochenen Bugs müssten nicht sein und können nerven, sind aber kein Gamebreaker.

Letztendlich bleibt all das meckern auf hohem Niveau. Mit “Jedi: Fallen Order” bekommen wir nach langem warten endlich wieder ein waschechtes Solo-Abenteuer im Star Wars-Universum. Wir treffen altbekannte Gesichter, genießen ein tolles und hochwertiges Design der Welt und treten in befriedigenden, wuchtigen Kämpfen gegen allerlei Gegner an. Unser Lichtschwert wird neben “BD-1” zum besten Freund und erleuchtet auch die dunkelste Höhle.

Wie inzwischen bekannt ist wurden die Hoffnungen der Fans bereits erhört. Hinter dem Doppelpunkt in “Star Wars Jedi:” ist noch Platz für mindestens einen weiteren Titel.[3] Hoffentlich wird dieser dann eine genauso ausgezeichnete Figur machen – ohne Lootboxen.


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©EA, Quelle: https://xboxplay.games/de/news/star-wars-jedi-fallen-order-wo-finde-ich-alle-besatzungsmitglieder-5022

Trailer

Der offizielle Trailer zu “Star Wars Jedi: Fallen Order”

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©EA

 

Assassin’s Creed Origins (2017)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Alles hat einen Ursprung. Im Jahr 2017 hat sich das Entwicklerstudio Ubisoft für eine neue “Montur” für unseren Assassinen Bayek entschieden. Ein Neustart der Videospielreihe.

Mit neuem Gameplay und etlichen Erweiterungen macht Ubisoft nun alles anders. Das Videospiel erhielt überwiegend positive Kritiken.

Tretet in die Wüsten des alten Ägyptens und erlebt eine spannende Geschichte und dem Aufstieg des Assassinen Ordens.

Ob wir zu viel Wüstensand in die Augen bekommen oder wir uns in der Wüste verloren haben, erfahrt Ihr in unserem Review auf derofa.de.

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Genre: Action-Adventure

Originaltitel: Assassin’s Creed Origins

Produktionsland: Kanada

Entwicklerstudio/Publisher: Ubisoft/Ubisoft Montreal

Musik: Sarah Schachner

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: 30-40 Stunden (Story), ca. 100 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 25.01.2021)

Altersfreigabe: USK 16

Vorgänger: Assassin’s Creed Syndicate (2015)

Nachfolger: Assassin’s Creed Odyssey (2018)

Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Assassin%E2%80%99s_Creed_Origins

Wertung:   

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Melissa

Verfasst am: 24.01.2021


Das Prequel zur Videospielreihe

Wenn wir den Namen “Assassin’s Creed” hören wird den meisten dieser Titel bekannt sein, da diese Videospielreihe über die letzten Jahre einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Im Volksmunde wurde dann im Verlauf vom “melken” des Franchises gesprochen. Fans der Videospielreihe haben sich abgewandt, da die Hauptspielereihe fast jährlich produziert worden ist und sich diese in eine Art Eintönigkeit verloren hat. So ist der Assassinen-Titel in Verruf geraten.

Im Jahr 2017 zeigt uns der Publisher Ubisoft, dass eine Videospielereihe sich nicht in einer Endlosschleife verlieren muss und sich durchaus weiterentwickeln kann. Mit dem Action-Adventure “Assassin’s Creed Origins”, dem 10. Teil der Hauptreihe kam das erste Assassin“s Creed auf den Markt, welches ein komplett neues Kampfsystem und etliche Neuerungen aufweiste. Neben einer offenen Spielwelt, Bootsmissionen ala Black Flag, versetzt uns die Geschichte zeitlich in eine Zeit, vor den Handlungen aus dem ersten Assassin’s Creed und dem Assassinen Altair .


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https://gamesfinest.de/tests/test-assassins-creed-origins/

Ein Medjaj wird zum Assassinen

In “Assassin’s Creed Origins” erkunden wir mit dem Medjaj Namens Bayek das ptolemäische Ägypten in Zeiten des Aufstiegs Kleopatras. Ein Medjaj ist der Beschützer Ägyptens. Somit dient Bayek dem Volk Ägyptens und ihren mächtigen Pharaos. Doch auch ein Medjaj wird nicht vom Unglück verschont. Denn das Schicksal lässt ihn zum Assassinen werden als Ptolemaios XIII., Bayek das nahm was für ihn am wichtigsten war - seinen Sohn Khemu.

In Folge wird Bayek auf eine neue Organisation Namens „Orden der Ältesten“ aufmerksam. Diese Organisation erhält Unterstützung vom Pharao Ptolemaios XIII. Zusammen mit seiner Frau Aya, macht sich Bayek auf den Weg den Mörder von ihrem Sohn Khemu ausfindig zu machen und so seinen Tod zu rächen. Während der Medjaj Rache ausübt, erlangt Kleopatra zusammen mit Gaius Iulius Caesar ihre Herrschaft über Ägypten und der Orden der Assassinen wird geboren.

Auch ich bin nicht mehr die, die ich einst war. Ich habe aller Liebe entsagt, die ich einst hatte.Und ich entsagte AyaAya

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https://thelastpixel.de/index.php/2018/03/19/storytime-assassins-creed-origins-mehr-vater-als-assassine/

Frischer Wüstenwind

Wir haben bereits erwähnt gehabt, dass wir in “Assassin’s Creed Origins” ein völlig neues Gameplay erhalten haben. Was für Neuerungen das Videospiel beinhaltet, möchten wir euch hier kurz vorstellen.

Neustart des Kampfsystems

Wenn ihr die früheren Teile des Videospielfranchises gespielt habt, dann werdet ihr im neuen Kampfsystem in Origins deutliche Neuerungen erkennen. Das einfache „Button-Smashing“ ist nun nicht mehr möglich. Jetzt geht es darum zu kontern, auszuweichen oder im richtigen Timing zu blocken um einen Gegenangriff zu starten.

Ubisoft hat sich hier eine große Scheibe vom Entwicklerstudio Fromsoftware abgeschnitten. Diese haben nämlich durch die Videospiele „Dark Souls“, “Sekiro” oder “Bloodborne” ein Kampfsystem entwickelt, welches vom Spieler weitaus mehr fordert als nur stupides Tastendrücken. Diesem Stil bedient sich nun auch Origins. Das Kampfsystem ist erfrischend wenn auch nicht ganz neu und verleiht dem neuen Assassinen ein Makeover. Es macht enorm viel Spaß und ist durchaus eine der besten Verbesserungen. Das bekannte Anschleichen und aus der Ecke erdolchen fehlt bei Origins natürlich nicht. Wir bleiben und sind immer noch ein waschechter Assassine.


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https://medium.com/@muhdfaqihin/assassins-creed-origins-review-9e43cc61d660

Eine offene Welt

Zugegeben, das Open-World System ist nicht das erste Mal in Origins aufgetreten. Schon bei “Assassin’s Creed Black Flag” (2013) durften wir das erste mal eine frei zu erkundschaftbare Welt erleben. Die Welt von Origins ist jedoch noch gigantisch größer als wir bisher kannten. Wir können uns ganz frei durch die Wüste Ägyptens bewegen. Ob mit einem Kamel, einem Pferd oder auf einem Segelboot unser Medjaj führt stets den richtigen Weg.  Mit Bayek ist es auch möglich die Geheimnisse der Pyramiden zu lüften, oder aber auch durch die diversen Städte im alten Agypten zu reisen.

Habt ihr euch gefragt wie das Tal der Könige damals ausgesehen hat und was es mit den geheminssvollen Grabstätten auf sich hat? Dann begebt euch durch “Assassin’s Creed Origins” ins Tal der Könige. Oder ihr werft einen Blick nach Alexandria, welche neben Rom als größte Stadt der Antike zählte. Das alte Ägypten hat so vieles zu bieten und kann euch mühelos viele Stunden an euren Controller fesseln. Die Bootsschlachten im Stile der Piraten aus Black Flag sind nun auch in Origins möglich. Ihr werdet erneut die Möglichkeit haben auf hoher See mit eurer Mannschaft feindlich Boote zu zerstören oder einfach mit dem Schiff in eine neu entdeckte Stadt zu reisen.


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https://www.pcgames.de/Assassins-Creed-Origins-Spiel-61043/Specials/Hands-on-Vorschau-Quest-1234973/

Rollenspielelemente

Ganz neu bietet “Assassin’s Creed Origins” nun auch ein Levelsystem wie wir es aus diversen Rollenspielen kennen. Ihr könnt nun durch Missionen oder einfache Kämpfe Erfahrungspunkte sammeln, welche euch dann Stufe für Stufe höher bringen und ihr dadurch sog. Fertigkeitspunkte erlangen könnt. Mit denen ist es Euch nun möglich, euren sog. Skill-Tree zu verbessern und für Bayek neue Fertigkeiten freizuschalten. Aber auch eure Gegner haben nun eine Levelanzeige sowie einen Lebensbalken. Wenn der Gegner euch zu stark ist und euer Level zu niedrig ist, habt ihr fast keine Chance und solltet euch lieber zurückziehen bis ihr das geeignete Level erreicht habt.

Desweiteren hat Euer Assassine nun auch einen sog. “Adrenalin -Balken”. Dieser sog. Adrenalin-Balken lädt sich während eines Kampfes Stück für Stück auf. Wenn Euer Balken aufgeladen wurde, habt Ihr die Möglichkeit einen ultimativen Angriff zu starten. Zudem habt ihr auch die Option Bayek eure ganz eigen ausgewählte Ausrüstung anzulegen, die ihr sogar aufleveln und verbessern könnt. Von einfachen Waffen bis hin zu goldenen Ausrüstungen könnt ihr eine der stärksten Waffen und Schilde ausrüsten. Ganz neu mit dabei ist nun der Bogen. Bayek hat nun auch einen Bogen den ihr neben eurem Schwert und Schild benutzen könnt.


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https://www.turn-on.de/play/topliste/assassins-creed-origins-skill-tipps-die-12-besten-faehigkeiten-332214

Euer Freund Senu

Statt dem altbekannten „Adlerauge“ habt ihr nun einen Adler Namens Senu. Euer fliegender Begleiter kann nämlich die Sicht von oben überwachen und so Gegner mühelos markieren oder auch ablenken und sogar angreifen.

Auch Senu könnt Ihr in eurem Skill-Tree verbessern und ihm so neue Fähigkeiten beibringen. Ganz schön gefiedert.


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https://wall.alphacoders.com/big.php?i=874685

Die Erweiterungen

“Assassin’s Creed Origins” bietet jedoch auch neben dem Hauptspiel diverse weitere Möglichkeiten Eure Stunden in das Videospiel zu investieren. Neben kostenpflichtigen Erweiterungen wie z.B. die beiden DLC‘s „die Verborgenen“ und der „Fluch der Pharaonen“ könnt ihr euch auch in den sog. „Entdeckungstour-Modus“ begeben. Dieser Modus ist entwickelt worden um es den Spielern zu ermöglichen, die Geschichte des alten Ägyptens mitzuerleben und so historisches Wissen zu erlernen. Ihr werdet sozusagen wie der Name schon sagt, in Entdeckungstouren die durch Historiker, Ägyptologen sowie Universtitäten und dem British Museum erstellt worden sind, durch das alte Ägypten geführt.[1] 

Ihr könnt in diesem Modus nur eine Entdeckungsreise machen die sich hauptsächlich auf die geschichtlichen Aspekte beruft. Für Wissensneugierige unter euch ist dieser Modus genau das Richtige.


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https://www.pcgameshardware.de/Assassins-Creed-Origins-Spiel-61043/News/Kampfloser-Entdeckungstour-Spielmodus-1239907/

Fazit - Eine neue Ära beginnt

Wir haben etliche Stunden in der Wüste verbracht und waren schon lange nicht mehr so in ein Assassins Creed Videospiel vertieft wie es bei Origins der Fall war. Bayek, unser Hauptprotagonist ist uns sehr ans Herz gewachsen.

Mit “Assassin’s Creed Origins” hat sich Ubisoft selbst übertroffen . Das Entwicklerstudio hat sich getraut ein völlig neues Gameplay-System zu entwickeln - welches nun das bisherige federleicht vom Thron verdrängen konnte. Jegliche Neuerungen die wir euch in unserem Review vorgestellt haben, bewerten wir mit sehr gut. Das Videospiel macht vieles neu und dadurch vieles mehr als richtig. Wir können euch das Abenteuer mit dem ägyptischen Assassinen Bayek von Siwa nur wärmstens empfehlen.


Re­qui­es­cat in pa­ceBayek von Siwa

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https://www.pinterest.de/pin/714031715897124543/

Trailer

Der offizielle Trailer zu „Assassin’s Creed Origins”

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©Ubisoft

The Jungle Book (2016)

  • 8.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Jannik meint - Ausgezeichnet

Popcornkino vom Feinsten - mit der Neuverfilmung des Dschungelbuchs.

Der Abenteuerfilm übernimmt weitestgehend die Einfachheit der Handlung des 1967 erschienenen Zeichentrickfilms und fügt modernste Technik, eine etwas rauere sowie düstere Stimmung hinzu, vergisst dabei nicht den alten Charme und bringt sogar die wichtigsten berühmten alten Songs, mit kleinen angebrachten Änderungen wieder mit ein.

In seiner Wirkung ist “The Jungle Book” eine eher gegensätzliche Mischung zwischen animalischer, lebensbedrohlicher Dunkelheit und verspielter, sorgloser Kindlichkeit.

Mit seinen atemberaubenden, plastisch und lebendig wirkenden CGI-Effekten setzte “The Jungle Book” neue Maßstäbe und macht deutlich welche Möglichkeiten sich für weitere hauseigene Remakes bieten. Kein Wunder, dass “The Jungle Book” der Startschuss für eine Armada an Neuverfilmungen der Meisterwerke-Reihe (“Die Schöne und das Biest”, “Christopher Robin”, “Dumbo”, “Aladdin”, “Der König der Löwen” uvm.) darstellte.

“The Jungle Book” ist damit innovatives und hochwertiges Technikfeuerwerk der Moderne, verliert jedoch gleichzeitig nicht den Respekt vor dem Klassiker und gesellt sich damit zu den besseren Remakes der Disney Meisterwerke. (10.08.2016, 09.01.2021)

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Genre: Abenteuer, Fantasy

Originaltitel:  The Jungle Book

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Walt Disney Pictures | Fairview Entertainment

Regie: Jon Favreau

Drehbuch: Justin Marks

Produktion: Jon Favreau, Brigham Taylor

Musik: John Debney

Länge: ca. 105 Minuten

Altersfreigabe: FSK 6

Universum: Disney Meisterwerke (Realverfilmungen)

Vorgänger: Cinderella (2015)

Nachfolger: Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (2016)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016_film) | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016)

Beschreibung

“The Jungle Book” ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm mit Fantasyelementen von Walt Disney Pictures aus dem Jahr 2016.

Es handelt sich um eine Neuverfilmung des 1967 erschienenen “Das Dschungelbuch”. Der Film orientiert sich jedoch weniger an Disney’s Zeichentrickfilm, sondern stellt vielmehr eine Neuinterpretation der Romanvorlage von Rudyard Kipling dar.[1]

Regie führte Jon Favreau, der mit seiner Produktionsfirma “Fairview Entertainment”, zugleich die Produktion des Films übernahm.[2] Einem breiteren Publikum dürfte Favreau vor allem durch seine Regiearbeiten in “Iron Man” (2008, Marvel Studios) sowie der Star Wars-Realserie “The Mandalorian” (seit 2019, Lucasfilm) bekannt sein. Außerdem inszenierte er für Disney ebenfalls im Jahr 2019 das Remake von “Der König der Löwen”.

Charakteristisch für “The Jungle Book” ist die Kombination von Realfilmszenen mit flächendeckender Computeranimation. So existieren nur zwei Rollen die von echten Schauspielern verkörpert wurden (Mogli, Moglis Vater).

Handlung

Der Abenteuerfilm handelt vom kleinen Mogli der im indischen Dschungel lebt.

Nachdem er als Findelkind von Wölfen aufgezogen wurde, gerät er zunehmend in Konflikt mit den Lebewesen um sich herum.

Schließlich muss er sich an der Seite seiner tierischen Freunde nicht nur seiner Natur, sondern damit auch der geheimnisvollen “roten Blume” stellen.


Trailer und Bilder

Der offizielle deutsche Trailer zu “The Jungle Book”

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©The Walt Disney Company Germany GmbH

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Der Prinz aus Zamunda (1988)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Jannik meint - Ausgezeichnet

“Der Prinz aus Zamunda” ist im Grunde eine Eddy Murphyische Komödie mit einer Prise Liebe und Romantik.

Witz generiert der Film fast ausschließlich aus dem starken Kontrastverhältnis von Arm zu Reich und umgekehrt. Und das ist nicht negativ gemeint.

Denn gerade Murphys freudiges Grinsen über das einfache Leben in der Gegensätzlichkeit zu dem seinigen, machen den “Prinz aus Zamunda” nicht nur überaus lustig, sondern auch zum sympathischen, nahbaren und vor allem bescheidenen Vorbild für jedermann. Und zum perfekten Sonntagabend-Film. (13.12.2020)

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Genre: Liebeskomödie

Originaltitel: Coming to America

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Paramount Pictures | Eddie Murphy Productions

Regie: John Landis

Drehbuch: Eddie Murphy

Produktion: George Folsey Jr., Robert D. Wachs

Musik: Nile Rodgers

Länge: ca. 117 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12

Nachfolger: Der Prinz aus Zamunda 2 / Coming 2 America 2 (2021)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Coming_to_America | https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Prinz_aus_Zamunda

Beschreibung

“Der Prinz aus Zamunda” ist eine US-amerikanische Liebeskomödie aus dem Jahr 1988 von Regisseur John Landis.

In den Hauptrollen sind Eddie Murphy, Arsenio Hall und Shari Headley zu sehen.

Es handelt sich um eine Koproduktion zwischen “Paramount Pictures” und “Eddie Murphy Productions”. Murphy schrieb außerdem die Geschichte zum Film selbst.[1]

Die Liebeskomödie handelt vom verwöhnten Prinzen aus Zamunda (Eddie Murphy), der aus einem fiktiven afrikanischen Königreich nach Amerika kommt um die große Liebe zu finden.

Eine Fortsetzung mit dem Titel “Coming 2 America 2” soll im März 2021 auf “Prime Video” veröffentlicht werden.[2]


Trailer und Bilder

Der offizielle deutsche Trailer zu “Der Prinz aus Zamunda”

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©Paramount

Prinz Akeem wird bei jeder Gelegenheit verhätschelt

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Ein hocherfreuter Prinz Akeem mit seinem Diener und besten Freund Semmi (Arsenio Hall)

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Ratlosigkeit auf der Suche nach Mrs. Right

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Ist Lisa die selbstbestimmte Frau die Akeem sucht?

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Eddie Murphy und Arsenio Hall treten in mehreren Rollen auf

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Resident Evil 2 (2019)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Im Jahr 1998 erblickte „Resident Evil 2“ zum ersten Mal das Licht der Welt. Heute gilt der Klassiker des Survival-Horror-Genres bei Fans und Kritikern gleichermaßen als äußerst gelungene Fortsetzung des 1996 erschienenen „Resident Evil“.

Grund genug für Capcom ein waschechtes Remake des mittlerweile angestaubten Spiels zu veröffentlichen. Statt statischer Kamera setzen die Entwickler nun auf die Third-Person-Perspektive.

Ob die Frischzellenkur gut getan hat und was euch in „Resident Evil 2“ erwartet, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Genre: Survival Horror, Action-Adventure, Third-Person-Shooter

Originaltitel: Biohazard RE:2

Produktionsland: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Capcom R&D Division 1 / Capcom

Musik: Shusaku Uchiyama, Zhenlan Kang

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: ca. 20 Stunden (ca. 10 Stunden je Hauptstory von Leon & Claire)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 13.12.2019)

Altersfreigabe: USK 18

Universum: Resident Evil

Vorgänger: Resident Evil (1996)

Nachfolger: Resident Evil 3: Nemesis (Original, 1999)  / Resident Evil 3 (Remake, 2020)

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik, Lissa

Verfasst am: 12.01.2020


Vom Herrenhaus nach Racoon City

Klassiker neu aufgelegt

Nach knapp 21 Jahren spendiert uns Capcom ein Remake des altbekannten Klassikers “Resident Evil 2” aus dem Jahre 1998. Es verschlägt uns nach Racoon City, einer Stadt welche stark unter dem Einfluss des Pharmakonzerns “Umbrella Corp.” zu stehen scheint.

Haben wir uns noch im ersten Teil der “Resident-Evil”-Reihe im Herrenhaus, der “Spencer-Villa” gegruselt, schlüpfen wir nun in die Rollen von Leon S. Kennedy und Claire Redfield.

Das Duo

Der frischgebackene Polizist Leon will seinen Job im Racoon Police Department antreten. Doch sein erster Arbeitstag verläuft nicht wie erwartet. Angekommen in Racoon City, trifft er an einer verlassenen Tankstelle auf Claire Redfield.


Dunkelheit umgibt die Tankstelle, an der alles beginnen sollte

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https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1969610910

Claire ist die Schwester von Chris Redfield, dem Protagonisten aus “Resident Evil” (1996). Die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder hat sie ebenfalls nach Racoon City geführt.

Gemeinsam treffen sie nicht nur auf erschreckende Zustände und Geheimnisse, sondern auch auf blutrünstige infizierte Menschen und Kreaturen.


Was wird Leon erwarten?

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https://www.soldato.de/resident-evil-2-remake-black-screen-beheben/

Flüssiges Spielerlebnis

Weich und Geschmeidig

Selbst wer das Remake von „Resident Evil 2“ nur für einige Minuten anspielt wird eines sofort bemerken: Es fühlt sich wunderbar flüssig an. Hatten die Spieler im Original nicht nur mit Infizierten sondern auch mit einer hackeligen Steuerung zu kämpfen, spielt sich der Titel nun relativ präzise und weich.

Third-Person-Perspektive

Dafür sorgt auch die Entscheidung der Entwickler von einer statischen Kamera in die Third-Person-Perspektive zu wechseln. Dadurch schauen wir den Protagonisten Leon & Claire direkt über die Schultern und sind näher am Geschehen. Außerdem können wir die Kamera nach belieben frei drehen, was ein besseres Handling ermöglicht.


Leon S. Kennedy aus der entzückenden Third-Person-Perspektive

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https://www.spielbar.de/node/149840

Rätsel

Aber auch abgesehen von Steuerung und Perspektive macht sich während des Gameplays schnell ein gewisses Flow-Gefühl bemerkbar. Im Vorgänger „Resident Evil“ (1996) hatten wir oft den Eindruck ziellos umherzuirren. “Resident Evil 2” hingegen gibt uns einen gewissen Anhaltspunkt um weiter voran schreiten zu können, zum Beispiel in Form eines Gegenstandes. Die Rätsel selbst müssen wir dennoch durch eigene Denkanstrengung lösen.


Die Rätsel in “Resident Evil 2” sind knackig aber lösbar

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https://gameme.eu/loese-das-resident-evil-2-remake-plug-puzzle-wo-du-die-schachfiguren-platzieren-kannst-um-die-tuer-des-monitorraums-zu-oeffnen/

Karte

Das hervorragende Zusammenspiel der Karte, die eine gute Übersicht bietet und unserem Inventar, was neben Schreibmaschinen (Speicherpunkten) unser größter Schatz im Spiel ist, führt dazu, dass wir uns selten orientierungslos fühlen.

So schafft es „Resident Evil 2“ eine Richtung zu geben, die zu einem weichen Spielerlebnis führt, ohne dem Spieler seine Rätsel zu stark vorzukauen.

Das ist es, was es spielerisch so wunderbar angenehm und befriedigend macht, obwohl es uns eigentlich permanent unter Spannung hält.


Die Karte bietet eine gute Übersicht und Luft zum verschnaufen (Spiel pausiert)

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https://www.turn-on.de/play/ratgeber/resident-evil-2-remake-c4-sprengstoff-zur-explosion-bringen-457777

Gefangen im Escape Room

Heutzutage findet man sie fast an jeder Ecke. Sogenannte Escape Rooms stehen hoch im Kurs. Die Rede ist von Räumen bei denen es das Ziel ist, durch das lösen von Rätseln einen Ausgang zu finden.

Interessant, dass dieses Konzept eigentlich schon von Videospielen wie denen aus der „Resident Evil“ Reihe sehr früh virtuell umgesetzt wurde, lange bevor diese Räume in der Realität dem Mainstream bekannt waren.

Denn während unserem Gang durch Polizeistation, Kinderheim, Kanalisation und Co. gleicht unsere Irrfahrt eben diesen Räumen. Wir finden Gegenstände, müssen diese kombinieren oder an bestimmten Stellen einsetzen. Auch Hinweise oder Codes nutzen wir um Safes zu öffnen oder Schalter anzuordnen.

Die Rätsel sind dabei jederzeit herausfordernd, ohne jedoch so schwer zu sein um sich zu lange damit aufzuhalten und so den Gameplay-Flow zu unterbrechen.

Beim Puzzlen immer im Hinterkopf: Infizierte, begrenzte Ressourcen und die nackte Angst, die „Resident Evil 2“ erzeugt. Und um genau die, soll es im nächsten Abschnitt gehen.


Escape Room in extra hart - ein schauderhafter Überlebenskampf der die Gehirnzellen anstrengt, solange sie noch da sind

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https://www.theverge.com/2019/1/22/18192773/resident-evil-2-review-ps4-xbox-pc

Fürchterlich erschütternd

Bei unserer Oddyssey durch „Resident Evil 2“ wurden wir nicht selten vor Furcht ordentlich durchgeschüttelt. Die dichte Horror-Stimmung lässt uns die Haare zu Berge stehen, die Verwundbarkeit jeden Schritt mit Bedacht wählen.

Warum “Resident Evil 2” dieses Gänsehautfeeling so wunderbar erzeugt lässt sich an einigen Punkten fest machen. Im Survival-Horror Genre besonders wichtig ist zunächst einmal das Gefühl der Ausgeliefertheit, was auch Resi 2 auf Top-Niveau erzeugt. Außerdem sind es die begrenzten Ressourcen, die uns das Gefühl eines ständigen Defizites geben. Dadurch ergibt sich eine Verwundbarkeit die uns zur ständigen Aufmerksamkeit zwingt.

Die Inszenierung mit seinen zwar seltenen aber hochwertigen Zwischenqequenzen, die gerne hätten zahlreicher sein können sowie die grafische Umsetzung, ist in allen Belangen ebenfalls schaurig schön gestaltet. All das lässt uns tief in das Spielgeschehen und die Geschichte eintauchen undsorgt so dafür, dass die prickelnden Gänsehaut-Elemente noch verstärkt werden.


Eine höllische Atmosphäre die sich in Scheiben schneiden lässt - das ist “Resident Evil 2”

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https://www.vrnerds.de/capcom-kein-vr-support-fuer-resident-evil-2-remake-geplant/

Fazit - Prepare to die

Macht euch bereit ins Gras zu beissen. Wer sich in den Überlebenskampf von “Resident Evil 2” wagt, wird nicht nur haufenweise auf dem Bildschirm das zeitliche Segnen sondern auch nervlich viele Tode sterben.

Durch seine hevorragend umgesetzten Survival-Horror-Elemente, eine besonders dichte Gruselatmosphäre und ein jederzeit flüssiges Gameplay mit kniffligen Rätseln, generiert “Resident Evil 2” ein schauderhaft gutes Gameplay und damit Spielerlebnis, bei dem ein dauerhaftes Spannungsgefühl vorhanden ist.

Capcom überzeugt mit dem Remake auf ganzer Linie. Mehr noch, Capcom zeigt wie Remake geht. Der Geist der Vorlage ist uneingeschränkt vorhanden geblieben. Und doch unterscheidet sich Resi 2 in so vielen Punkten von seinem Vorbild und sorgt dabei für ein optimiertes Spielerlebnis.

Fans der Spielereihe können also frohen Mutes in die Zukunft blicken. Wenn Capcom die anderen Ableger der Reihe ebenfalls so hervorragend in Form von Remakes aufwertet, ohne den Geist des Originals zu verlieren, ist reichlich hochwertiges Survival-Horror-Futter zu erwarten.


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©Capcom

Der offizielle Launch Trailer zu “Resident Evil 2”

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©Capcom ©PlayStation Europe

Joker (2019)

  • 9.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 9.5/10
9.5/10

Herausragend

Ein kreideweises Gesicht, giftgrüne Haare und ein teuflisches blutrotes Grinsen - eine neue Version des kultigen Clowns “Joker”, tanzte 2019 geradewegs in die Kinos.

Vielfach gelobt und mit zwei Oscars ausgezeichnet ist Regisseur Todd Phillips Drama vor allem eines, eine sehr ungewöhnliche Comicverfilmung!

Weshalb auch derofa.de von der neuen Maske des Jokers angetan ist und was den Film unserer Meinung nach ausmacht, verraten wir Euch hier - im Review zum Kinoerfolg “Joker”.

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Genre: Comic, Drama, Thriller

Originaltitel: Joker

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures | DC Films, Joint Effort, Bron Creative, Village Roadshow Pictures

Regie: Todd Phillips

Drehbuch: Todd Phillips, Scott Silver

Produktion: Todd Phillips, Bradley Cooper, Emma Tillinger Koskoff

Musik: Hildur Guðnadóttir

Länge: ca. 122 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 09.08.2020


Neue Maske für den Joker

Im Jahr 1940 wurde er erschaffen. Seitdem wurde vielfach seine kuriose Geschichte erzählt. Das kreideweise Gesicht, die giftgrünen Haare und vor allem die blutroten Lippen, die in ein teuflisches Grinsen übergehen, machen ihn unverkennbar.

Ursprünglich für die DC-Comics erdacht, gilt der Joker heute als eine der bekanntesten Erzählfiguren des “bösen Clowns”.[1] Im Universum des Superhelden Batman ist er sicher eine der beliebtesten Figuren und als regelmäßiger Widersacher sowie Erzfeind der dunklen Fledermaus bestens bekannt.

Über die vielen Jahrzehnte seiner Existenz haben Schauspieler aller Couleur, in etlichen Produktionen, dem bizarren Narren ein Gesicht gegeben. Ob Jack Nicholson, Heath Ledger oder Jared Leto - große Namen gab es viele.  Den Joker in sich zu finden, galt ganz sicher aber schon immer als besondere Herausforderung für die Darsteller.


Heath Ledgers Verkörperung des Jokers in “The Dark Knight” (2008) gilt als eine der besten. Der australische Schauspieler wurde posthum mit einem Oscar ausgezeichnet.

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©Warner Bros.

Während die wehenden Fahnen des “Marvel Cinematic Universe” nach den ersten zehn äußerst lukrativen Jahren, noch immer im Wind flattern, die eingefleischten Fans sich auf die nächste Phase freuen, und knallbunte, vollgepackte Actionfilme zur Standard-Comicverfilmung geworden sind, wagen Warner Bros. unter Regisseur Todd Phillips etwas völlig neues und unerwartetes. Etwas womit viele wohl nicht gerechnet hätten.

Marvel movies are entertainment. Joker is art.Anxiety Celery

Denn wer hätte erwartet, dass mit “Joker” ein eher künstlerisches, ruhiges Drama, mit viel Erzähltiefe, lösgelöst vom “DC Extended Universe” und als eigenständiger Film erscheinen würde. Phillips erklärte hierzu, der Film handele nicht von Joker, sondern erzähle die Geschichte von dem Mann, der einmal Joker werden soll.[2]

Der Clown Joker aus einem völlig neuen Blickwinkel, in der Geschichte seines Ursprungs.


HauptdarstellerJoaquin Phoenix trägt die “neue Maske” für den Joker auf

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©Warner Bros.

Die gequälte Seele

Wir schreiben das Jahr 1981. Arthur Fleck lebt zusammen mit seiner Mutter Penny in einer heruntergekommenen Wohnung.

Der sensible und einsame Einzelgänger arbeitet als Partyclown und hat nicht nur beruflich schwer zu kämpfen. Regelmäßig wird er Opfer von Gewalttaten sowie Misshandlungen und nimmt Medikamente zur Regulierung einer seelischen, ihn schwer belastenden Krankheit. Einer Krankheit die wohl für einen Clown schicksalhafter und zugleich ironischer nicht sein könnte.

Nachdem sein Leben immer mehr aus den Fugen gerät und die psychische Verfassung von Arthur, auch durch den Wegfall seiner Medikamente, immer schlechter wird, beginnt seine fragile Seele sich zu verändern.

Wie die Persönlichkeit von Arthur Fleck zum wahnsinnigen Clown mutiert - das erzählt “Joker”.


Ich hoffe mein Tod macht mehr Sinn als mein Leben.Arthur Fleck

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©Warner Bros.

Das Porträt des Antihelden

Regisseur Todd Phillips gelingt mit “Joker” eine Art Charakterstudie und Befreiung der Hauptfigur des Arthur Fleck. Für den Zuschauer ist er der klassische Antiheld und wird später zum Joker gekrönt. Doch damit dies geschehen kann, weckt “Joker” erst einmal Mitgefühl.

Arthur Fleck ist der klassische Verlierer. Ein dürrer, einsamer, verzweifelter und schüchterner Mann, scheinbar ohne soziale Kontakte. Er ist ein armes und isoliertes Wesen in den dunklen und kaputten Straßen von Gotham City. Wir sehen wie schwer Arthur es im Leben hat. Misshandlungen, berufliche Probleme, Selbstzweifel und nicht zuletzt seine schwere psychische Störung, vermitteln uns eine Vorstellung von seinem täglichen Leid.


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©Warner Bros.

Dadurch fühlen wir mit ihm und wünschen uns als Zuschauer Besserung für Arthur Fleck. Das bemitleidenswerte Geschöpf soll nicht mehr geschlagen, bedroht, gemobbt oder ungerecht behandelt oder gar geknechtet werden von Prüglern, Ignoranten oder der Stadt Gotham City.

Auch deshalb beschäftigte uns das Drama sehr. Zwar wusste man, dass “Joker” eine eher ungewohnte Richtung als Comicverfilmung einschlagen würde, doch nicht, welches Leben der Hauptcharakter lebt, welchen Schmerz er erleidet und welch trostloses Dasein letzten Endes von “Joker” auch explizit dargestellt wird.

So rufen die Macher ein tiefes Mitgefühl beim Zuschauer hervor. Die traurige und geschundene Persönlichkeit von Arthur Fleck und das traumatisierte Resultat ist das, worum es sich in “Joker” dreht.


Niemand denkt daran wie es sich anfühlt der Andere zu sein.Joker

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©Warner Bros.

Opfer, Täter, oder beides?

Eine der wichtigsten Fragen die “Joker” aufwirft ist die, ob Arthur Fleck Opfer oder Täter ist. Diesen Zwiespalt in uns auszulösen schafft die Comicverfilmung auf höchstem Niveau. Wird Gewalt und Selbstjustiz verherrlicht oder gar propagiert?

Positiv könnte man ausdrücken: Die Macher rufen Mitgefühl beim Zuschauer hervor, um die Taten danach plausibel oder glaubwürdig zu machen, damit Verständnis entwickelt werden kann. Negativ könnte man aber ebenso formulieren: Sie tun dies, um Arthur Flecks Taten zu rechtfertigen.

Genau das macht den Reiz in der Figur des Jokers aus, den Todd Phillips Version so vortrefflich porträtiert. Irgendwie gefällt es den Zuschauern, wie Arthur Fleck aus seinem inneren Gefängnis ausbricht. Wir sympathisieren mit ihm, freunden uns mit ihm an. Doch das Wie und um welchen Preis beschäftigt dennoch unseren moralischen Kompass. Ist Arthur Fleck Opfer oder Täter? Eines ist sicher: Er ist eine fiktive Ausnahmepersönlichkeit.


(…) Ihr entscheidet was richtig oder falsch ist, ganz genau so, wie Ihr entscheidet was witzig ist und was nicht.Joker

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©Warner Bros.

Fazit - Charakterstudie einer fiktiven Ausnahmepersönlichkeit

“Joker” ist eine völlig außergewöhnliche Comicverfilmung, die es so wahrscheinlich noch nie gab. Er ist für uns das Portrait eines Antihelden, einer fiktiven Ausnahmepersönlichkeit, in Form einer filmischen Charakterstudie.

Todd Phillips Version des Clowns mit dem gekünztelten Lächeln ist lebensnah, demütig und menschlich. Joaquin Phoenix in der Hauptrolle ist eine edle Besetzung, die sogar oscarprämiert wurde. Mehr muss man zu seiner schauspielerischen Ausnahmeleistung wohl gar nicht sagen. Die Erwähnung, dass der Soundtrack von Hildur Guðnadóttir ebenfalls von der Jury ausgezeichnet wurde, erfolgt hier fast beiläüfig, auch wenn wir den einzigen kleinen Makel im Score in der Variation finden. Das Hauptthema wird sehr oft verwendet und ist so stark präsent, dass es beinahe überstrapaziert wird.

Trotz vieler Elemente die zum Nachdenken und Mitfühlen anregen und seiner “Drama-Visage” vergisst “Joker” bei seiner Maske niemals, auch ein wenig Thrill aufzulegen. Auch wenn er immer wieder Bezüge zu Batman herstellt, sind diese gar nicht notwendig, wirken aber trotzdem nicht als Fremdkörper. “Joker” fokussiert sich so gezielt auf seine Hauptfigur, dass dadurch die Verwandlung von Arthur Fleck zum Clown, mit der alles durchdringenden Lache, perfekt gelingt.


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©Warner Bros.

Schließlich funktioniert er so in seiner Origin-Story und der damit einhergehenden Entwicklung des Charakters hervorragend. “Joker” gibt so viel für eine Basis her, dass eine Trilogie durchaus denkbar wäre. Eine Trilogie die nicht klassischen Superhelden- oder Comicverfilmungen ähnelt, sondern genauso eigen ist wie “Joker”.

Der Ansatz um einen ganz neuen Mythos um den bekannten DC-Charakter zu kreieren ist jedenfalls gemacht. Nun würden wir hier gern mit einem Witz abschließen, doch den würdet Ihr nicht verstehen.

Was kriegst du wenn du einen geistig verwirrten Einzelgänger mit einer Gesellschaft kreuzt, die ihn im Stich lässt und behandelt wie Dreck? … Joker

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https://www.pinterest.de/pin/726486983626446242/

Das war unsere Meinung zum oscarprämierten “Joker”. Was haltet Ihr von Joaquin Phoenix Schauspielleistung und der Umsetzung von Todd Phillips? Lasst es uns in den Kommentaren wissen, wir sind gespannt!


Der offizielle deutsche Trailer zu “Joker”

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©Warner Bros.

 

Batman Begins (2005)

  • 8.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Ausgezeichnet

Im Jahr 2005 galt es für Regisseur Christopher Nolan dem Batman-Mythos eine neue Perspektive zu verschaffen.

Das Ergebnis war der dunkle Ritter in “Batman Begins”, der den Anfang einer neuen Trilogie rund um die Fledermaus mit Comic-Ursprung formte.

Warum der Reboot ausgezeichnet funktionierte und warum sich Nolans Interpretation in ein Trio aus Charaktertiefe, Design und Minimalismus einteilen lässt, verraten wir Euch in unserem Review.

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Genre: Comic, Superhelden, Action

Originaltitel: Batman Begins

Produktionsland: USA, Vereinigtes Königreich

Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures | DC Comics, Legendary Pictures, Syncopy, Patalex III Productions

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan, David S. Goyer

Produktion: Charles Roven, Emma Thomas, Larry Franco

Musik: Hans Zimmer

Länge: ca. 140 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12

Nachfolger: The Dark Knight (2008)

Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 07.08.2020


Nolans Batman Begins

In der großen weiten Welt der Superhelden, egal ob aus dem Lager DC oder Marvel, ist ein Name besonders bekannt und beliebt. Die dunkle Fledermaus “Batman” ist längst über den Kultstatus hinaus gewachsen und muss mehr schon als Mythos bezeichnet werden.

Und genau diesem Mythos galt es 2005 für Regisseur Christopher Nolan eine neue Perspektive zu verschaffen.  Der Reboot der Batman-Reihe, nach der stilistisch comicnahen Trilogie von Tim Burton sowie der vielfach gescholtenen Verfilmungen des erst kürzlich verstorbenen Joel Schuhmacher, die bereits in den vergangenen Jahrzehnten mögliche Interpretationen aufzeigten, gestaltete sich für Nolan bestimmt nicht einfach.

Doch der damals 34-jährige Regisseur, der vor Batman vor allem für tiefgehende Filme wie “Memento” und “Insomnia” bekannt war,  erwies sich als Glücksgriff für Geldgeber Warner Bros.[1]

Am Drehbuch schrieb er, wie bei vielen seiner Filme, selbst mit und entwickelte so mit der Unterstützung von David S. Goyer einen Batman der realistisch und modern sein sollte.[2]

Christopher Nolan baute mit “Batman Begins” sein ganz eigenes Fundament für die kommenden beiden Teile auf, steckte unheimlich viel Substanz und Symbolik in den Film, ohne aber die Geschichte mit zu viel Inhalt zu beschweren.

Doch von was handelt der Einstieg in die “The Dark Knight”-Trilogie überhaupt?


Regisseur Christopher Nolan am Filmset bei der Herausforderung seinen eigenen Batman zu formen

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Bruce Wayne wird zum dunklen Ritter

Bruce Wayne ist Milliardärssohn und noch ein kleiner Junge, als ein entscheidendes sowie traumatisches Erlebnis, ihn in eine Zeit voller Verzweiflung, Trauer und Perspektivlosigkeit führen.

Vierzehn Jahre später ist Bruce erwachsen aber nicht weniger traumatisiert. Angst und Trauer weichen Hass und dem unerschütterlichen Drang nach Rache.

Nachdem ein für ihn wichtiger Plan nicht verläuft wie erhofft, beschließt er Gotham City zu verlassen. Auf seinem prägenden, beschwerlichen Weg versucht Bruce sich unter qualvollen Bedingungen neu zu finden - und findet Batman.


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©Warner Bros.

Unverschnörkelt, roh, modern und realistisch

Es ist schon beeindruckend wie in Nolans Interpretation vom dunklen Ritter einige markante Grundpfeiler, ein Gerüst für eine neue Art von Batman aufbauen. Diese Pfeiler könnte man als ein Trio aus Charaktertiefe, Design sowie Minimalismus bezeichnen.

Charaktertiefe

Zum einen haben wir einen Bruce Wayne, der durch seine durchlebte Odyssee, innerhalb der Handlung, verkörpert durch einen der größten Charakterdarsteller der heutigen Zeit, Christian Bale, eine enorme Tiefgründigkeit entwickelt.

Nicht umsonst hat sich der Ausnahmeschauspieler exzessiv auf seine Rolle vorbereitet, um alle Kampfszenen selbst ausführen zu können. Bale ist nebenbei für seine Motivation zur Anpassung an seine Schauspielrollen bekannt. Für den nur ein Jahr vor “Batman Begins” erschienenen “Der Maschinist”, nahm Bale bis zur Gesundheitsgefährdung Körpergewicht ab und wog nur noch unfassbare 31kg.[3] Für die Rolle des Batman musste er in kürzester Zeit wieder zunehmen.

Aber nicht nur Bale sondern auch die Charakterzeichnung seiner Rolle des Bruce Wayne in seiner Verzweiflung die in Hass mündet, später aber in kühle Berechnung und klarem Verstand sowie körperlicher Stärke und jedweder Effizienz, machen die Hauptfigur Batman unglaublich nahbar und glaubwürdig.


Die unglaubliche Wandlung von Christian Bale zwischen dem spanischen Thriller “Der Maschinist” und “Batman Begins”

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Christian Bale und Nebendarsteller Liam Neeson als Teil eines hervorragenden Casts

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©Warner Bros.

Design

Zum anderen erschafft Christopher Nolan mit “Batman Begins” stilistisch einen modernen Batman, in einem kühlen Gotham City mit beeindruckendem, militärischem High-Tech Equipment und einem außergewöhnlichen Batmobil. Der Anzug der Fledermaus sollte in seinem Design furchteinflößend und funktional wirken, was hervorragend durch die Forschungsabteilung von “Wayne Enterprises” und der eigenen technischen Arbeit von Bruce an seinem Anzug, wie es auch an John Favreaus “Iron Man” (2008) erinnert, vermittelt wird.[4]

In seinen Kampfszenen orientiert sich “Batman Begins” laut Wikipedia an dem Kampfstil der “Keysi Fighting Method”, die vor allem im Street Fighting und bei der Selbstverteidigung eingesetzt wird, was den Eindruck des auf Effizienz getrimmten Designs noch verstärkt.[5]


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Minimalismus

Zuguterletzt umgibt die Comic-Verfilmung einen gewissen Minimalismus. Der Film erzählt klar und strukturiert, verliert sich niemals in Details, legt sein Augenmerk jederzeit auf das Wesentliche und nutzt starke Symbolik um Tiefe zu erzeugen.

Diese Grundprämisse geben bspw. auch die Fights her. Ziel war es die Kämpfe nicht tänzerisch und choreographiert wirken zu lassen. Stattdessen sollten sie roh und effektiv wirken und das ist absolut perfekt gelungen. So schließt sich wieder der Kreis, zwischen dem Trio aus Charaktertiefe, Design und Minimalismus.[6]


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Fazit - Nolans Batman ist der Batman

“Batman Begins” revolutionierte Superheldenfilme und gilt für uns als Vorreiter für heutige Action-Milliarden-Franchises wie das Marvel Cinematic Universe. Er zeigte einen sehr ernsten und tiefgründigen Stil auf, den es so im Genre noch nicht gab.

Insgesamt wirkt “Batman Begins” in seiner Origin-Story unaufgeregt aber spannend und in seinem Produktionsdesign fortschrittlich sowie gutaussehend.

Er führt perfekt Batmans Charakter in die Trilogie ein und legt sein Hauptaugenmerk nur darauf. Er ist minimalistisch ohne einfach zu sein. Er ist aussagekräftig ohne viel zu erzählen.

Bruce Wayne stellt sich in “Batman Begins” hauptsächlich seinem Kindheitstrauma und der Film erstellt damit eine Basis für die beiden weiteren Teile mit Christian Bale, einem der herausragendensten Charakterdarsteller unserer Zeit.

Was ich im Inneren bin zählt nicht. Nur das was ich tue, zeigt wer ich bin.Bruce Wayne

Nolans Batman ist nicht ein Batman - er ist der Batman!


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©Warner Bros.

Das war unsere Meinung zu “Batman Begins”. Aber was haltet Ihr vom ersten Teil der “The Dark Knight”-Trilogie? Lasst es uns in den Kommentaren wissen, wir sind gespannt!


Der offizielle deutsche Trailer zu “Batman Begins”

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©Warner Bros.

 

Rocketman (2019)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Regisseur Dexter Fletcher hat nach “Bohemian Rhapsody” (2018) erneut eine Filmbiografie produziert. Im Jahr 2019 kam die Biografie der Musiklegende Elton John auf die Kinoleinwand.

Der Brite Taron Egerton verkörpert den jungen Elton John. Im Jahr 2020 gewann der nun 30-jährige Schauspieler den Golden Globe Award, für den Besten Hauptdarsteller im Bereich Komödie/Musical.

Auch Elton John wirkte an dem Film mit und konnte sich so versichern, dass seine Geschichte richtig erzählt werden konnte. Die Rolle von seinem langjährigen Freund Bernie Taupin übernahm Jamie Bell.

Wie wir den Musicalfilm und die Biografie von Elton John fanden, erfahrt Ihr in unserem Review auf derofa.de

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Genre: Biografie, Musical

Originaltitel: Rocketman

Produktionsland: Vereinigtes Königreich, USA

Produktionsfirma: Paramount Pictures | New Republic Pictures, Marv Films, Rocket Pictures

Regie: Dexter Fletcher

Drehbuch: Lee Hall

Produktion: Adam Bohling, David Furnish, David Reid, Matthew Vaughn

Musik: Matthew Margeson

Länge: 121 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12

Kinostart:
24. Mai 2019 (Vereinigtes Königreich)
30. Mai 2019 (Deutschland)
31. Mai 2019 (USA)

Wertung:  

Autor: Lissa

Verfasst am: 27.05.2020


Rocket Man

Aus der Feder des Regisseurs Dexter Fletcher (Eddie the Eagle – Alles ist möglich oder Bohemian Rhapsody) entstand im Jahr 2019 eine weitere Filmbiografie über eine Musiklegende. Der Film erhielt überaus positive Kritiken und gewann zudem noch einige Filmpreise, für Taron Egerton u.a. als besten Hauptdarsteller. Diese Filmproduktion hat zu weitaus mehr Disskussionen geführt, als es bei seinem Vorgängerfilm über Freddie Mercurie der Fall war.

Denn im Gegensatz zu “Bohemian Rhapsody (2018)”, konnte sich Freddie Mercury mit seiner Sexualität nie wirklich komplett öffnen. Ganz im Gegensatz zur Darstellung von Elton John, in dem völlig offen mit der Sexualität umgegangen wird, denn in „Rocketman“ ist Glanz und Glitzer ein großer Bestandteil des Filmes. Der Protagonist Reginald Kenneth Dwight, oder sagen wir eher Elton John um den sich der Film dreht, zeigt uns seine ganz persönliche Seite. Diese konnte flimisch so perfekt von Egerton dargestellt werden. Der junge Schauspieler ist selbst ein großer Fan des Musikstars und begeistert von Elton Johns Lebensgeschichte.

Elton hat es verdient, dass man sein Leben feiert.Taron Egerton

Gegenüber den vielen Musikeinlagen, bietet der Film jedoch auch einen tiefen Einblick in das Leben und die Werke des britischen Musikers. Neben Freude oder Triumph hatte es der Superstar auch mit viel Selbstzweifel, Depressionen, einer zerbrochenen Familie und einem Drogenentzug zu tun. Der Film bringt dies hervorragend auf die Leinwand. Taron Egerton als Elton John verkörpert nicht nur seine Person, vielmehr bringt er das Gefühl hervor, der Musiklegende alle Ehre zu machen.


Regisseur Dexter Fletcher und Taron Egerton am Set von “Rocketman”

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©Paramount Pictures

I’m still standing after all this time

Der Film beginnt ganz am Anfang – oder auch nicht? Wir sehen einen 40-jährigen Elton John (Taron Egerton) in einer Selbsthilfegruppe, in einem bunten Kostüm hereinplatzen. Er erzählt uns nun SEINE Geschichte. Diese beginnt nirgendwo anders als beim 11-jährigen Jungen Reginald Kenneth Dwight aus England. Schon bereits in seiner Kindheit, begann Elton John ein Interesse für die Musik zu entwickeln – vor allem für das Klavierspiel.

Bereits in jungen Jahren fing er an sich selbst einige Tastenfolgen auf dem Klavier beizubringen. Schnell folgte die Aufnahme an einer Musikschule, in der er wöchentlich seine Klavierkünste üben konnte. Die Beziehung zu seiner Mutter war nicht so einfach – vorallem sein Vater hatte nichts für die Leidenschaft zur Musik übrig. Die Jahre vergingen, Elton John war nun Anfang zwanzig und Mitglied einer Band (Bluesology). Dort lernte er den begabten Songwriter Bernie Taupin (Jamie Bell) kennen, mit dem er seither all seine Songtexte komponiert hatte. Bernie ist bis heute einer seiner besten Freunde.

Nach seinen ersten Auftritten wurde Elton John schnell berühmt. Durch den Erfolg kam es jedoch auch zu einer Persönlichkeitskrise, denn er wusste bereits im Teenageralter, dass er Homosexuell ist. Dies hatte er damals nicht an die Öffentlichkeit bringen dürfen. Sein Leben verlief nicht nur immer glänzend – sein Erfolg verschaffte ihm zugleich eine Einsamkeit, die er nicht verdrängen konnte. Es folgte ein massiver Drogen- und Alkoholkonsum, weshalb der später 40-jährige Brite einen Entzug durchziehen musste.


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©Paramount Pictures

Your Song

Der junge Brite Taron Egerton hat in der Filmbranche durchaus an Bekanntheit gewonnen. Er ist uns u.a. durch die Filme “Kingsman: The Secret Service” (2014), oder der Neuverfilmung von “Robin Hood” (2018) bekannt.

Taron Egerton hat uns bei “Rocketman” nicht nur durch seine Schauspielkunst vom Hocker gehauen, sondern zeigt uns auch noch seine musikalische Seite, denn die gesamten Lieder in „Rocketman“ hat der junge Schauspieler selber überaus gut eingeprobt und eingesungen! Wir hatten oft das Gefühl, den wahren Elton John vor uns zu haben. Seine Leistung ist mehr als bemerkenswert und muss an dieser Stelle unbedingt gelobt werden.

Neben seinem Gesang verschafft uns Egerton auch durch seine Mimik und seinem Schauspieltalent, Gesichtszüge hervor, die wir zuerst als befremdent angesehen haben, jedoch im Verlauf feststellten, dass diese einem jungen Elton John bis aufs Mark ähneln. Denn auch dieser hatte durch Gestik sowie Mimik und diversen Posen während seiner Auftritte für Faszination unter dem Publikum gesorgt.


1970 schaffte es Elton John das erste mal in den USA aufzutreten, im sog. Troubadour Club

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©Paramount Pictures

Fazit – Piano Man

Selbst bei ca. 2 Stunden Laufzeit bringt die Filmbiografie keinerlei Langeweile hervor. Jede Szene ist gut abgrundet und baut aufeinander auf. Immer wieder kommt es zu Rückblicken in Elton Johns Geschichte. Dieser Wechsel wirkt gut strukturiert, sodass wir nie das Gefühl empfanden, den Faden verloren zu haben.

Wir haben uns von den exzellenten Musikstücken verzaubern lassen und in Verbindung mit der überaus hervorragend gut inszenierten Handlung, erst recht dadurch ein ganz neues Bild von Elton John bekommen. Die Geschichte hinter dem Briten ist dramaturgisch perfekt in Szene gesetzt worden. Taron Egerton in der Rolle als Elton John dient hier als Paradebeispiel für exzellente und hochwertige Schauspielkunst.

“Rocketman” steigt so steil hinauf, wie jeder Raketenstart ins All. Ein Film für Jedermann und vorallem für eingefleischte Elton John Fans! “Rocketman” ist der Überflieger aus dem Jahr 2019 und hat sich musikalisch sowie erzählerisch gut, seine Auszeichnungen wahrlich verdient.


Der offizielle deutsche Trailer zu “Rocketman” (2019)