Die neue Dramedy-Serie aus dem Hause Netflix ist bereits jetzt schon auf Platz 6 der Netflix-Charts in Deutschland. (Stand 25.05.2020)
In den Hauptrollen sind u.a. Christina Applegate, Linda Cardellini und James Marsden vertreten.
Produziert von Will Ferrell, Adam McKay und den beiden Protagonisten Christina Applegate und Linda Cardellini, präsentiert uns die Streaming-Plattform einen Geheimtipp, den keiner verpassen sollte.
Wie wir den neuen Überflieger finden und was es mit der Serie im Allgemeinen auf sich hat, erfahrt Ihr in unserem Review auf derofa.de.
Auf Platz 6 der aktuellen Netflix-Charts in Deutschland, überrascht uns eine ganz neue Serie. „Dead to Me“ ist eine Dramedy-Serie und seit dem 3. Mai 2019 auf der Streaming-Plattform Netflix zu sehen.
Kein anderer als Will Ferrell übernahm die Produktion von „Dead to Me“. Nicht nur Will ist an der Serie beteiligt gewesen, auch der Regisseur Adam McKay ist mit von der Partie, der u.a. als Drehbuchautor für den zwölften Marvel-Film „Ant-Man“ (2015) des „Marvel-Cinematic-Universe“ agierte.
Doch die eigentlichen Stars in der Tragikomödie sind Christina Applegate und Linda Cardellini. Christina ist uns durch etliche Film- und Serienproduktionen wie z.B. die Serie „Eine schrecklich nette Familie“ (1987-1997) in der sie neben Ed O’Neill die Hauptrolle übernommen hatte, bereits bekannt. Einer der aktuellsten Filme mit ihr als Protagonistin ist die Komödie „Bad Moms 2“ aus dem Jahr 2017.
Auch die mittlerweile 45-jährige Linda Cardellini ist uns vertraut. Viele kennen sie vor allem durch das Cowboy-Drama „Brokeback Mountain“ (2005) und den „Avengers-Filmen“. Christina Applegate sowie Linda Cardellini waren ebenso an der Produktion der Serie beteiligt.
Eine Selbsthilfegruppe, dunkle Geheimnisse und Freundschaften
„Dead to Me“ handelt um die Alleinerziehende Mutter Jen Harding (Christina Applegate) und der eher zurückhaltenden Judy Hale (Linda Cardellini), die sich eines Tages durch tragische Vorfälle in einer Selbsthilfegruppe wiederfinden. Die zwei Frauen sind alles andere als gleich. Während Jen eher eine Cholerikerin ist und vieles mit Sarkasmus nimmt, ist Judy eher die schüchterne, zurückhaltende die so gut wie kein Selbstvertrauen besitzt und auch eher mal depressiv wird.
Als Jen’s Ehemann Ted von einem Auto angefahren wird und an den Folgen verstirbt, verschlägt es sie nun als Alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen in eine Selbsthilfegruppe für Trauernde. Ihre Welt ist völlig außer Kontrolle geraten und sie weiß nicht wie sie mit der Situation umgehen soll.
Da der Unfall ihres Mannes eine Fahrerflucht war, ist es nun ihr Ziel, den Fahrer des PKW’s ausfindig zu machen. Judy erklärt in der Selbsthilfegruppe, dass sie mehrere Fehlgeburten hinter sich hat und ihr Verlobter Steve Woods (James Marsden) vor einigen Wochen an einem Herzinfarkt verstarb.
Die beiden freunden sich schnell an, um so gemeinsam durch die schwere Zeit in der sie sind zu kommen. Jedoch sieht später dann doch vieles nicht so aus, wie es zu Beginn an scheint. Hinter den Geschichten der beiden Frauen stecken viele Geheimnisse, die beide auf keinen Fall preisgeben möchten.
Auf den ersten Blick wirkt „Dead to Me“ wie eine gewöhnliche Dramaserie, die schwere Themen wie z.B. den Tod behandelt. Doch der Schein trügt. Die Serie nimmt vieles eher mit Humor. Aus ernsten Momenten, entpuppen sich urkomische Witze und lockern damit das ganze Drama wieder auf. Erst recht dadurch, kann die Serie vor allem punkten. Sie ist sehr unterhaltsam und zu keinster weise langatmig.
Wir haben uns die aktuellen zwei Staffeln a 10 Episoden am Stück innerhalb kürzester Zeit angesehen. Binge-Watching ist hier vorprogrammiert! Wir wurden tief in das Geschehen hineingezogen und haben mit den Charakteren mitgefiebert.
Die Serie bietet mit ihren bekannten Gesichtern herausragende Qualität in der Schauspielbranche. Christina Applegate in der Rolle von Jen Harding als sarkastische Mutter von zwei Kindern. Linda Cardellini als eher unsichere und schüchterne Frau, die genau das Gegenteil von Jen darstellt. Genau diese Kombination der beiden Frauen ist so faszinierend und amüsant anzusehen. Die vielen Fettnäpfchen in die sie treten und die dadurch entstehenden Folgen wirken frisch erzählt und bringen der Handlung so eine gute Struktur mit.
Neben Linda und Christina treffen wir auch auf weitere Schauspieler die wir aus diversen anderen Produktionen kennen. James Marsden spielt den ehemaligen Verlobten von Judy Hale. Auch James ist in der Schauspielwelt eine bekannte Persönlichkeit und hat in allerlei Filmen wie z.B. „Wie ein einziger Tag“ (2004), „The Best of Me – Mein Weg zu dir“ (2014) und den gesamten X-Men Filmen, in der er in die Rolle des Superhelden „Cyclops“ schlüpfte, mitgespielt.
James Marsden in der Rolle von Steve/Ben Woods
Mögliche Fortsetzungen
Erste Hinweise einer dritten Staffel der skurrilen Serie wurden bereits veröffentlicht. Laut den Produzenten, könnten sie sich durchaus eine Fortsetzung vorstellen.
Jedoch offiziell bestätigt, wurde eine dritte Staffel nicht. Die Gerüchte kursieren und wir würden uns natürlich über eine weitere Staffel freuen.[1]
Die Kritiken verliefen sehr positiv. Auch wir bei derofa.de empfinden die Serie mehr als Sehenswert. Wer noch mehr über die Serie erfahren möchte, sollte sich einfach in die Geschichte stürzen und sich überraschen lassen.
Wenn Euch der Humor der Serie gefällt und ihr eine ausgefallene und originelle Geschichte besonders gerne sieht, solltet Ihr definitiv einen Blick in die Serie werfen.
Wir waren sehr zufrieden über den Überflieger aus dem Hause Netflix und können nur auf eine dritte Staffel hoffen – denn die beiden durchgeknallten Frauen und ihr schwarzer Humor, haben uns durch ihre verrückte Art sofort mitreißen können.
Der offizielle deutsche Trailer zur 1. Staffel von “Dead to Me”
Mit “Final Fantasy IX” brachte das Entwicklerstudio Square im Jahr 2000 einen weiteren Teil der beliebten Spielereihe “Final Fantasy” heraus.
Für viele ist der neunte Teil gänzlich unbekannt, wenn man ihn z.B. mit dem Fanliebling der Spielereihe “Final Fantasy VII” vergleicht. Doch “Final Fantasy IX” bietet uns so viel. Es ist ein Final Fantasy mit vielen magischen Komponenten - fast so, als käme es direkt aus einem Fabelbuch .
Was wir vom neunten Ableger der Videospielreihe halten, erfahrt ihr in unserem “zauberhaften” Test auf derofa.de
Spieleentwickler sind sich sicher - ältere Videospiele zu “verbessern”, in Form einer Remastered Version, wird von Gamern sehr gern gesehen. Nach der Ankündigung von “Final Fantasy VII Remake” und dem 2019 erschienen “Final Fantasy VIII Remastered”, bringt uns das Entwicklerstudio “Square” einen weiteren Meilenstein der Spielegeschichte zurück auf unsere Konsole.
“Final Fantasy IX” erschien damals im Jahr 2001 für die erste PlayStation. Genau 18 Jahre später veröffentlichte das Enwicklerstudio den neunten Teil der Spielereihe 2019 für die PlayStation 4, Nintendo Switch und den PC. Dieses mal jedoch mit verbesserten Texturen, einer schöneren Grafik und einigen kleinen Features.
Wenn ihr “Final Fantasy IX” im Jahr 2001 spielen konntet, durftet ihr bereits schon damals einen der besten Spiele der Reihe genießen. Der neunte Teil aus dem Hause “Square” ist so liebevoll gestaltet, mit seinen wunderschönen Details. Neben einem kindlichen Look und einer magischen Geschichte, erhält es gerade dadurch ein Alleinstellungsmerkmal.
In “Final Fantasy IX” begebt ihr euch in eine magische Welt die euch sofort verzaubern wird. Geschrieben wie aus einem Fabelbuch, erlebt ihr die zauberhaften Abenteuer von Lili der verlorenen Prinzessin, Zidane den räuberrischen Frauenhelden, Steiner den stählernen Ritter oder einem kleinen Zauberer namens Vivi, der so niedliche Charakterzüge hat, sodass er zu unserer liebsten “Final Fantasy IX” Figur geworden ist. Die einst so kleine Gruppe wird während eurer Expedition weitere Bekanntschaften machen und somit euer Team verstärken.
Es war einmal das Königreich Alexandria. Königin Brane hat die Herrschaft über das Königreich an sich gerissen. Während einer Vorführung in der gleichnamigen Hauptstadt, wird die Prinzessin von einer Diebesgruppe entführt. Daraufhin lernt sie den Affenjungen Zidane kennen. Zusammen bringen sie in Erfahrung, dass Königin Brane bereits Pläne geschmiedet hat, die Welt von Gaia durch teuflische Kräfte an sich zu reißen.
Unter ihrer Kontrolle steht der Widersacher Kuja. Mit seiner Hilfe konnte sie bereits Nachbarstädte von Alexandria in Schutt und Asche legen. Kuja ist sehr mächtig. Zum Wohle der Menschheit, stellt sich unser Held Zidane seinem Antagonisten. Doch er ist nicht alleine. Während seines Abenteuers begegnen ihm allerlei Kreaturen und Personen, die ihm Im Verlauf dessen zur Seite stehen. Zidane und Co. begeben sich nun auf die Reise Kuja und die bösen Mächte aufzuhalten und die Weltbevölkerung zu retten.
Zugegeben, auf den ersten Eindruck könnte man denken, die Geschichte hinter Gaia sei nur durchschnittliche RPG-Kost und nichts besonderes. Doch die Handlung wird Stück für Stück komplexer und behält kontinuierlich einen roten Faden.
Die Handlung verzaubert euch direkt in ein echtes Märchen. “Final Fantasy IX” kann genau damit Punkten. Auch wenn er nicht so bekannt ist wie der Fanliebling “Final Fantasy VII”, kann der neunte Teil durchaus imponieren - und zwar nicht nur als Klassiker. Vielmehr punktet er durch seinen Charme, seine liebevoll gestaltete Welt mit ihren sympathischen Charakteren und der typischen “Final Fantasy” - Atmosphäre.
Passend dazu stammt die Musik erneut vom Meisterkomponisten Nobuo Uematso und ist so wunderschön komponiert worden. Feinster Hochgenuss für die Ohren!
Neue Features verbessern das Spielerlebnis
Um die Bildschirmgröße und die damit einhergehenden Pixel nicht zu verschlechtern, hat das Entwicklerstudio schwarze TV-Balken links und rechts an beiden Seitenrändern positioniert. Dies gab es beim Vorgängerteil “Final Fantasy VIII” noch nicht. Man bemerkt, “Square” hat sich extrem weiterentwickelt und selbst eine Remastered Version nochmals verbessert. Doch was bietet die Version noch an Neuerungen?
Ihr habt die Möglichkeit genauso wie bei “Final Fantasy VIII (Remastered)” einen Turbo-Modus zu aktivieren. Zudem ist es auch wieder möglich, jegliche Zufallskämpfe zu deaktivieren. Sehr praktisch wenn ihr mal schnell ohne nervige Monsterbegegnungen durch die Welt reisen möchtet. Doch das allerbeste Feature wie wir finden ist die automatische Speicherfunktion! Damals noch unbekannt, heutzutage meistens nicht mehr weg zu denken.
Eine letzte Neuerung hatten wir bereits oben erwähnt und zugleich gelobt, dennoch möchten wir sie hier noch einmal anmerken. Die neue Version bietet eine erhöhte Auflösung von Charakteren und Filmsequenzen. Die zauberhafte Welt und ihrere Charaktere sehen nun nicht mehr aus wie ein Spiel das im Jahr 2001 erstmals für die PlayStation 1 erschienen ist. Sehr lobenswert!
Da freuen sich nicht nur Fan-Herzen. Neulinge die den Spieleteil noch nicht erleben durften, bekommen mit der verbesserten Version erst recht einen Grund in die Welt von “Final Fantasy IX” zu tauchen und fasziniert zu werden.
“Final Fantasy IX” besitzt wie auch seine Vorgänger ein rundenbasiertes Kampfsystem. Der Vorteil besteht darin, jeden Kampfzug genau vorausplanen zu können. Unter Fans ist dieses Kampfsystem favorisiert worden. In den neueren Videospielen der Spielereihe oder auch anderen Videospielereihen (“Kingdom Hearts (2002) ”) des Entwicklerstudios, wurde das rundenbasierte Kampfsystem komplett entfernt.
Doch es gibt noch mehr. In jedem “Final Fantasy” - Videospiel, habt ihr die Möglichkeit eine Art “Super Angriff” auszuführen. Beim neunten Teil heißt dieser “Limit” und besteht aus einem extra “Limit-Balken”, der kontinuierlich während eines Kampfes automatisch gefüllt wird. Dadurch entfesselt ihr in euren Charakteren einzigartige Fähigkeiten, die auf jede Figur angepasst wurden und unterschiedlich sind.
Zu guter letzt, möchten wir euch eine weitere Besonderheit des Videospieles zeigen. Während eines Kampfes könnt ihr nämlich zu 4. ins Team. Bekannterweise gilt bei den meisten “Final Fantasy” - Videospielen eine Begrenzung von drei Personen im Team. Bei “Final Fantasy IX” habt ihr jetzt mehr Spielraum und könnt dadurch eure Kämpfe noch individueller gestalten - denn jeder Charakter hat seine Vor- und Nachteile.
Durch das sogenannte Active-Time-Event (kurz: ATE) könnt ihr während eures Abenteuers Nebengeschichten in Form von Zwischensequenzen erleben. Diese dienen dazu euer Team besser kennenzulernen. Ihr erfahrt dadurch einige interessante Hintergrundinformationen über eure Helden. Das ATE wird im Verlauf immer mal wieder durch einen blinkenden Balken angezeigt. Durch das Drücken einer Taste, könnt ihr dann leicht darauf zugreifen und euch die Geschichte eines eurer Charaktere ansehen.
Das Active-Time-Event ist ein Charakteristikum von “Final Fantasy IX”. In keinem anderen Videospiel der Spielereihe gab es solch eine Funktion.
Wir waren natürlich auch dieses mal wieder überzeugt vom Handheld-Modus der Nintendo Switch. “Final Fantasy IX” ist auch hier das perfekte Videospiel für unterwegs.
Mit “Final Fantasy IX” bekamen wir damals ein rundenbasiertes Kampfsystem, einschließlich einer wunderbaren Atmosphäre die unter die Haut geht. Es war damals DAS “Final Fantasy”, mit einem etwas “anderen” Look. Durch die kindliche Darstellung der Welt und Figuren, bekamen Spieler schnell den Eindruck das Videospiel wäre vielmehr für das jüngere Publikum produziert worden. Doch das Aussehen täuscht! Für solch einen Look, beschäftigt sich “Final Fantasy IX” mit sehr ernsten Themen wie z.B. über das Leben und den Tod.
“Final Fantasy IX” ist ein Klassiker der damals sehr neben seinen großen Brüdern (“Final Fantasy VII”, “Final Fantasy VIII” oder “Final Fantasy X”) in den Schatten gestellt wurde. Doch das zu unrecht! Er hat sich auf jeden Fall seinen Platz in der Spielewelt, wenn nicht auf der Topliste der besten “Final Fantasy” -Videospiele verdient.
Wir wünschen euch viel Spaß durch die Reise ins Zauberland. Lasst euch von der herzzerreißenden Geschichte begeistern - die danach auch bestimmt bei euch einen persönlichen Ehrenplatz einnehmen wird.
Amazon Studios hat sich die Rechte von The Boys einer Comic Reihe gesichert um sie in eine Serie umzuwandeln. Ursprünglich wurden die Comics von Oktober 2006 bis November 2012 veröffentlicht von Garth Ennis der auch schon für DC Comics gearbeitet hat.
Ob Amazon Studios hier einen guten Job in der Umsetzung geleistet hat oder nicht erfahrt ihr in diesem Review.
Regie: Dan Trachtenberg, Stefan Schwartz, Jennifer Phang, Daniel Attias, Philip Sgriccia
Drehbuch: Eric Kripke, Rebecca Sonnenshine, Craig Rosenberg, Anne Cofell Saunders
Musik: Christopher Lennertz
Länge: ca. 60 Minuten je Altersfreigabe: FSK 16
Review - Staffel 01 (2019)
Fallen wir direkt mit der Tür ins Haus, Amazon Studios hat 2019 eine ausgesprochen gute Serie herausgebracht. Die erste Staffel beinhaltet 8 Episoden und diese sind alle durchweg empfehlenswert.
Neu ist die Idee hierfür aber nicht, The Boys gab viel früher schon als Comic, diese wurden von 2006 bis 2012 veröffentlicht und 7 Jahre nach Ende kam dann die Serie.
Die Idee dazu kam von Eric Kripke, Seth Rogen und Evan Goldberg. Alle drei sind Namentlich bekannt und haben genug Erfahrung um eine gute umsetzung zu veröffentlichen.
In der Serie als Schauspieler sind zu sehen Karl Urban, Jack Quaid, Antony Starr und noch viele mehr.
In The Boys sind die Hauptattraktion The Seven, sie sind Superhelden die von allen gefeiert werden als wären sie Götter.
Doch in Wahrheit ist nicht alles Gold was glänzt.
Hier wird nicht nur die Schokoladenseite der Helden präsentiert, hier wird auch gezeigt wie es im Hintergrund aussieht wo es nicht immer rosig zugeht. Sie haben zwar Superkräfte aber im Endeffekt sind es auch nur Menschen und wie man weiß machen Menschen Fehler.
Gesteuert wird die Superheldentruppe von Vought, einem Unternehmen das sich mit der Vermarktung von den Helden ein goldenes Näschen verdient egal zu welchem Preis.
Ohne wissen über die Serie habe ich mich in die Welt reißen lassen. Doch man merkt schnell das einem die Helden irgendwie bekannt vorkommen.
Da gibt es Homelander der Chef der ganzen Bande, er erinnert einen stark an Captain America, der A-Train ähnelt Flash usw.
Anfangs noch skeptisch da ich erst dachte das ist eine Parodie von den Avengers oder Justice League, wurde ich schnell umgestimmt und die Serie hatte mich im Griff.
Die Schauspieler spielen ihre Rolle herausragend, und man möchte immer mehr über die einzelnen Helden erfahren. Hier wird einem gezeigt was die Helden alles durchmachen müssen egal ob vor oder hinter der Kamera. Die Öffentlichkeit darf nämlich nicht alles erfahren.
Und genau dieser Blickwinkel auf die Helden macht die Serie zu was besonderem. Es ist interessant zu sehen was sie alles durchmachen müssen um ihren Job als Held zu behalten.
Denn sie machen die “Superhelden Sache” nicht von sich aus sondern werden von Vought geleitet.
Sie sind eine Gruppe die sich gegen die Superhelden verschworen haben und wollen sie aus dem Weg räumen.
Die Gruppe besteht aus Billy, Hughie, Frenchie, Marvin und Kimiko. Sie wissen das hinter der Fassade der Helden etwas böses verbirgt. Da The Boys aber keine Superkräfte haben, müssen sie mit anderen mitteln gegen die Superhelden kämpfen, und Ihnen ist jedes mittel recht, sie müssen aufs ganze gehen um zu Siegen.
Sie haben zwar Pläne aber wie jeder weis geht nicht alles nach Plan was man sich vornimmt.
Mit “Final Fantasy X” veröffentlichte die japanische Rollenspiel-Schmiede “Square” im Jahr 2001, einen äußerst erfolgreichen Ableger der populären “Final Fantasy”-Reihe für die PlayStation 2.
Für viele Fans und Kritiker gilt “FFX” heute mindestens als Meilenstein und Wendepunkt innerhalb der Reihe, wenn nicht sogar des Rollenspiel-Genres, oder der Videospielgeschichte.
“Final Fantasy X” dessen Entwicklungszeit etwa 3 Jahre betrug, führte einige noch bis heute nachhallende Innovationen in Squares bekannte Spielereihe ein.
Wohl auch aufgrund des großen Erfolges und der hervorragenden Rezensionen, damals wie heute, wurde im Jahr 2014 eine Remastered Version veröffentlicht. Diese Chance wollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen, um den prestigeträchtigen Titel in seiner aufpolierten Version und in voller Blüte nachzuholen.
Wie war sie also, unsere Reise durch “Final Fantasy X”?
Mit diesen Worten des Hauptprotagonisten Tidus, betreten wir die Welt von “Final Fantasy X”. Eine Welt die schon auf den ersten Blick episch weit und voller mystischer Geheimnisse zu stecken scheint. Vorerst wird nur wenig offenbart. Tidus beginnt uns seine Geschichte zu erzählen.
Der 17-jährige Tidus ist Bürger der Metropole Zanarkand und Starspieler des Blitzball-Teams der “Zanarkand Abes”. Blitzball lässt sich am ehesten als Mischung aus Wasser- und Fußball beschreiben. Während eines Blitzballspiels wird die Stadt Zanarkand von einer Kreatur namens “SIN” angegriffen. Tidus und sein geheimnisvoller Begleiter Auron, werden in die riesige Kreatur gesogen. Plötzlich findet er sich alleine in den Ruinen eines verlassenen Tempels wieder.
Daraufhin wird Tidus von Menschen des Volksstammes der Al Bhed aufgelesen und vorerst in Sicherheit gebracht, bis er, noch immer verwirrt von den Ereignissen, abermals von “SIN” angegriffen wird. Anschließend wird er auf der tropischen Insel Besaid angespült, wo er auf den lebensfrohen Blitzball-Spieler Wakka trifft.
Gestrandet an einem Tidus völlig unbekannten Ort im Nirgendwo, stellt Wakka ihm das Medium Yuna vor – ein Mädchen was die Welt wie Tidus sie kennt, für immer verändern wird.
Hauptcharakter Tidus neben der geheimnisvollen Yuna
In Yuna finden wir bereits die erste Genialität in der Erzählung von “FFX”. Yuna ist ein junges, schüchtern wirkendes Mädchen was als Medium bezeichnet wird.
Die Media sind in der Welt von “FFX” Personen, die die Aufgabe haben, umherziehende Schwärme von Lebensenergie (“Illumina”) gerade Verstorbener zu segnen um zu verhindern, dass diese sich als Monster manifestieren.[1]
Außerdem beherrschen sie die sogenannte “hohe Beschwörung”. Das bedeutet, durch ihre Macht sind sie in der Lage, sogenannte Bestia heraufzubeschwören. Bestia sind riesige Kreaturen, die in Kämpfen eingesetzt werden können.
Yuna ist also ein Sinnbild, der dem Universum von “FFX” zugrunde liegenden Spiritualität und Metaphysik.[2]
Besonders schön an Yunas Charakter ist dabei, dass sie so verletzlich wirkt und dennoch voller Macht steckt. Allein ihre Bekanntschaft im Spiel, weckt in uns bereits das Gefühl einer rätselhaften, unergründlichen Welt. Eine Welt die voll von Geheimnissen ist, welche von uns als Spieler entdeckt werden wollen.
Mit Yuna liefert “FFX” obendrein eine starke Frau, die neben Tidus zur wahren Hauptfigur avanciert, die jedoch nicht feministisch aufgeladen wurde. Yuna wird nicht zu einer oberflächlich starken Frau erhoben. Viel mehr ist sie diejenige, die das Zepter der Führung durch ihre tief verborgene Macht, ihr nachdenkliches Wesen und herzliche Persönlichkeit ergreift.
Diese Charakterzeichnung im Kontext zu der sagenumwobenen Geschichte von “FFX”, machen Yuna wohl ohne Zweifel zu einem der außergewöhnlichsten und tiefgründigsten Videospielcharaktere aller Zeiten.
Neben der Story sind das Kampfsystem und das Sphärobrett (Levelsystem) die Kernstücke von “FFX”, welche wir uns im folgenden genauer anschauen möchten.
Kampfsystem
Während wir uns mit Tidus durch die Welt von “Spira” bewegen, treffen wir in klassischen Zufalls- aber auch in Storykämpfen, auf Gegner wie bspw. Monster. Das rundenbasierte Kampfsystem wie man es bereits aus Vorgängern wie “Final Fantasy VII” (1997) kennt, erlaubt uns einen abwechselnden Schlagabtausch mit unseren Kontrahenten.
Die Reihe der Züge wird uns in einer einfachen Abbildung oben rechts im Bild angezeigt. Auf unserem Weg durch “FFX” stoßen insgesamt sechs Begleiter zu uns. Davon können wir drei an die vorderste Front schicken, der Rest bleibt auf der Auswechselbank. Das besondere am Kampfsystem von “FFX” ist jedoch, dass wir zu Beginn eines Zuges, beliebig oft zwischen den Charakteren auf der Auswechselbank austauschen können. Ist also bspw. Yuna am Zug und Tidus auf der Bank, können wir ohne einen Zug zu opfern während des Kampfes auswechseln.
Dies erlaubt in jedem Zug von jedem eingesetzten Charakter einen schnellen Wechsel zu einem möglicherweise besser geeigneten Kämpfer.
Das Feld oben rechts im Bild, zeigt wer am Zug ist
Als Zug können wir neben klassischen “Haudrauf”-Angriffen auch Zauber und besondere Fähigkeiten (Abilitys) einsetzen. Einen zusätzlichen Effekt, bilden zudem Abilitys, die an Waffen und Rüstungen angebracht sind.
Einige Charaktere sind in der Lage ganz besondere Fähigkeiten einzusetzen, die nur sie selbst beherrschen. Yuna hat zum Beispiel die Macht ihre Bestia zu beschwören, die anstelle unserer Truppe in den Kampf ziehen. Kimahri besitzt die Fähigkeit Attacken des Gegners zu erlernen und die freche Rikku kann fleißig Items zusammenbasteln.
Dieses tiefgehende Kampfsystem in Kombination mit den vielschichtigen und unterschiedlichen Charakteren mit verschiedensten Fähigkeiten, was ich nur in seinen wichtigsten Grundzügen erläutert habe, ist wohldurchdacht und in seiner taktischen Tiefe unglaublich befriedigend für den Spieler. Mitdenken ist unerlässlich um langfristig im Spiel weiterzukommen.
Das Sahnehäubchen bildeten die Entwickler damit, dass sie insbesondere innerhalb der Story dynamische Kämpfe – also Kämpfe, bei denen sich der Gegner oder die Umgebung verändern – einfügten. Damit bietet sich dem Spieler während eines geschlossenen Kampfes, eine sich verändernde Herausforderung, die zudem noch neue visuelle Aspekte liefert, oder gar storyrelevante Elemente enthüllt.
Das Levelsystem in “FFX “ ist das sogenannte “Sphärobrett”. Im Grunde handelt es sich dabei um einen Fähigkeiten-Baum. Der Erhalt von Erfahrungspunkten und sogenannten “Sphäroiden”, erlaubt es jedem Charakter, individuell auf dem Brett Züge zu gehen und sich damit weiterzuentwickeln.
Die Felder des Brettes sind mit Attributen gespickt, die durch die Sphäroiden freigeschaltet werden können. Erste Voraussetzung für einen Zug auf dem Feld ist also ein Level Up (Sphärolevel), um zu gehen. Die zweite Voraussetzung ist ein passender Sphäroid um die Fähigkeit auf dem besetzten Feld freizuschalten. Ein Kraftsphäroid wird bspw. benötigt, um die Angriffskraft zu steigern. Ein Wundersphäroid hingegen, wird für das aufleveln des Zaubers benötigt.
Als Spieler haben wir zu Beginn des Abenteuers die Wahl zwischen dem Standard- und dem Profi-Brett. Das Standard-Brett wird Anfängern empfohlen, da bei diesem der zu laufende Weg der verschiedenen Charakter vorerst vorgegeben wird und so jedem eine gewisse Rolle zuteil wird.[3] Beim Profi-Brett hingegen, ist es von Beginn an möglich, den Weg nach eigenen Vorstellungen zu wählen. Das Standard-Brett hat übrigens etwa 50 Felder mehr, was im späteren Spielverlauf hilft, die Stats zu maximieren.[4]
Das Besondere am Sphärobrett als Levelsystem ist also, dass wir bis ins kleinste Detail die Möglichkeit haben, unsere Figuren aufzuwerten. Welcher Charakter sich in welche Richtung entwickeln soll, entscheiden wir damit maßgeblich selbst. Dies verleiht “FFX” wie auch schon das Kampfsystem, eine herausragende spielerische und taktische Tiefe. So geht RPG!
Apropos tiefgehend. Ein weiteres herausragendes Element in “FFX” ist die Geschichte. Auf unserem Abenteuer durch Spira, werden wir den Eindruck nicht los, eine ausgeklügelte Legende erzählt zu bekommen. Mit dem richtigen Maß an Metaphorik, Herz, Action, Zauber und Spiritualität. Es ist eine Geschichte des Erwachsenwerdens, eine Geschichte der Selbstzweifel, eine Geschichte der Aufopferung. Im Universum von “FFX” gibt es ganz sicher so viele Berührungspunkte mit den Emotionen der Spieler, dass sich jeder ein Stück weit, mit der Welt oder den Figuren identifizieren kann.
Was “FFX” in Sachen Storytelling bietet, ist insbesondere für die damalige Zeit eine enorme Leistung der Entwickler. Im Bezug auf den Weg des Spielers mit Tidus durch die Welt von “FFX”, äußerte sich der Szenarioschreiber Kazushige Nojima, dass er bei diesem Teil der Serie besondere Sorgfalt walten ließ, um eine Verbindung zwischen Spieler und Hauptcharakter zu erzeugen. Daher hat er die Geschichte so angelegt, dass der Spieler durch Tidus eigene Entwicklung und Erzählung, im selben Maße die Welt kennenlernt und Wissen erlangt wie Tidus selbst.[5]
Und das ist Nojima und dem Entwicklerteam perfekt gelungen. Wir werden mit Tidus vorerst buchstäblich ins kalte Wasser geworfen. Wir müssen uns Stück für Stück vorarbeiten, um das Universum von “FFX” zu erschließen. So wie es auch der Protagonist selbst tut.
Kombiniert wird diese Grundprämisse der “gemeinsamen Entwicklung”, mit einigen geschickten Wendungen innerhalb der Story. Hinzu kommt ein in die Geschichte und in die Welt von Spira eingewobenes “Mini”-game namens “Blitzball”, mit dem man alleine schon, aufgrund seiner Komplexität, etliche Stunden Spielzeit verbringen kann.
Für die damalige Zeit extrem aufwendige Zwischensequenzen, die selbst heute noch mit einem ganz eigenen Stil auffallend gut aussehen und Nostalgiegefühle der Jahrtausendwende erzeugen, sind zwar relativ rar gesät, bringen aber dennoch eine wunderbare visuelle Komponente mit ein.
Die auditive Garnierung des großen Ganzen, liefert u.a. Komponist Nobuo Uematsu mit wunderschöner Musik, welche die Welt von “FFX” noch magischer werden lässt, als sie ohnehin schon ist. Hier Hörproben zweier herausragender Stücke.
Übrigens: Wir können in der Neuauflage zwischen Klassischem- und Remastered-Soundtrack auswählen.
Das Erlebnis “FFX”
Die angesprochenen Grundpfeiler aus Geschichte, Inszenierung, Kampfsystem und Levelsystem, kreieren ein Videospiel, in dem man sich verlieren kann, ja sogar muss, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Viel mehr wäre es fast schon Majestätsbeleidigung, sich in “FFX” nicht genug zu investieren, um möglicherweise in seiner Dichte und Komplexität den Faden zu verlieren.
Das jedem Videospieler sicher bekannte “Flow-Gefühl”, wenn man tief in einem Game versinkt, erzeugt “FFX” auf höchstem Niveau und ist damit ein ParadebeiSpiel für die Faszination Videospiele.
Für Einsteiger ist das Rollenspiel wohl eher schwierig zu handhaben. Zumindest das offizielle Lösungsbuch von Hersteller Piggyback ist definitiv angeraten. Aber selbst das, schafft es auf 228 Seiten nicht, das Spiel wirklich in vollem Umfang konsequent abzudecken. Für erfahrene Videospieler ist “FFX” besser geeignet. Das trifft aber wohl auf alle Teile der Final-Fantasy-Reihe zu.
Das offizielle Lösungsbuch von Piggyback aus dem Jahr 2002, bietet auch im Zeitalter des Internets immer noch eine komfortable und zudem wunderschön gestaltete Hilfe für den nostalgischen Spieler
Bei aller Liebe für “FFX” haben wir dennoch einige Kritikpunkte im Spiel gefunden, die unser Spielgefühl negativ beeinflusst haben. Diese sollten trotz der insgesamt überaus hohen Qualität von “FFX” nicht unerwähnt bleiben.
Für mehr Übersichtlichkeit, möchten wie diese hier mit kurzer Beschreibung auflisten.
NPC’s mehrfach ansprechen bis sie alles sagen
Beim Ansprechen von NPC’s in “FFX”, erscheint der Text. Dieser wird durch mehrmaliges Ansprechen einfach wiederholt. Soweit so logisch. Einige NPC’s jedoch, sagen beim zweiten Ansprechen etwas neues. Wenn man also pflichtbewusst nichts verpassen möchte, muss man jeden NPC mindestens zwei mal ansprechen - ohne zu wissen, ob er sich wiederholen wird. Dies führt zu permanenten Wiederholungen, weil man eben nicht wissen kann, ob der NPC noch was neues auf Lager hat oder nicht. Das nervt extrem!
Mehr Zwischensequenzen
Die angesprochenen, wunderschönen Zwischensequenzen sind leider in Relation zum gesamten Spielumfang selten. Gerade wegen der hohen Qualität, wäre es schön gewesen, noch mehr von diesen beeindruckenden Videos zu erhalten, welche die Welt noch nahbarer gemacht hätten.
Ability-Wirrwarr
Die Abilitys/Zauber eines Charakters können nicht selbst angeordnet werden. Das ist extrem nervig wenn man im Verlaufe des Spiels eine Vielzahl von Zauber beherrscht. Möchte man bspw. Feuga, Eisga, Blitzga oder Wassga einsetzen, muss man jedes mal die längst veralteten schwächerren Vorgänger - Feuer, Eis, Blitz und Wasser - durchlaufen um die gewünschte Ability einzusetzen.
Sequenzen nicht skippbar
Die weniger aufwendig produzierten Sequenzen, die mithilfe der Spiel-Engine erzeugt wurden und automatisch ablaufen, z.B. beim Übergang in ein neues Areal (also nicht die angesprochenen hochwertigen, filmisch inszenierten Zwischensequenzen), können nicht übersprungen werden. Tut man sich also in einer Passage schwer und wiederholt diese einige Male, muss man sich immer wieder die gleiche Sequenz ansehen. Zugegebenermaßen kommt dies selten vor, ist aber in Kombination mit einem fehlenden Autosave mitunter nervig.
Endgame
Vor unserem Fazit möchten wir den für uns größten Kritikpunkt an “FFX” äußern, der hauptentscheidend für einen Punkt Abzug war. Dieser liegt im Verhältnis zwischen Spielumfang der reinen Story und dem Endgame-Content.
Die Schere zwischen diesen beiden Abschnitten klafft weit auseinander. Nach dem Abschluss der Story, haben wir nicht einmal annähernd das Zeug, um in den Endgame-Inhalten zu bestehen. Permanentes Grinden, Tricks anwenden - wie den sogenannten “Kaktrice-Trick”, bei dem man das Spiel beim erhalten von Erfahrungspunkten mehr oder weniger “bescheißt” - ist unabdingbar, um überhaupt nur daran zu denken gegen schwarze Bestia oder bspw. in der Monsterfarm anzutreten. Das perfekte Setup der Waffen ist nötig, muss quälend mühsam zusammen gesucht werden, um überhaupt erfolgreich Leveln zu können. Auf herkömmlichem Wege Erfahrungspunkte zu erlangen, gleicht einem Tropfen auf den heißen Stein. Auch das Sphärobrett zu vervollständigen, ist nur durch dieses extrem zeitfressende, permanente Grinden möglich.
Dieser Umstand hat uns den Spaß am Endgame ziemlich versaut. Obwohl wir den Abschluss der Hauptstory immer wieder möglichst lange hinauszögerten, fanden wir am Ende kaum Motivation große Teile des Endgame-Contents zu spielen. Hier hätten die Entwickler Elemente des Endgames geschickter mit dem Storyverlauf vereinen können, um ein ausgewogeneres Verhältnis zu schaffen.
Stacheln einstecken für Erfahrungspunkte - beim Kaktrice-Trick
Der zehnte Teil der Final-Fantasy-Reihe bot uns aufgrund seiner Stilistik ein nostalgisches Grundgefühl - und das ohne das Spiel im Zeitraum seiner Veröffentlichung im Jahr 2002 überhaupt gespielt zu haben. Auch in der Gewissheit, dass es eines der letzten “Final Fantasy” war, bei dem ein rundenbasiertes Kampfsystem verbaut wurde, versetzte uns das Spiel wehmütig in eine Zeit zurück, als Videospiele noch etwas anders gestrickt waren.
“Final Fantasy X”, dessen Entwicklungszeit etwa 3 Jahre betrug, führte einige noch bis heute nachhallende Innovationen in die Final-Fantasy-Reihe ein. Darunter das verwenden von komplett dreidimensionalen Gebieten, anstelle von vorgerenderten Hintergründen. Auch eine Vertonung durch Sprecher, neben den klassischen Bildschirmtexten bei denen die Dialoge auf die Szenen abgestimmt wurden, sowie die Übertragung von Mimiken in das Spiel durch Motion Capturing, wurde das erste Mal innerhalb der Reihe vorgenommen. Außergewöhnlich ist auch, dass es das erste Final-Fantasy-Spiel war, welches mit “Final Fantasy X-2” eine direkte Fortsetzung erhielt.[6]
“FFX” war ein Abenteuer sondergleichen, mit einem Finale wie es konsequenter nicht sein könnte - mit einem Ausgang der uns zu Tränen rührte. Unser Weg mit Tidus an der Seite zahlreicher, sympathischer Figuren, in einem ganz eigenen Universum, war einzigartig und einmalig.
“Final Fantasy X” wirkt wie ein riesengroßes und grenzenloses Gesamtkunstwerk. Deshalb hoffen wir letztendlich, diesem geschichtsträchtigen Videospiel und Kulturgut, mit unserem Review nur annähernd gerecht geworden zu sein.
Die neue True-Crime-Doku und Netflix-Serie “Tiger King” ist in aller Munde.
Mittlerweile in den Top 10 der Netflix-Charts gelandet, fasziniert und schockt sie die Zuschauer gleichermaßen.
Was es mit der Serie, um den ebenso exzentrischen wie bizarren Privatzoo-Betreiber Joe Exotic auf sich hat und warum “Tiger King” trotz dem Fokus auf Menschen, für das Leid der Tiere sensibilisiert, verraten wir im Review zu “Großkatzen und ihre Raubtiere”.
Mit “Tiger King” oder “Großkatzen und ihre Raubtiere” erreicht uns eine Netflix-Doku, die über Nacht zum Phänomen geworden ist. Den Löwenanteil daran hat sicher der Exzentriker Joseph Schreibvogel aka Joe Exotic, wie die Hauptperson der neuen siebenteiligen True-Crime-Doku-Serie aus dem Hause Netflix heißt.
Die Doku erzählt seine Geschichte. Es ist eine Geschichte die so absurd ist, als hätte man sie erfunden und würde selbst dann noch fragen: “Wer hat sich diesen Wahnsinn ausgedacht?!”
Joe Exotic - bekennender homosexueller Vokuhila-Träger - ist absolut verrückt, nein völlig wahsinnig, eigentlich müsste man weitere Steigerungsformen dieser Bezeichnungen erfinden, um treffend genug zu beschreiben, wie größenwahnsinnig er ist und wie sehr er den Verstand verloren hat.
Doch immer der Reihe nach. Worum geht es in “Tiger King” überhaupt?
Die Dokumentation porträtiert hauptsächlich das Leben von Joe Exotic, dem Betreiber eines Privatzoos mit Großkatzen in Wynnewood, Oklahoma, USA.
Die Regisseure von “Tiger King”, Rebecca Chaiklin und Eric Goode, hatten sich im Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, eine Doku über das Tierleid, die Ausbeutung und den Tierhandel, in und um amerikanische Privatzoos zu produzieren.[1]
Als sie im Verlaufe der Aufnahmen jedoch bemerkten, mit was für Menschen sie es hier eigentlich zu tun hatten, änderten sie ihre Pläne und entwickelten letztendlich eine Serie, die hauptsächlich die Fehde zwischen Joe Exotic und der selbsternannten Tierschützerin Carole Baskin von der Organisation “Big Cat Rescue”, thematisiert.[2] Diese hält selbst Großkatzen in Käfigen, verkauft es aber erfolgreich als “Nonprofit”-Tierschutz.
Zusätzlich richten die Macher ihren Blick auf einen Mann, der Doc Antle genannt wird und auch einen Privatzoo betreibt, sowie weitere Tierhändler oder Weggefährten.
Wer glaubt es ginge in “Tiger King” vorrangig um einen einfachen Streit zwischen Tierschützern und Zoobetreibern, der irrt gewaltig. Im Verlaufe der Serie, kommen viele Geschehnisse zum Vorschein, die man nicht erwartet hätte. Kriminelle Machenschaften wie Betrug, bis hin zu Auftragsmord gehen Hand in Hand mit kuriosen Lebensstilen und chaotischen Zuständen.
In dieser ungewöhnlichen True-Crime-Geschichte ist viel verrücktes dabei. Nicht umsonst enthält die Serie den Beititel “Murder, Mayhem and Madness” (dt. Mord, Chaos und Wahnsinn).
Die zentralen Personen - Joe Exotic, Carole Baskin, Doc Antle und Jeff Lowe
Besonders positiv fällt auf, dass die Doku nach dem Prinzip der Neutralität, dem Zuschauer Anreize schafft und Indizien bereit stellt, sich aber nie wirklich auf eine Seite stellt und keine bloßen Behauptungen aufstellt. “Tiger King” verurteilt also niemanden direkt, sondern bildet Perspektiven ab, damit der Zuschauer sich seine eigenen Thesen zusammen spinnen kann.
Auch wenn einige der gezeigten Personen im Nachinein unzufrieden mit den Darstellungen von sich selbst waren, ist der Doku Unfairness nicht vorzuwerfen. Auch wenn eine kleine Portion reißerische Inszenierung eben sein muss, um Spannung aufzubauen - letzten Endes bildet “Tiger King” nur ab.[3]
Kritische Auseinandersetzung
Wie die selbsternannte Schützerin von Großkatzen, Carol Beskin von “Big Cat Rescue”, in den Fokus gerückt wurde und kritisch hinterfragt wurde, machte besonders Spaß. Die hatte sich wohl auf eine Lobpreisung ihrer großartigen Verdienste als Tierschützerin, in Form einer rührenden Doku-Story über ihre Organisation gefreut. Letzten Endes bekam sie aber nichts als knallharte, neutrale Berichterstattung vorgesetzt und damit den Spiegel vorgehalten.
Ebenso interessant war der Ansatz, der im Bezug auf das Zuchtverbot von Großkatzen von einem Betreiber angemerkt wurde. Es gäbe keinen Lebensraum mehr für diese Tiere, was wäre also sinnvoller als sie zu züchten, um ihre Art zu erhalten? “Tiger King” lässt eben beide Seiten zu Wort kommen.
Häufig wurde kritisiert, im übrigen auch von der Tierschutzorganisation PETA, die Produzenten liefen Gefahr, die Zustände zu veherrlichen, gar zu glorifizieren, anstatt diese zu kritisieren.[4]
Man möchte also meinen die Produzenten wären mit ihrer Änderung der Konzeptionierung der Serie weit vom eigentlich Ziel abgedriftet. Warum ich da anderer Meinung bin, verrate ich im Fazit.
Was alles so möglich ist in den Vereinigten Staaten, da kann man als Europäer schon mal fassungslos sein, wenn man sich die Serie ansieht.
Der “Lebensstil” der “Großkatzen-Szene” der gezeigt wird, das Verhalten und die Überzeugungen, welche die Menschen vertreten, waren teilweise unwirklich. Auch den Rahmen den das Gesetz vorgibt, ist für europäische Verhältnisse unglaublich. Das betraf nicht nur Joe Exotic sondern auch viele weitere Halter von exotischen Tieren. In Bezug auf die Waffengesetze, kann man sowieso nur erschaudern.
Doch wie sieht das genau aus? Wie könnte zum Beispiel ein relativ normaler Tag im Leben von Joe Exotic aussehen? Eine kleine überspitzte Aussicht möchten wir uns hier leisten.
Es ist füh am Morgen, wo sonst der Hahn kräht brüllen hier die Löwen. Ab ins Gehege, die Kätzchen wollen schließlich anständig versorgt und gekuschelt werden. Ich dachte immer die beißen?! Egal, Hauptsache ihr habt alles auf Band. Anschließend mit dem Truck los und auf dem Beifahrersitz den Tiger mit im Gepäck, wo liegt das Problem?
Oder mal eben auf Crystal Meth Fallschirm springen gehen, zum nächsten Shop oder gleich bei Walmart vorbei und ein paar Schuss Munition gekauft. Möchten sie noch Sprengstoff dazu, fragt der nette Herr hinter dem Tresen? Anschließend gepflegt mit der automatischen Waffe, in den hauseigenen See geballert oder gleich den Crashtest-Dummy malträtiert und/oder wahlweise in die Luft gesprengt. Um das gebührlich zu feiern, alles direkt auf Youtube hochgeladen. Alles normal in der Welt von “Tiger King”.
Doch Spaß bei Seite. Die Serie bildet Extreme ab, so viel ist klar.
“Tiger King” war ein völlig absurder Ausflug in eine Art von menschlichen Abgrund, den wir SO zuvor noch nicht gesehen hatten.
Selbst wenn die Geschichte von Joseph Schreibvogel mit dieser Doku nun ihr Ende gefunden haben sollte, eins muss man ihm wirklich lassen - sein Leben war wahrlich außergewöhnlich exotisch.
Die Macher von “Tiger King” legten mit dieser Doku den Fokus zwar nicht auf die Tiere, sondern auf die Menschen, doch ist es gerade das, was zum Nachdenken darüber anregt, welche Rolle die Tiere bei dem ganzen Inferno gespielt haben. Obwohl so wirklich jedes Geschöpf der Doku, bis auf die Tiere, sein Schicksal selbst herausgefordert hat, fühlt man dennoch, neben den armen Tiere, auch ein Stück weit mit diesen bemitleidenswerten Freaks mit, weil sie es einfach nicht besser wissen.
An Vorzeige-Meisterwerke im True-Crime-Genre wie “Making a Murderer” kommt “Tiger King” nicht heran, einfach weil die Story eine geringere Tragweite hat. Eines wird dennoch vortrefflich klar: Die Spezies Mensch hat zumindest in Teilen, scheinbar völlig den Verstand verloren.
Zum Ende hin bekommen gerade durch die Art von Charakterstudie die “Tiger King” ist, auch die Tiere, deren Schicksal zu Beginn ja das Hauptmotiv sein sollte, ihre Bühne. Denn was bildet vortrefflicher deren Leid auf dieser Welt ab, als diese wahnsinnig verkorksten Menschen mit denen sie leben müssen?
Einer bekommt am Ende was er verdient. Doch alle anderen warten noch auf ihre verdiente Portion Karma.
Die Serie fällt gleich mit der Tür ins Haus und so auch wir bei derofa.de. Es wird barbarisch. Die erste Szene zeigt direkt brutale Bilder einer jungen Frau nach einem Verbrechen und die Aussage dieses Vergewaltigungsopfers.
Marie Adler (Kaitlyn Dever) ist eine junge Frau die eines Nachts von einem maskierten Mann in ihrem Zuhause vergewaltigt wurde. Nach dieser grauenvollen Tat meldet sie sich sofort bei der Polizei und erstattet Anzeige. Durch etliche Aussagen des Opfers wird nun nach dem Verbrecher gesucht.
Unbelievable ist eine Crime-Serie über eine Vergewaltigung, die vielleicht dann doch keine war? Kurzdaraufhin widerruft das Opfer ihre einst gemachte Aussage und erklärt der Polizei, dass sie sich die Geschichte womöglich nur ausgedacht hat. Danach scheint nichts mehr wie es war. Marie kann sich selbst nicht mehr erklären was real ist und was nicht. Dies hat drastische Folgen…
Währenddessen kommt es in anderen Staaten in den USA zu mehreren Verbrechen an Frauen. Die Polizei ermittelt nun gegen einen Serienvergewaltiger. Die beiden Ermittlerinnen Karen Duvall (Merritt Wever) und Grace Rasmussen (Toni Collette) müssen alle Hinweise sammeln um den Täter ausfindig zu machen.
Die beiden Ermittler Karen Duvall und Grace Rasmussen
Die Serie zeigt uns spannende Polizeiermittlungen während wir auf der Suche nach der Wahrheit sind. Die Polizei und ihre Zusammenarbeit mit den Opfern fesselt uns ab Episode eins durchgehend. Die Ermittlungen der Polizei durch die beiden Ermittler Karen Duvall und Grace Rasmussen verlieren unsere Aufmerksamkeit in keinster Weise.
Das Polizei-Duo mit ihren unterschiedlichen Charaktereigenschaften macht die Serie so unterhaltsam. Karen ist die junge, noch unerfahrene Polizistin während Grace ein alter Schuh in dem Beruf ist. Dies bringt beide so manchmal zur Weißglut - denn ab und an sind sie sich nicht ganz einig was die Untersuchungen im Verfahren betreffen. Dennoch geht die Sympathie zu den beiden Ermittlern nie verloren.
Unbelievable ist eine Serie die ohne großen Schnick Schnack auskommen kann und ihr Potenzial in keinster Weise verprasst. Sie schockiert und provoziert - denn leichte Kost ist was anderes.
Aus dem Hause Netflix erhalten wir mit Unbelievable eine neue Crime-Serie die mit ihren großen Brüdern wie z.B. „Seven Seconds“, „Safe“ oder „Mindhunter“ durchaus mithalten kann.
Das FBI bekommt einen wichtigen Hinweis zum Aufenthaltsort des Täters
„Diese Serie basiert auf einer wahren Begebenheit“. Nach diesem Satz bekommt jede Crime-Serie sofort unsere Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Jahr 2015 brachten die beiden Reporter Ken Armstrong und T.Christian Miller einen Artikel über eine Vergewaltigungsserie heraus. Die Verbrechen fanden zwischen 2008 und 2011 in den Bundesstaaten Washington und Colorado statt.
Die Journalisten haben mehrere Jahre für ihre Arbeit genauestens mit Feingefühl recherchiert und gewannen dadurch im Jahr 2016 den „Pulitzer Prize“ für „Explanatory Reporting“ sowie 2015 den „George Polk Award“ für „Justice Reporting“. [1]
Netflix hat sich stark an den Inhalt des Artikels gehalten und verzichtete auf künstlerische Freiheit. Somit hält sich Unbelievable stark an die Vorlage – denn mehr braucht es auch nicht.
Das Cover zum Artikel “An Unbelievable Story of Rape”
Eine Miniserie die mit wenig Episoden dennoch enorm viel Aussagen kann. Unbelievable fesselt und macht euch nachdenklich.
Der Kampf der Vergewaltigungsopfer ist grausam und schockierend – Mitgefühl ist garantiert!
Ihr solltet keinesfalls diese herausragende Serie verpassen und lieber einen Blick hineinwerfen - auch wenn die Sicht brutal und so bewegend ist, dass ihr womöglich nicht mehr wegschauen könnt.
Ihr seid begeistert von Motorsport besser noch von der MotoGP.
Dann ist das hier genau das richtige für euch, taucht ein in die Welt der Motorrad Weltmeisterschaft und fühlt euch wie Valentino Rossi oder Marc Marquez.
Getestet wurde das Spiel auf dem PC und hier erfahrt ihr ob es sich lohnt den virtuellen Helm aufzuziehen und durchzustarten.
Nach vielen Jahren habe ich mich wieder dazu überwunden einen MotoGP Titel zu spielen.
Mein letzter Teil liegt etliche Jahre zurück, deswegen habe ich mich umso mehr auf die neue Engine und Fahrphysik gefreut.
Und ich habe sofort gemerkt das die Entwickler von Milestone hier hervorragende Arbeit geleistet haben.
Um dem Spiel Abwechslung zu verleihen wurden dem Spiel einige Modi spendiert.
Es gibt mittlerweile 2 verschiedene Karriere Arten, einmal die klassische MotoGP Karriere und dann nochmal die Pro Karriere.
Die Unterschiede liegen in den Einstellungen, während man bei der klassischen Karriere alles selbst bestimmen kann ist bei der Pro Karriere alles vorgegeben und wie der Name „Pro“ schon sagt ist dieser Modus an Veteranen des Motorsports gerichtet die puren Realismus ohne Fahrhilfen erleben möchten.
Wer mal keine Lust hat auf die Karriere kann ein Schnelles spiel starten in dem er zum Beispiel seinen Lieblings Grand Prix fährt oder einfach alleine auf der Strecke heizt im Zeitfahren Modus.
Ganz neu in diesem Jahr dazugekommen ist hier die MotoE, für alle denen das nichts sagt, das sind Motorräder die Elektrisch betrieben werden.
Eine Karriere gibt es allerdings nicht für die MotoE.
Es macht zwar Spaß mit den Bikes der Zukunft zu fahren aber auf Dauer wird man damit nicht glücklich meiner Meinung nach.
Trotzdem schön das sie es mit in das Spiel integriert haben, wer weis irgendwann gibt es vielleicht nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
Auch neu dazu gekommen ist der Historische Modus, es gibt hier massenweise Momente aus der Vergangenheit zum nacherleben, zum Beispiel spielt man mit dem Jungen Valentino Rossi als er noch bei Honda war und überholt in der letzten Runde zwei Gegner bei strömenden Regen und man holt sich den Sieg.
Leicht sind diese Rennen nicht denn hier sind die Motorräder aus den 90er und Anfang der 2000er Jahre und die fahren sich deutlich anders als die modernen Bikes.
Letztendlich gibt es noch den Online Modus, darüber kann ich leider keine Informationen aus eigener Erfahrung geben, laut den anderen Spielern soll er aber nicht sonderlich spannend sein, es gibt keine Punkte und kein Rangsystem dadurch wird das Competitive Erlebnis stark eingeschränkt.
Nun etwas mehr zum Karriere Modus, man startet erstmal mit der Charaktererstellung.
Auch hier gibt es eine Neuerung und zwar sind das erste mal 2 Weibliche Charaktere mit am Start.
Ein nettes Schmankerl ist das man selbst bestimmen kann welchen Fahrstil der eigene Fahrer hat.
Die verschiedenen Stile kommen natürlich von den echten Fahrern, zum Beispiel gibt es den Stil „ganzen Körper raus“ der von Marc Márquez kommt.
Beim Bremsen gibt es die Möglichkeit das der Fahrer das Bein ausstreckt sowie es der mehrfache Weltmeister Valentino Rossi tut, je nachdem in welche Richtung die nächste Kurve geht und zu guter letzt mit wievielen fingern der Fahrer bremst.
Dies sind aber alles nur optische Merkmale die das Spiel nicht beeinflussen.
Als nächstes sollte man sich den Schwierigkeitsgrad bzw. die Einstellungen darin genau anschauen, denn hier gibt es einige Einstellungen die das fahren etwas erleichtern wie zum Beispiel eine gekoppelte Bremse, das heißt wenn man die Taste zum Bremsen drückt wird die Vordere und hintere Bremse gleichzeitig betätigt, lässt man diese Einstellung aus gäbe es jeweils für das vordere und das hintere Rad eine Bremse.
Danach kommt die Auswahl in welcher Klasse man anfangen möchte, hier ist sogar der Red Bull Rookies Cup dabei und als echter Rennsport Fan fängt man natürlich damit an.
Man könnte natürlich auch mit der Moto3, 2 oder direkt mit der MotoGP anfangen.
Natürlich sind alle Namen und Marken lizensiert was das Spielerlebnis noch realistischer macht.
Für mich war der Rookies Cup der perfekte Anfang, dort lernt man schon etwas die Strecken kennen und die Motorräder sind nicht allzu schnell.
Die Schwierigkeit der KI lässt sich hier sehr gut anpassen sodass man nicht unter oder überfordert ist.
Nach der jeweiligen Saison bekommt man Angebote von den Originalgetreuen Teams.
Sobald man den Rookies Cup gemeistert hat steigt man in die Moto3 auf und da beginnt die Karriere erst richtig.
Ab der Moto3 gibt es 3 Freie Trainings, 2 Qualifying und natürlich das Rennen.
Im Freien Training gibt es Punkte die man sich erarbeiten in dem man zum Beispiel 2 Runden lange die Ideallinie perfekt fährt und dazu noch die vorgegebene Zeit schafft. Diese kann man später benutzen um die Leistung oder den Rahmen des Motorrads zu verbessern.
Was mir auch sehr gefällt das es hier auch auf die richtige Reifenwahl ankommt, wo es im Rookies Cup nur Medium Reifen gab gibt es in den höheren Klassen jetzt Soft, Medium und Hard.
Wählt man den falschen Reifen kann es sein das man am Anfang noch mithalten kann mit der Konkurrenz aber gegen Ende des Rennens wird der Reifen zu heiß oder ist schon zu stark abgenutzt was dann in den Kurven nicht von Vorteil ist da das Motorrad anfängt zu rutschen und das schlimmstenfalls zum Sturz führt, dann ist das Rennen gelaufen, es gibt zwar keinen Totalschaden da man auf die Strecke zurück gespawnt wird aber bis der Vorgang beendet ist hat am so gut wie alle Plätze verloren.
Ist man einmal in der MotoGP Klasse angekommen muss man sogar 40 Minütige Trainings absolvieren mit verschiedenen Settings und am Ende entscheiden welches Leistungsverhältnis man für den Rest der Saison fahren möchte.
Das waren auch schon die wichtigsten Dinge die man wissen sollte. Ein muss für jeden MotoGP Fan und sogar für allgemeine Rennsport Fans die nichts mit der MotoGP zu tun haben aber gerne Motorsport verfolgen bzw Virtuell spielen.
Parasite ist eine südkoreanische Produktion die im Jahr 2019 in die deutschen Kinos kam. Der Film handelt von der Familie Kim, die unter äußerst bescheidenen Verhältnissen leben muss.
Sie sind am tiefsten Punkt angekommen. Das Ehepaar Kim Ki-taek (Song Kang-ho) und Chung-sook (Jang Hye-jin) haben beide kein stabiles Einkommen. Ihre Wohnung wirkt dreckig, heruntergekommen und ist für die vierköpfige Familie bei weitem nicht groß genug.
Familie Kim hat weder genug zu Essen geschweige denn “Luxusartikel”, oder einen eigenen Internetanschluss, da sie sich diesen nicht leisten können.
Ki-Jung (Park So-dam) und sein Bruder Ki-Woo suchen verzweifelt nach einer offenen W-LAN Verbindung
Eines Tages wird der Sohn Ki-Woo (Choi Woo-shik) von seinem alten Schulfreund zuhause besucht. Dieser hat ihm seinen ehemaligen Aushilfsjob als Nachhilfelehrer für die Tochter einer reichen Familie angeboten, da er aufgrund seiner geplanten Reise selbst nicht mehr in der Lage sein wird den Job auszuführen. Ki-Woo zögert nicht lange und nimmt das Angebot seines alten Freundes wohlwollend an.
Bereits am nächsten Tag hat er ein Vorstellungsgespräch bei der wohlhabenden Familie Park. Um einen sehr guten Eindruck zu hinterlassen, nimmt er seinen womöglich einzigen Anzug aus dem Schrank. Die reiche Familie soll nicht erfahren in welchen schrecklichen Verhältnissen Ki-Woo und seine Familie leben müssen.
Schnell macht sich Ki-Woo seinen Platz als Nachhilfelehrer bei Da-hye (Jeong Ji-so), der Tochter der Familie Park sicher. Während seiner Nachhilfestunden versucht er stehts der jungen Familie auch in anderen Dingen zur Seite zu stehen.
Im schicken Anzug versucht Kim-Woo beim Vorstellungsgespräch zu verschleiern woher er wirklich kommt
Der Film strotzt nur so von Gesellschaftskritik. Die Ungleichheit der sozialen Schichten in Südkorea ist das Hauptthema von Parasite. Der Film versucht die Abgrenzung zwischen der Reichen und der Armen Gesellschaft stark zu betonen – genau das macht den Film zu einem besonderen Werk.
Parasite ist ein Film der so kritisch mit den sozialen Schichten umgeht und dabei dennoch mit einem Hauch von Witz um sich werfen kann, ohne an Realismus zu verlieren. Auf den ersten Blick wird nicht klar um was für einen Film es sich hier handelt - doch auf den zweiten Blick erkennt man deutlich die Kunstrichtung zur Tragikomödie wieder.
Dadurch wirkt der Film wie eine Gesellschaftskritische Satire die der Regisseur Bong Joon-ho genauso beabsichtigt hatte, um die moderne Welt wie wir sie heute kennen filmisch darstellen zu können.
Bong Joon-ho ist dafür bekannt aus seinen Filmen eine Gesellschaftssatire zu machen. Bereits im Jahr 2006 brachte der Regisseur den Film „The Host“ heraus, welches sich stark an der Stilistik von Parasite anlehnt.
Schon ab der ersten Szene will der Film uns in die Welt der Einkommensschwachen ziehen, damit wir mitfühlen – es miterleben können. Familie Kim wirkt dabei jedoch nicht dauerhaft als Opfer, sodass wir keinesfalls stets nur Mitgefühl empfinden mussten. Zugegeben, wir waren schockiert in welchen Verhältnissen die Familie leben muss und wie sich im Kontrast dazu die wohlhabende Familie Park in ihrer Luxusvilla vergnügen und ein (fast) problemloses Leben führen kann.
Parasite vermag es die Unterschiede der sozialen Schichten weitgehend zu präzisieren, jedoch zeigt der Film uns auch, dass selbst ein Luxusleben mit Problemen überschüttet werden kann. Dies im Fall von Familie Park, denn ihr Leben scheint auf den ersten Blick glücklich und ohne Sorgen zu sein.
Doch auch dieser Schein trügt. Hinter jeder Fassade steckt mehr als man denkt. Die Reichen sind nur nett und höflich weil sie es sich leisten können. Die Armen hingehen betteln um jede Zuneigung. Sie können es sich nicht anmaßen unfreundlich zu sein, da ihr gesamtes Leben davon abhängt, wie sie sich anderen präsentieren. Der Regisseur möchte den Zuschauer dazu bringen genauer hinzusehen und sich dann die Frage zu stellen wer hier eigentlich der echte „Schmarotzer“ ist und wer nicht. Könnt ihr es denn sehen?
Was uns Parasite hier liefert ist künstlerisch sehr wertvoll. Die Handlung ist skurril, bleibt dennoch so echt und realitätstreu und selbst wenn wir denken die Handlung verstanden zu haben, bringt sie uns immer mal wieder zum Gedankentausch. Langeweile konnte hier nicht auftreten – und das bei 132 Minuten.
Jedes Detail stimmt in dem südkoreanischen Film. Abgesehen von der Umgebung in denen unsere Protagonisten sich aufhalten (die heruntergekommene Wohnung der Familie Kim) zeigt uns Parasite auch mit kleinsten Details welche starke Aussagekraft diese haben können. Wie z.B. das Zuhalten der Nase aufgrund von „schlechtem Geruch“. Verdeutlichen soll dies die Menschen aus der sozialen Unterschicht. Für die finanzstarke Gesellschaft haben „arme Leute“ einen widerlichen und unerträglichen Duft.
Ein sehr kontroverses Detail welches uns als Zuschauer damit jedoch direkt treffen soll – sein Ziel hat es damit definitiv nicht verfehlt.
Parasite lässt uns nach mehr als 2 Stunden Laufzeit mit einem wuchtigen Wow-Effekt zurück. Die Handlung stellt sich als so ungewöhnlich und unvorhergesehen heraus und rückt uns den Film so in eine andere Perspektive.
Genau das ist der Gewinner nach dem wir gesucht haben! Dadurch wird Parasite alles andere als zum Einheitsbrei. Im Gegenteil, Parasite zeigt uns mit seiner Satire der Gesellschaft, in Kombination mit Thriller-Elementen, dass Filme tiefgründig, realitätsbezogen, komödiantisch und trotzdem hervorragend produziert sein können.
Es reicht nicht den Film nur einmal zu sehen um ihn vollends verstehen zu können. Parasite ist zurecht der beste internationale Film aus dem Jahre 2019 und sollte nicht nur von Kritikern verschlungen werden.
Schaut lieber selbst hinein und erklärt uns dann, wer für euch der wahre “Parasit” in dieser Geschichte ist?
“Bescheidene Helden” ist ein Anime vom geistigen Studio Ghibli Nachfolger Studio Ponoc, der in Deutschland bisher exklusiv auf Netflix verfügbar ist.
Das noch junge Animations-Studio welches aus ehemaligen Mitarbeitern des legendären Studio Ghibli, allen voran Produzent Yoshiaki Nishimura hervor ging, glänzte zuletzt mit dem Spielfilm und Studio-Debüt “Mary und die Blume der Hexen” (2017).
Nachdem wir uns den Anime-Film rund um die kleine Hexe Mary in unserem Review bereits genauer angeschaut haben, wollten wir wissen, was der neueste Streich “Bescheidene Helden” von Studio Ponoc zu bieten hat.
Die Japaner von Studio Ponoc liefern ein Bündel aus drei erstklassigen Kurzfilmen, welche in Deutschland bisher ausschließlich auf der Streaming Plattform Netflix erschienen sind.
Das liebevoll geschnürte Paket hört auf den Namen “Bescheidene Helden” (engl. Titel: “Modest Heroes”).
Studio Ponoc gab im März 2018 bekannt, eine neue Reihe von Kurzfilmen aufgeteilt in mehrere Volumes geplant zu haben.[1]
“Bescheidene Helden” ist nun also der erste Band des “Ponoc Short Films Theatre”-Projekts, welches jeweils aus drei Kurzfilmen mit einem übergeordneten Thema bestehen soll.
Der erste Kurzfilm mit dem Titel “Kanini & Kanino” handelt von den beiden namensgebenden “Unterwassermenschen”, welche sich aufgrund ihrer geringen Größe, in ihrer Umwelt allerlei Gefahren ausgesetzt sehen. Ob andere Wasserlebewesen oder die Kraft der Elemente, es lauern Gefahren im kühlen Nass. Unterstützung in dieser Welt erhalten sie von ihrem Vater. Auch ihre schwangere Mutter spielt später eine Rolle.
Die Inspiration für den Kurzfilm soll laut Produzent Yoshiaki Nishimura in der Geburt des zweiten Kindes von Regisseur Hiromasa Yonebayashi liegen, während dieser er sich alleine Zuhause mit seinem kleinen Sohn befand. Wesentliche Motive sind daher die Themen Geburt, Schutz der Kinder und im Land der aufgehenden Sonne Japan häufig auftretende Naturkatastrophen.
Eine wesentliche Besonderheit am Kurzfilm vom “Arietty” und “Mary”-Regisseur Yonebayashi ist sicherlich, dass es sich um einen Stummfilm handelt, bei dem die Charaktere nur wenige Laute von sich geben. Außerdem ist er stilistisch den vergangenen Ghibli-Werken und auch dem Spielfilm “Mary und die Blume der Hexen” am ähnlichsten.
Beim Mix aus “Arietty” und “Ponyo” weiß uns besonders die Umsetzung des Wassers, welches scheinbar fotorealistisch eingearbeitet wurde, zu gefallen. Ebenso sticht die außergewöhnlich schöne Musik hervor.
Auch wenn eine wirkliche Geschichte nur untergeordnet wahrzunehmen ist, zeigt “Kanini & Kanino” wie CGI perfekt dosiert mit klassischem Zeichentrick Handwerk kombiniert werden sollte. Und das alleine schon macht den Kurzfilm zu einem Vorzeigewerk im Anime-Genre.
…
… computeranimierte Fische für die Wasserratten “Kanini & Kanino”.
“Life Ain’t Gonna Loose” oder “Das Leben wird nicht verlieren” heißt der zweite Kurzfilm in “Bescheidene Helden”, bei dem Yoshiyuki Momose Regie führte.
Vom magischen verschlägt es uns in ein realistischeres Szenario. Ein kleiner Junge leidet an einer starken Lebensmittelallergie. Welch gravierende Auswirkungen dies auf seinen Alltag hat, und was solch ein Schicksal für ein junges Kind und seine Mutter bedeutet, dem widmet sich “Life Ain’t Gonna Loose”.
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Wie Produzent Yoshiaki Nishimura im Interview verriet, basiert der Kurzfilm auf einem kleinen Jungen den er persönlich kennt. Respekt zollen soll das Werk, der besonderen Beziehungen zwischen Müttern und deren Kindern.[2]
“Außer mir würde niemand dieses Thema behandeln”, stellt Nishimura fest.[3]
Wir freuen uns, dass er es behandelt hat. Der Film zeigt in kürzester Zeit eine Geschichte wie sie lebensnäher nicht sein könnte und gibt uns die Möglichkeit uns in die Lage der Figuren zu versetzen sowie Mitgefühl zu entwickeln. Ein wichtiges Werk, welches auch künstlerisch hervorragend umgesetzt worden ist und darüber hinaus seine Botschaft vermittelt.
…
… Notfallspritzen für den tapferen Jungen mit Lebensmittelallergie.
Im dritten, unter dem ehemaligen Ghibli-Zeichner Akihiko Yamashita entstandenen Kurzfilm “Invisible”, geht es actionreicher zu.
Eine dürre Gestalt blickt in den Spiegel. Dass es sich überhaupt um “jemanden” handelt, verrät nur die scheinbar schwebende Kleidung. Schließlich kommt unter der Sogwirkung des Soundtracks ein Werk zum Vorschein, in dem ein Mann so unsichtbar ist, dass sogar eine Kamerafahrt durch seinen Körper gleitet. Als ihn ausgerechnet ein Blinder Mann “sieht”, erreicht der Kurzfilm die Größe eines methaphorischen Meisterwerks.
Wie es zu “Invisible” kam ist besonders interessant. Produzent Nishimura war immer begeistert davon, wie perfekt der Chefzeichner von “Das Wandelnde Schloss” Yamashita, zu Studio-Ghibli-Zeiten Bewegungen und Menschen zeichnete. Also wollte er ihm eine besondere Herausforderung bieten und gab den Auftrag, einen Unsichtbaren zu zeichnen. Auch wenn Yamashita erwiderte dies sei unmöglich, beteuerte Nishimura, gerade deswegen solle er es versuchen.[4]
“Invisible” fängt eine unheimlich dichte Stimmung ein und erinnert dabei an einige düstere 90er Jahre Anime-Produktionen wie z.B. “Memories”.
…
… unsichtbare Menschen für ein metaphorisches Meisterwerk der tieferen Ebenen, das man nicht nur als Anime-Fan unbedingt gesehen haben muss!
Mit “Bescheidene Helden” hat Studio Ponoc wie schon in “Mary und die Blume der Hexen” ein außergewöhnliches Werk geschaffen, was qualitativ in beinahe allen Belangen aus der breiten Masse hervorsticht.
Zurecht erscheint zwischen den Kurzfilmen eine Art “Fabrik der Zeichnungen”, die in uns die Vorstellung von Studio Ponoc als magische “Traumfabrik” auslöste.
Durch die Abwechslung bei den Genres der drei Kurzfilme, erscheint “Bescheidene Helden” trotz seines zusammenhängenden Grundthemas, als abwechslungsreicher Anime Dreiteiler, in dem besonders Akihiko Yamashitas “Invisible” enorm herausragt.
Wir hoffen auf weitere Volumes dieser außergewöhnlichen Werke, denn durch das hohe Niveau der Produktionen, erscheint uns Studio Ponoc als letzte Bastion des klassischen Anime Kinos – und das ist wirklich heldenhaft!
Wir wissen das Nintendo seinen Spielehelden gerne besondere Aufmerksamkeit zuteil kommen lässt. Dieses Mal in Form eines Videospiels mit dem Namen Luigi’s Mansion für den Nintendo 3DS. Ein Spiel, welches einst 2001 für den Gamecube entwickelt wurde und nun im Jahre 2018 eine Portierung auf den kleinen Handheld bekommen hat.
Doch um euch etwas Klarheit zu verschaffen und den Staub alter Spiele weg zu schaffen, erklären wir euch was es mit Nintendos Eigenmarke auf sich hat.
Mario unser Held und Liebling bekam in der Vergangenheit oft Ruhm und Ehre zugesprochen. Zugegeben, im Vordergrund etlicher Nintendo-Spiele brachte es der rote Klempner immer als erster auf Nintendos-Spielekonsole. Sein jüngerer Bruder Luigi dagegen, hatte nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen und stand eher im Schatten seines Bruders.
Im Jahr 2013 war es dann soweit! Das „Jahr des Luigi“ hat begonnen und unser grüner Klempner wurde nun mehr Beachtung geschenkt. Ob mit einem eigenen Nintendo 3DS im Luigi Design, einem eigenen Spiel mit Luigi als Protagonisten oder einem Sammlerstück in Form eines Dioramas, für Luigi verlief das grüne Jahr besser als je.
Mit Luigi’s Mansion bekamen wir schon damals ein grandioses Spiel, mit einer frischen Spieleidee und diversen Neuerungen. Doch worum geht es eigentlich in diesem geisterhaften Abenteuer?
In Form einer mysteriösen Nachricht erfährt Luigi, dass er eine Villa in einem Gewinnspiel gewonnen hat. Zusammen mit Mario begibt er sich auf den Kurs in Richtung dieser. Doch auf den Weg verlieren sich die beiden und Mario wird vermisst. Währenddessen findet Luigi den sogenannten Hauptpreis. Die Villa hat etwas unheimliches auf sich und Luigi wird das Gefühl nicht los, dass er dort nicht alleine ist.
Er wird in Folge dessen von einem gruseligen Geist angegriffen. Schnell eilt ihm Prof. Immanuel Gidd (kurz I.Gidd) zur Hilfe. Der Professor erklärt Luigi nach der Rettungsaktion, dass er ihm helfen wird seinen Bruder Mario zu finden. Er glaubt nämlich, dieser sei durch unerklärliche Weise in der Villa verschwunden.
Zum Schutz gegen die Geister bekommt Luigi von I.Gidd einen Staubsauger geschenkt – den Schreckweg 08/16. Mit diesem ist es nämlich möglich, die Geister in der Villa einzusaugen und sicher zu verwahren. Luigi macht sich nun bewaffnet mit einem Staubsauger auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder.
Das Spielprinzip – Von Geisterjagd bis hin zu Pflanzen gießen
Es ist ganz simpel und macht dennoch schon ab der ersten Minute Spaß. Luigi’s Aufgabe ist es, die Villa zu durchforschen und so seinen Bruder Mario zu finden.
Während wir durch die Gruselvilla marschieren, können wir jederzeit eine Übersichtskarte anschauen. Diese hat keine Zielmarkierung, jedoch kann man einsehen, welche Tür nun für einen zugänglich ist oder nicht. Im Verlauf bekommt ihr Truhen geschenkt in denen meistens Türschlüssel enthalten sind, die ihr für die Türen in der Villa benötigt. Sobald ihr einen dieser Schlüssel eingesammelt habt, zeigt euch die Karte für welche Tür der Schlüssel geeignet ist. Sehr praktisch! Keine nervige Sucherei. Ihr läuft also durch das mysteriöse Haus, durchsucht alle Räume innerhalb dieses und saugt jeden Geist ein den ihr auf dem Weg findet.
Wir mussten natürlich auch unsere grauen Zellen anstrengen. Es gibt einige Rätsel während Luigi’s Abenteuers. Teils sind die Rätsel nicht so schwer, aber wir sind auch auf einige gestoßen, bei denen wir etwas länger brauchten um auf die Lösung zu kommen.
Innerhalb unseres Abenteuers halten wir stets Kontakt mit dem verrückten Professor I.Gidd. Von ihm haben wir ein Kommunikationsgerät erhalten, den sog. “Gameboy Horror“ (im Design eines GameBoy Colors). Wenn wir einen der Zwischenbosse im Spiel bezwungen haben, klingelt unser GameBoy Horror in Form der Luigi’s Mansion Melodie.
Der Professor ruft unseren Helden nämlich regelmäßig an, um ihn auf seinem Weg weiterzuhelfen und neue Informationen zu vermitteln.
Nintendo ist dafür bekannt in ihren Spielen auf jedes so liebevoll gestaltete Detail zu achten. Zum Beispiel summt unser Held Luigi während man durch die Gruselvilla läuft, die Titelmusik von Luigi’s Mansion, oder wir entdecken einen noch unbekannten Raum mit diversen Musikinstrumenten und einem kleinen Rätsel. Wenn wir dieses gelöst haben, beginnen sich die Musikinstrumente von alleine an zu bewegen und die altbekannte Super Mario-Melodie zu spielen. Es ist eine Kleinigkeit, aber genau um solche Details geht es. Wir finden - sehr charmant Nintendo.
Generell ist die Atmosphäre in dem Spiel sehr gut gelungen. Grafisch haben wir eine weitaus bessere Darstellung erhalten als auf dem GameCube. Setzt euch bequem auf die Couch und dreht die Lautstärke hoch. Ihr werdet euch sofort hineinversetzt fühlen – in das verfluchte Horrorhaus, mit ihren schaurigen Geräuschen einer quietschenden Tür, oder einfach nur die Stille genießen – bis unser Held anfängt die Titelmusik zu summen. Denn erst dann merken wir, wir sind nicht alleine. Unser Protagonist ist stets bei uns, um uns einen Weg durch die gruselige Villa zu verschaffen.
Wir müssen jedoch auch einen kleinen (eher sogar großen) Kritikpunkt ansprechen. Perfekt ist das Spiel in keinster Weise. Was kann sehr schnell auf die Nerven eines Gamers treffen und ist essentiell wichtig für Videospiele?
Wir sprechen von der leider schlecht auf den Handheld umgesetzten Steuerung. Während unser grüner Held durch die Villa streift und wir Unmenge an Geister treffen ist es unsere Aufgabe, diese auch mit dem Staubsauger einzufangen. Jedoch verläuft das etwas schwierig, da dem Nintendo 3DS ein rechter Analogstick fehlt. Denn ohne diesen, müsst ihr entweder euren Nintendo 3DS in der Luft hin und her bewegen, oder ihr besitzt einen New Nintendo 3DS.
Dieser hat nämlich einen kleinen Analogstick für den rechten Daumen den ihr schnell bedienen könnt. Doch leider ist das auch nicht die Lösung des Problems. Selbst mit dem New Nintendo 3DS und dem integrierten rechten Analogstick, fiel es uns schwer den Staubsauger richtig zu justieren. Dauerhafte Frustration lag hier in der Luft – ein Gefühl der Machtlosigkeit. Das schlimmste daran ist, die Kernaufgabe im Spiel ist es, diesen verflixten Staubsauger richtig zu bedienen um die Geister los zu werden. In der Ursprungsversion auf dem Gamecube gab es diese Problematik wohl nicht, da der Gamecube-Controller die nötigen Tasten besaß.
Luigi’s Mansion beinhaltet so viel Abwechslung. Leider wurde dies in eine kleine Spielzeit verpackt. Wir brauchten für den ersten Durchgang nur ca. 6-8 Stunden. Dennoch ist es ein Pflichtkauf für jeden Nintendo-Fan!
Ob verschiedene Rätsel, einen sympathischen Protagonisten, oder eine typische Nintendo-Geschichte mit einer dichten Gruselatmosphäre, für jeden ist etwas dabei. Es macht einfach Spaß mit Luigi als Helden eine schaurige Villa zu erkunden und mit einem Staubsauger bewaffnet damit Geister einzufangen. Wir gönnen es unserer grünen Hauptfigur von Herzen erneut ein eigenes Spiel erhalten zu haben. Dieses Mal zwar als Portierung, aber dafür mit einer noch schöneren und verbesserten Grafik als zuvor.
Wer nicht genug von der Farbe Grün bekommen kann, sollte die Spielefortsetzungen nicht außer Acht lassen. Luigi’s Mansion 2 war das erste Videospiel auf dem Nintendo 3DS mit Luigi als Protagonisten, welches Nintendo im Jahre 2013 veröffentlicht hat. Doch weil alle guten Dinge wie man so schön sagt drei sind, kam im Jahr 2019 der dritte Teil der Reihe mit Luigi’s Mansion 3 auf den Markt. Dieses Mal für die aktuellste Konsole - die Nintendo Switch.
Wir hoffen auf etliche weitere Videospiele mit Luigi als Helden, denn wie wir bemerkten, steht Nintendo grün auch sehr gut.
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