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5.5/10
Geht so
Die Dokumentation The Witness, handelt vom Mordfall an Kitty Genovese aus dem Jahr 1964. Als ausführender Produzent zeichnet sich einer ihrer Brüder, William Genovese verantwortlich. Warum der Film nicht wirklich überzeugen kann, erfahrt ihr im Review.
Genre: Dokumentation
Autor: Lissa
Verfasst am: 30.09.2018
Wertung:
Inhaltsverzeichnis
38 Zeugen
Wieder eine Netflix Dokumentation, die wir uns mal etwas genauer angeschaut haben.
Die Dokumentation von James D. Solomon, dreht sich um den Mord an einer jungen Frau namens Catherine Susan “Kitty” Genovese, die im März 1964 Nachts in New York ermordet wurde.
Es gab angeblich 38 Zeugen, die den Mord gesehen bzw. gehört oder mitbekommen hatten.
38 Zeugen und keiner hat was dagegen unternommen?
Diese Dokumentation wurde von William Genovese als Executive Producer mit produziert und geschrieben. William war einer der Brüder von Kitty und schuf durch diese Doku, ein paar mehr Antworten zu dem Mord an seiner Schwester.
Was geschah am 13. März 1964?
Fragen über Fragen
Laut den Berichten gab es 38 Zeugen, doch nur 5 Zeugen wurden vor Gericht verhört. Wieso? Und wieso starb Kitty in dieser Nacht. Was war das Motiv ihres Mörders?
Viele Fragen werden in den Raum gestellt. Die Doku nutzt keine besonderen Stilmittel. Die Geschichte wird aus der Sicht des Bruders Bill erzählt. Zeugen werden verhört und alte Aussagen angesehen. Die Dokumentation lässt keinen Einblick in die Beweismittel. Die wichtigen Details werden nur aufgezählt.
“Das Fenster zum Hof”?
Ein Merkmal des Filmes ist mir zu Beginn jedoch gleich aufgefallen. Die Szene, in der William, raus aus dem Fenster auf den Tatort schaut.
Diese Szene ist so aufgebaut und gefilmt worden, dass sie uns sofort an dem Film Das Fenster zum Hof aus dem Jahre 1954 erinnerte.
Ein Mord wird von einem Mann aus dem Fenster heraus schauend beobachtet. Genau das selbe Prinzip wie bei Genovese’s Mordfall.
Fazit
Ein bekannter Mord, der sogar an Universitäten oder anderen Einrichtungen erzählt wird, und von dem noch heute gesprochen wird.
Für uns bietet die Dokumentation durch ihren Aufbau und die Stilmittel einfach zu wenig, um sie besser zu bewerten. Eine tragische Geschichte über einen Mord der unvergessen bleibt.
Dokujunkies sollten einen Blick hinein werfen. Für alle anderen gilt, dann doch zu besseren Dokus, wie z.B. Making a Murderer zu greifen.